Rohr im Gebirge war Austragungsort der letzten ÖEC und ÖM Läufe vor einer kleinen Sommerpause für die Fahrer der Enduro Staatsmeisterschaftsrennserie.
Der diesjährige Sommer zeigt sich ja durchwegs regnerisch und so konnte es natürlich nicht anders sein, dass heftiger Regen die Strecke zu einer sehr sehr rutschigen Angelegenheit machte und von den Fahrern sehr viel Fingerspitzengefühl in der Gashand abverlangte.
Neben einer langen und anspruchsvollen Sonderprüfung war der sogenannte „Jarvis Hang“ einer der aufreibendsten Punkte auf der Zwischenetappe.
Die Hardenduro Spezialisten unter den Teilnehmern hatten hier einen kleinen Vorteil, den sie unter diesen Bedingungen natürlich gekonnt ausspielten und so für eine spannende Durchmischung bei den Ergebnissen sorgte.
Aus der Sicht der Walzer Teamfahrer konnten zusammengefasst folgende Ergebnisse eingefahren werden.
ÖM Junioren Klasse
Maurice Egger Samstag P1 sowie Sonntag P2 hinter seinem starken Kontrahenten Kilian Zierer!
Maurice: „Beim Qualifikationsrennen am Samstag hatte ich leider einen wilden Sturz mit einem mehrfachen Überschlag bei einer Abfahrt. Trotzdem konnte ich in meiner Klasse noch den Sieg einfahren und Overall fünfter werden! Beim Superenduro Rennen versuchte ich dann ein Baumstamm Hindernis mit drei Bäumen komplett zu überspringen.
Leider hat das nicht so gut geklappt und ich habe mir meine Hand recht heftig gestaucht. Da hatte ich das gesamte Wochenende noch was davon. Auch hier konnte ich mir dennoch den Sieg schnappen!
Am Sonntag vor dem Rennen hab ich dann versucht mir den Arm ordentlich zu tapen und nahm auch einige Mittelchen gegen die Schmerzen. In der ersten SP hatte ich noch relativ große Schmerzen, die Strecke und die Etappe haben mir aber auf Anhieb gut gefallen! Nach und nach gings dann auch mit den Schmerzen. Leider machte ich in der letzten Sonderprüfung einen groben Fehler der mir einiges an Zeit gekostet und mir dann den zweiten Platz beschert hat. Leider ist sich am Sonntag demnach kein Sieg ausgegangen! Aber im Großen und Ganzen war es ein geiles Wochenende!
David Rinner Samstag P4 sowie Sonntag P3 und somit ein weiteres Mal am ÖM Podium!
David: „Das vergangene Wochenende war ein richtig tolles für mich! Ich konnte am Samstag die zweitbeste Quali Zeit in die Erde brennen! Meine Leistung beim Super Enduro Rennen ist natürlich ausbaufähig und ergab Platz vier, aber auch einige wertvolle Punkte. Das Sonntagsrennen war dann nochmal richtig hart für mich, aber ich gab alles und konnte bereits kurz Luft auf den Oberersten Podestplatz schnuppern. Am Ende des Tages reichte es für Platz drei und eine kräftigen Portion Selbstvertrauen! Danke an das ganze Team um mich herum, die mindestens genau so viel Staub und Dreck geschluckt haben wie ich und erneut das ganze Wochenende am Streckenrand ihr Bestes für mich gaben!“
Christoph Santeler Samstag P11 sowie Sonntag P9
Christoph: „Beim Qualifying ist es mir diesmal gar nicht gut von der Hand gegangen. Die Strecke war extrem rutschig und ich hatte Probleme den richtigen Flow zu finden und machte zudem einige dumme Fehler die vermeidbar gewesen wären. Beim Super Enduro Rennen konnte ich mich gut bis zum Halbfinale schlagen, aber auch dort war dann nach einem Fehler bei der Baumstamm Passage Schluss für mich. Am Sonntag waren die Bedingungen dann natürlich nicht leichter. Die schweren Streckenteile auf der großen Runde machten mir sehr zu schaffen, aber da war ich glücklicherweise ja nicht der einzige. Zudem hatte kämpfte ich mit einem Schmerzenden Handgelenk…körperlich habe ich diesmal wieder alles gegeben, aber die Taktik die ich bei diesem Rennen angewendet habe war offen gesagt die falsche am Sonntag. Gesamt bin ich dann dennoch neunter in meiner Klasse geworden. Das ist zwar jetzt nicht das wirklich gute Ergebnis aber zumindest habe ich wieder viel dazu lernen können!
ÖM Open Klasse
Walter Feichtinger Samstag P2 sowie Sonntag P4 zeigt, dass er auch unter anspruchsvollen Bedingungen zu den Besten gehört!
Walter: „Das Rennen war diesmal richtig schwierig für mich. Es waren einige knackige Hindernisse in der Sonderprüfung die mir zu schaffen machten. Ansonsten hat mir die Strecke aber gut getaugt. Auf der Etappe war der Jarvis Hang echt eine harte Nummer, für mich eher eine Sektion á la Erzbergrodeo…da haben sich die Extreme Enduro Piloten etwas leichter getan wie unser eins. Aber das hat schon gepasst so. Die Bedingungen waren ja trotzdem für alle gleich. Froh bin ich auch über den 2. Platz beim Super Enduro Rennen!“
Marcel Schnölzer Samstag P10 sowie Sonntag P8
Marcel: „Bereits nach 100 Metern im Qualirennen bin ich bei der Endurocross Passage mit den quer liegenden Baumstämmen nicht gut weggekommen und mit vollem Karacho auf einem Baumstamm gelandet sodass mir die Kolbenstange des Hinterraddämpfers gebrochen ist. Danach musste ich sozusagen nur auf der Feder fahrend die Qualifikation beenden. Entsprechend mager war dann auch meine Platzierung. Für Sonntag bedeutete das dann ein Startplatz aus der fünften Startreihe. Mitten im Getümmel muss man dann versuchen sich aus den gröbsten Staus heraus zu halten. Sich von dort aus nach vorne zu kämpfen ist natürlich sehr herausfordernd und kräfteraubend! Auch bei den Sonderprüfungen konnte ich diesmal nicht so richtig den Flow finden. Es scheint als ob dies einfach nicht mein Wochenende war. Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem achten Platz, weil die Strecke ziemlich Hardenduro lastig war und mir ein wenig Training in diesen Bereichen fehlt.“
ÖM Jugend Klasse
Felix Zöhrer Samstag P3 sowie Sonntag P5
Felix: „Diesmal war es ein sehr sehr schwierig zu fahrendes Rennen. Der starke Regen am Samstag machte die Bedingungen am Sonntag natürlich auch nicht leichter. Aber hey…die Bedingungen waren für alle gleich und so gab ich an beiden Tagen mein Bestes!“
ÖEC Junior Klasse:
Tristan Schabernig P9
Tristan: „Diesmal bin ich in der ÖEC Junior Klasse gestartet und die Quali bei strömenden Regen gefahren. Ich hatte da wirklich zu kämpfen und ein paar Lieger gehabt und bin auch einen Hang nicht richtig rauf gekommen. Am Sonntag konnte ich deshalb nur aus der sechsten Startreihe starten. Ich hatte das ganze Wochenende eigentlich sehr zu kämpfen! Zum Schluss wurde es dann der neunte Platz in meiner Klasse.“