Das 5 Tage dauernde Hard Enduro Event war zugleich auch die härteste Herausforderung des X-GRIP Racing Teams, diesmal mit Vale Hutter, Dieder Rudolf und Matthias Buchinger. In der Silberklasse startete Matthias, während Dieter und Vale die Goldklasse in Angriff genommen haben. Philipp Bertl war diesmal als Wildcard-Starter für das X-GRIP Racing Team mit am Start.
Der Trainingstag verlief spannend und zufriedenstellend für alle 4, auch neue Teile für die Bikes konnten erfolgreich getestet werden. Leider verletzte sich Vale bei einem großen Sprung leicht am Knöchel, welcher ihn fortan etwas einbremsen sollte.
Der Prologtag verlief für die Kämpfer des X-GRIP Racing Teams durchwegs positiv. Alle 4 qualifizierten sich problemlos für ihre Finalläufe.
Buchi belegte trotz des herausfordernden Kurses den 13. Gesamtrang und Dieter trotz Unsicherheiten bei den Traktorreifen Platz 14 in der Gold Klasse. Etwas vorsichtiger startete Vale in das Finale um den lädierten Knöchel nicht zu sehr zu beanspruchen. Immer besser kam der junge Steirer schließlich ins Rennen und sicherte sich Position 29.
Gut aufgelegt ging er in den ersten Offroad Tag, in den sogenannten „Live Maniacs“ Runden wurde Vale bereits klar, dass bereits der erste Tag sehr herausfordernd sein wird. Darauf, bei Checkpoint No Sex verbrauchte der GAS GAS Pilot seine letzten Trinkwasserreserven und fuhr in die folgende Sektion Coca-Cola komplett auf sich alleine gestellt. Von einem Guide unterstützt schaffte er in kräftezehrenden 1,5 Stunden schließlich diese Sektion. Da das Zeitlimit bereits überschritten war, endete hier der zweite Veranstaltungstag von Vale.
Die gute Startposition in der Silber Klasse kostete Matthias so richtig aus. Die tolle Atmosphäre beim Start vor unzähligen Fans mitten in der Ortschaft motivierte den BETA Piloten zusätzlich. Er kam super in sein Rennen, obwohl technisch schwere Passagen auf ihn warteten. Mit seinen X-GRIP Reifen fand er die gesamte Rally immer den bestmöglichen Grip und beendete den ersten Tag zufrieden an 14. Position.
Mit dem gewählten Set Up seines Bikes gehadert hat Dieter zu Beginn während des ersten Offroad Tages. Er tat sich bei den herausfordernden Sektionen sichtlich schwerer als nötig. Wie auch sein Steirischer X-GRIP Racing Teamkollege kämpfte sich der Routinier von Checkpoint zu Checkpoint und schließlich zum rettenden Servicepoint.
Die Streckenführung wurde danach noch herausfordernder, zu allem Unheil hatte es stark zu regnen begonnen. Mit seinen Kräften am Ende bezwang er sogar noch einen Konkurrenten, ehe die Abfahrt „Pandora“ und die anschließende Auffahrt beide komplett in die Knie zwang. Mit den allerletzten, vereinten Kräften bewältigten sie nach über 2 Stunden Tortur die Passage und mussten nach mehr als 10 Stunden Fahrzeit den ersten Offroad Tag beenden. Dieter wurde als 17. gewertet.
Motiviert, mit frischen Kräften startete der erfahrene X-GRIP Racing Team Fahrer in den 2. Offroad Tag. Nach einer abermals anstrengenden Live Maniacs Schleife ging es wie schon am Vortag sehr herausfordernd weiter. Nach einer kurzen Reparatur an seiner GAS GAS ging es weiter in die Berge. In den Höhen Rumäniens angekommen schien Dieters Kraftreserve zu neige zu gehen.
Die Hoffnung auf den nahenden Servicepoint wurde durch erneuten Starkregen und viel Verkehr auf der Strecke zerschlagen. Dieter kämpfte sich zwar tapfer bis zum Service durch, kam dort jedoch um 4 SEKUNDEN zu spät an und wurde darauf aus dem Rennen genommen.
Mit beiden Navis zu kämpfen hatte Vale, er musste Servicehilfe in Anspruch nehmen und durfte deshalb erst später los starten. Bereits die Live Maniacs Runde verschlang nahezu die Kondition des jungen Steirers. In den darauffolgenden Sektionen fehlte Vale die Kraft um zu attackieren, er versuchte lediglich irgendwie im Rennen zu bleiben. Nur mit vereinten Kräften von Konkurrenten war es überhaupt möglich, irgendwie weiter zu kommen. Zwar erreichte er geschunden den Servicepoint aber die vorgegebene Zeit war bereits verstrichen. Somit war die „Limitless Edition“ für Valentino hier vorbei und er wurde an 35. Position gewertet. Für den jungen Kämpfer war hier das Limit erreicht und er wird sich der Herausforderung nächstes Jahr besser vorbereitet stellen.
Deutlich besser kam Dieter am 3. Tag zurecht. Die Sektionen schienen zu Beginn etwas leichter zu sein, bei der Live Maniacs Runde jedoch war es damit wieder vorüber. Nahezu unbezwingbar, noch dazu sehr gefährlich präsentierte sich der Loop, der 3-mal zu umrunden war. Der Sicherheit Willen brach er nach einem Umlauf die Live Maniacs ab.
Durch den „Ausfall“ an Tag 2 bedeutete diese Aufgabe eine Disqualifikation für diese Romaniacs Ausgabe. Doppelt bitter, da der Veranstalter kurz nach Dieters Aufgabe den Loop ebenfalls als zu gefährlich empfand und ihn deshalb für die folgenden Piloten mit Zeitstrafen neutralisierte.
Von solchen Problemen verschont blieb der Silber Klassen Starter Matthias. Sehr zehrende, schwere Passagen waren natürlich ebenso dabei, es blieb jedoch alles fahrbar und sicher zu bewältigen.
Extrem lange Auffahrten hielt Tag 3 für Buchi parat, mit Platz 17 konnte er sich gut im starken Starterfeld behaupten. Auch konditionell konnte der Niederösterreicher bis zum Ende überzeugen, auch den letzten Hill Climb meisterte er, zur großen Freude des gesamten X-GRIP Racing Teams.
Bei seinem 3. Start beendete der Niederösterreicher die Red Bull Romaniacs 2024 an zufriedenstellender 16. Position! Der erfahrene Hard Enduro Spezialist Philipp Bertl fühlte sich sichtlich wohl im Team und ging in der Silber Klasse an den Start.
Bereits im Prolog zeigte der Niederösterreicher sein Können. Er kämpfte bis zum Schluss um Rang 4, letztendlich beendete er den Finallauf an 5. Stelle, von welcher er auch am 1. Offroad Tag ins Rennen ging.
Philipp setzte voll auf Durchkommen und versuchte gleichmäßig zu pushen, ohne unnötiges Risiko dabei einzugehen. Er fand rasch seinen eigenen Rhythmus, Rang 5 am ersten und Rang 8 am zweiten Offroad Tag waren die Ausbeute des X-GRIP Racing Teams Neuzugang. Auch den 3. Tag fuhr Philipp solide durch und platzierte sich abermals unter den Top 10, er wurde 9ter.
Laut eigenen Angaben war Tag 4 im der am technisch anspruchsvollsten und verlangte auch dem 32-jährigen Piloten alles ab, er versuchte weiterhin sein eigens Rennen zu fahren. Zufrieden erreichte Philipp schließlich das Ziel der 21. Ausgabe der Romaniacs an der starken 9. Position.