Yamaha MT 07 Testbericht

Nachdem wir vor ein paar Wochen die Yamaha MT09 ausgefasst hatten, war diesmal die leichtere Nakedbike-Schwester MT07 dran. Im Vergleich zur dreizylindrigen MT09, schöpft dieses Motorrad die Kraft aus zwei Zylindern – und diese Kraft(entfaltung) kann sich wirklich sehen lassen!

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Mt07 steht dort wo´s lustig ist

Der von allen Seiten hoch gelobte Motor erzeugt nämlich durch einen Hubzapfenversatz von 270 Grad das angenehme Klangbild eines V2-Motors mit 90° Zylinderwinkel und entfaltet dabei sowohl die Leistung (max. 75 PS) als auch Drehmoment (max. 68 Nm) linear. In einem Satz: der Motor ist total leiwond; hat schon im unteren Drehzahlbereich ausreichend Punch und dreht ohne Schwächen bis knapp 10.500 u/min. *WOW*! Fahrfertig wiegt das Zweirad nur 182 kg (mit ABS) und da unsere Testfahrer allesamt superschlank/-sexy sind, war eine Topspeed von 232 km/h möglich *WOW*!

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Im Vergleich zur MT09 gibt es keinerlei Motormanagement (zB „Rain Mode“ und die damit verbundene gedrosselte Leistung)  und wissen Sie was? Das stört überhaupt nicht, man kann sich so nämlich einzig und allein auf die Strecke bzw. aufs Gas geben und bremsen fokussieren. Die Leistung ist stets perfekt kontrollierbar, das Vorderrad lupft im ersten Gang unter Volllast allerdings explosionsartig *huiiiii!*.Im zweiten Gang erhebt sich die Front dann allerdings angenehm sanft und sorgt so für jene, die in ihrer Freizeit auf entsprechende Stunts stehen, nachhaltig für Spaß.

Das niedrige Gewicht in Verbindung mit einer Geometrie, die sich nur Schlaubischlumpf höchstpersönlich ausgedacht haben kann, lässt sich das Motorrad wie ein 50 ccm Moped in die Kurven werfen: unfassbare Handlichkeit bei gleichzeitiger top Stabilität in den Kurven! Der Chassis besteht aus einem Rückgrat-Rohrramen aus Stahl, der Motor ist als tragendes Element integriert. Das Fahrwerkssetting selbst ist knackig, die Gabel lässt sich jedoch weder in Druck- noch in Zugstufe verstellen und trotz einer guten Bodenfreiheit schleifen die Rasten durchaus rasch. Wem die Front (bei sehr sportlicher Fahrweise) zu sehr eintaucht, der möge bitte in härtere Gabelfedern investieren.

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Geisterhaus

Zur Sitzposition: als Fahrer ist man im Sitz bestens integriert, der Kniewinkel wiederum ist selbst für Meschen mit +185 cm Körpergröße angenehm. Wer sich auf der MT07 allerdings bei längeren Ausfahrten nicht so wohl fühlt, ist die Person am Soziusplatz. In unserem Fall eine zwar tempofeste junge Dame, die aber den Sitzplatz der MT09 als deutlich angenehmer empfunden hat. Das digitale LCD-Multifunktionsdisplay umfasst neben Drehzahl- und Geschwindigkeitsanzeige auch Uhrzeit, Ganganzeige, Tankanzeige sowie einen Bordcomputer mit durchschaltbarer Anzeige von Gesamtkilometern, 2 Tageskilometerzählern, Außentemperatur, Kühlflüssigkeitstemperatur, Momentanverbrauch und Durchschnittsverbrauch. Es gibt sogar eine „ECO-Anzeige“, die aber bei unseren Testfahrten kaum sichtbar war – die Sinnhaftigkeit so einer Anzeige sei hinterfragt weil: kraftstoffsparend fährt man, indem man viel rollt und wenig Gas gibt *PADAUZ!*. Der Tank fasst 14 Liter, bei normaler Fahrweise kommt man damit rund 300 km weit.

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Da lacht der Niki

Der Preis von € 7.399,- ist eine echte Kampfansage, denn um dieses Geld bekommt man ein leichtfüßiges, bestens kontrollierbares und optisch sehrt ansprechendes Nakedbike, das aber wirklich bei jeder Ausfahrt auf der Straße (abgesehen Isle of Man) stark mithalten oder sogar den Ton angeben kann.

Vereinbaren Sie noch heuer einen Termin bei einem Yamaha-Händler Ihres Vertrauens, dort freut man sich auf Sie!

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