BENNY AUF DEN STEINIGEN WEG ZURÜCK

Seit längerem ist es schon still rund um das junge, aufstrebende MX Talent Benny Baumgartner.

Nun, fast ein halbes Jahr nach seinem folgenschweren Unfall hat die MX-Gemeinschaft mit Philipp Ringhofer und Ronny Großkopf beschlossen, eine Spendenaktion für Benny ins Leben zu rufen.
Am 1. September 2016 verunglückte der damals neunjährige Niederösterreicher Benjamin Baumgartner bei einem Trainingslehrgang im ungarischen Tapolca.

Zum x-ten Male sprang er problemlos den großen Triple-Sprung, landete normal und kam danach ohne erkennbares Eigenverschulden oder sichtbarem Fahrfehler schwer zu Sturz.
Vor den Augen seines Vaters landete Benjamin Kopf voraus auf dem steinharten Boden und war sofort bewusstlos. Die herbeigerufene Rettung begann noch an der Unfallstelle mit den Erste Hilfe-Maßnahmen und versetzte ihn sofort in künstlichen Tiefschlaf. Wenig später traf der Rettungshubschrauber ein und brachte Benjamin in eine Spezial-Trauma-Klinik nach Budapest. Der vor Ort tätige Notarzt hat durch seine rasche und vollkommen richtige Entscheidung für diese Spezialklinik sehr viel zu Benjamins Heilungsverlauf beigetragen.

In der Klinik in Budapest wurde Benjamin rund viereinhalb Stunden operiert – die Diagnose lautete:

Fraktur beider Oberschenkel, Lungenquetschung und schweres Schädel-Hirn-Trauma mit Einblutungen ins Gehirn.

Benjamin lag rund zwei Wochen auf der Intensivstation im künstlichen Koma.

In dieser schweren Zeit gab es viele Komplikationen, wie erhöhter Gehirndruck, epileptische Anfälle, eine Infektion in Kombination mit hohem Fieber usw. Mitte September war Benjamin dann soweit transportfähig, dass eine Überstellung ins Wiener AKH möglich war. Hier lag er nochmals fünf Tage auf der Intensivstation, die durch starke Entzugserscheinungen, verursacht durch die schweren Tiefschlafmedikamente, gezeichnet waren. Danach erfolgte eine Verlegung auf die Kinder-Unfallstation.

Hier begann der lange, schwere Weg der Rehabilitation. Benjamin musste viele alltägliche Dinge wieder neu lernen: selbständig mit Messer und Gabel essen war plötzlich eine große Herausforderung, Buchstaben und Zahlen konnte er nicht voneinander unterscheiden, das Schreiben war somit auch nicht möglich. Er konnte sich nicht alleine anziehen, war zeitlich und räumlich orientierungslos.

Hinzu kam natürlich noch die große Bewegungseinschränkung durch die beiden gebrochenen Beine – er konnte weder gehen noch stehen. Gemeinsam mit den Physiotherapeuten und der Heilstättenlehrerin haben Benjamins Eltern langsam begonnen, einfache Übungen in den Krankenhaus-Alltag mit einzubauen und ihn so Schritt für Schritt wieder zurück in „sein altes Leben“ zu führen.

Die ersten Ausflüge ins Freien erfolgten noch mit dem Rollstuhl, nach einigen Wochen konnte Benjamin aber auch schon mit Krücken die Gänge des AKH bezwingen. Nach rund fünf Woche nonstop im Spital durfte Benjamin endlich für vier Tage nachhause, bevor er den siebenwöchigen Reha-Aufenthalt antrat.

Schwerpunkt der Reha war die Wiederherstellung seiner neurologischen Fähigkeiten sowie die Bewegungsabläufe und Mobilität der Beine zu normalisieren. Täglich standen fünf bis sechs Stunden Therapie am Plan und neben Schweiß flossen immer wieder auch mal Tränen, wenn etwas nicht auf Anhieb so funktionierte wie es soll. Viele Besuche von Familie und Freunden erleichterten Benjamin den langen Aufenthalt und brachten ein bisschen Normalität in den Reha-Alltag.

Ende November kamen die Ärzte zu der Entscheidung, dass Benjamin endlich in die häusliche Pflege entlassen werden konnte und somit durfte er nach drei langen, anstrengenden Monaten in verschiedenen Krankenhäusern schließlich nachhause. Hier begann rasch wieder der Ernst des Lebens: Benjamin musste nach drei versäumten Schulmonaten den Einstieg in eine neue Schule absolvieren. Viele Eindrücke, neue Namen und Fächer mussten verarbeitet werden. Die ersten Tage in der neuen Schule waren geistig wahnsinnig anstrengend für ihn, menschlich hat er sich allerdings super schnell in seine neue Klasse integriert.

Nun gilt es, schulische Dinge wie Hausübung machen, für Tests lernen, versäumten Schulstoff nachholen usw. in Einklang zu bringen mit seinen ambulanten Therapien und alltäglichen Herausforderungen, die manchmal noch schwierig für ihn sind. In einigen Wochen muss Benjamin nochmals eine Operation über sich ergehen lassen. Dann werden die Nägel aus seinen Oberschenkeln entfernt und dies wird dann hoffentlich für lange Zeit der letzte Spitalsaufenthalt sein.

Koordinations- und Konzentrationsübungen, Physio- und Ergotherapie, Nachhilfestunden und leichtes Ausdauertraining sind für die nächsten Monate nun Benjamins täglich Brot, um die Auswirkungen seines Unfalls bestmöglich ausgleichen zu können. Gemeinsam mit seiner Familie und Trainern arbeitet Benjamin fleißig an seiner Genesung, bestreitet sein nun wohl wichtigstes Rennen um vielleicht sogar irgendwann wieder auf MX Strecken unterwegs sein zu können…

Der finanzielle Aufwand für die noch bitter nötige Therapie ist jedoch so immens hoch, dass natürlich jede noch so kleine Finanzspritze der MX Familie helfen wird.

 

Wenn ihr nach Bennys Geschichte denkt, ihr würdet der Familie gerne helfen, bitte lasst ihr jeden noch so kleinen Betrag zukommen, denn jeder Euro zählt.

 

SPENDENKONTO:

Benjamin Baumgartner

IBAN: AT32 4715 0659 8759 0000

BIC: VBOEATWWNOM

BANK: VOLKSBANK