Erst einige Zeit nach seiner Zielankunft am Sonntag hat der Tiroler Martin Freinademetz vom tödlichen Unfall auf der 7. Etappe der diesjährigen "Dakar" erfahren. Der 40jährige Portugiese Paulo Goncalves war bei Rennkilometer 276 gestürzt, alle Wiederbelebungsversuche scheiterten. Nach diesem tödlichen Unfall wurde die 8. Etappe am Montag für die Motorradpiloten abgesagt. Der High-Speed-Crash des routinierten Spitzenpiloten Goncalves zeigt für Freinademetz einmal mehr, dass die Spitzenfahrer der Rally-Szene selbst bei höheren Sicherheit-Standards ein enormes, bisweilen lebensgefährliches Risiko eingehen.
Martin Freinademetz: "Heute hat sich wieder bewahrheitet, dass der Langstrecken-Rallysport sicherlich die gefährlichste Art des Motorradsports ist. Einfach weil die Geschwindigkeiten teilweise immens hoch sind. Und das alles findet auf einer Strecke statt, die nicht besichtigt wurde, die den Piloten unbekannt ist. Man kann oft nicht sagen, was hinter der nächsten Kuppe ist. Und die Piloten, die vorne um die Top-Platzierungen fahren, nehmen ein ungeheures Risiko in Kauf. Bei diesen Geschwindigkeiten ist ein Abstieg dann leider mitunter tödlich. Man kann also schon sagen, dass diejenigen, die um das Podium kämpfen, die Gladiatoren der heutigen Zeit sind."
Publikation: Hartenduro
Foto: Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool