Dieter Rudolf und Stephan Rudolf: 3 Tages Trial in Bormio 1
Gefahren wurden an drei Tagen insgesamt rund 230Km, wobei die ersten zwei Tage die längeren waren mit jeweils ca. 85Km und der letzte Tag nur mehr gemüdliche 60Km mit sich brachte, um ein wenig entspannen zu können.
Dennoch muss man sagen, dass die Entspannung ein bisschen auf der Strecke blieb, das Rennen war extrem anspruchsvoll und die Zwischenstrecke verlangt einem alles ab.
Zu diesen harten Zwischenstrecken kamen dann noch jeden Tag 20 Sektionen dazu die man absolvieren musste. Um sich ein Bild davon zu machen, führte die Runde am Samstag, von Stadtzentrum Bormio ins Schigebiet Bormio 3000, dass auf 3011 Höhenmeter liegt und einen phantastischen Blick über die ganze Region bietet. Anschließend ging es neben der Schipiste wo teilweise noch Schnee lag, über schwerpassierbare Wanderwege wieder ins Ziel.
Die Strecke die in mitten eines Naturschutzgebietes liegt wird nur einmal im Jahr eben für dieses Event freigegeben und darf nur dann mit den Trialmotorrädern befahren werden. Bei dieser Veranstaltung werden die 20 Sektionen schnell zur Nebensache, denn als Fahrer ist man ständig von der artenberaubenden Natur und dem wahnsinnig schönen Ausblick fasziniert. Das Tre Giorni Valtellina Trial schon weit über die Grenzen Italiens bekannt ist sah man spätestens bei der Anmeldungsliste der Fahrer. Es fanden sich ein internationales Starterfeld aus unterschiedlichen Nationen zusammen, wie beispielsweise Engländer, Schweizer, Deutsche und Holländer.Dieter Rudolf
Fazit Dieter:
Das 3 Tages Trial in Bormio zählt zu einem der schönsten Trialläufe, die ich bis jetzt in meiner Karriere gefahren bin. Sektionen sind hier nur zweitrangig, es geht um das so oft empfundene Freiheitsgefühl. Sich auf sein Motorrad zu setzen und einen ganzen Tag über Steine, steile Auffahrten, Wurzeln, Hangquerungen, Wasserdurchfahrten und was es sonst noch alles gibt, zu fahren. Bei mir ist es am ersten Tag leider nicht ganz perfekt gelaufen, da ich etwas unruhig am Motorrad war und dadurch einige Fehler machte, die am Ende eine Topplatzierung verhinderten. Samstag und Sonntag lief es dann schon wesentlich besser und so konnte ich mich in der Gesamtwertung weiter vorschieben.Jeder der dieses Wandertrial miterlebt hat wird davon in seinen Bann gezogen und freut sich auf die nächste Auflage wenn es wieder über Stock und Stein geht. Danke auch an alle die mich so toll Unterstütz haben! Danke an Motorradreporter und natürlich an die Firma Xajo die dafür sorgt, dass wir auch optisch ganz vorne mit dabei sind! ;)
Text und Foto Dieter Rudolf