Der amerikanische Motorradhersteller Harley-Davidson schluckt eine historische italienische Marke. Der US-Konzern hat den italienischen Motorradhersteller MV Agusta erworben.
Die Transaktion betrug 70 Mio. Euro, berichteten italienische Unternehmen.
MV Agusta, klangvoller Name der italienischen Motorradproduktion, ist schwer verschuldet.
Im vergangenen Jahr waren nur 5.819 Motorradräder in den Werken der lombardischen Stadt Varese produziert worden.
Mit der Übernahme von MV Agusta konkretisiert Harley Davidson das Projekt, die Produktion von Luxusmotorrädern auszudehnen, um der japanischen Konkurrenz Stand zu halten. Der italienische Unternehmer Claudio Castiglioni, der bisher mit seiner Familie einen 95-prozentigen Anteil an MV Agusta hielt, wird Präsident des Konzerns bleiben.