Mit nicht weniger als sieben Motorradherstellern (BMW, Ducati, Aprilia, Honda, Suzuki, Kawasaki und Yamaha), die sich werksseitig engagieren, und insgesamt 32 Startern übertrifft die Superbike-WM die Qualitätsdichte des MotoGPStarterfelds 2009 deutlich.
Roland Resch, der nach kurzem Anlauf in der Saison 2008 fast schlagartig mit einer steil ansteigenden Formkurve international auf sich aufmerksam machen konnte, die WM-Nachwuchsserie „GSX-R European Cup“ zuletzt dominierte und gleichzeitig zu Hause den österreichischen Superstock 1000 Meisterschaftstitel holte, schätzt seine Chancen realistisch ein:
„Von den Namen meiner 31 neuen Gegner kennt man höchstens fünf oder sechs nicht. Alle anderen sind Spitzenstars aus der MotoGP- Szene, Superbike-WM Sieger oder die besten Aufsteiger aus den härtesten nationalen Profiserien wie der amerikanischen, britischen oder japanischen Superbike-Meisterschaft. Ein paar Talente aus der Superstock 1000 Nachwuchsserie sind auch dabei. Größtenteils auf echten Werksmaschinen oder direkten Ablegern davon. Gegen ein derart dichtes hochwertiges Profifeld tritt man als junger Nobody mit ein paar Monaten Rennerfahrung nicht an, um sich irgendwelche Platzierungen auszurechnen. Ich fahre in der WM, um von den Besten der Welt zu lernen. Und darauf freue ich mich. Eine einmalige Chance. Und ich weiß, dass ich mich schneller anpassen und härter arbeiten kann, als andere. Das war bis jetzt nach jedem Karrieresprung so.“
Der WM-Start des jungen Niederösterreichers kam für ihn völlig überraschend, als ihm eine Teilnahme an der Aufbauformel zur Superbike-WM (die sog. Superstock 1000 Klasse) verwehrt wurde.
Resch:
„Ich passe um genau 22 Tage nicht ins Alterslimit. Wir haben alle anderen Optionen durchgespielt, die aber keinen sportlichen Fortschritt gebracht hätten.
Plötzlich haben die Sponsoren grünes Licht für die WM gegeben. Unglaublich.“ Technisch und organisatorisch wird der WM-Einsatz von TKR (Thomas Kausch Racing), einem international erfahrenen Rennteam aus der Schweiz, gesteuert.
TKR baut die Rennmaschinen auf Basis der neuen Suzuki GSX-R 1000 K9 auf. Resch: „TKR wird die Suzukis mit Yoshimura-Kits, Öhlins-Fahrwerken und Motec-Elektronik sauber und möglichst nahe an den Standard der Werksmaschinen heranbringen.
Aber es ist uns allen klar, dass es einen deutlichen Abstand zum
technischen Standard der Werksfahrer geben muss.
Leistungsmäßig fehlen vielleicht um die 15 PS und wir fahren keine Traktionskontrolle. Wir treten in Wirklichkeit mit dem Bruchteil des Budgets fast aller anderen Teams an.
Trotzdem kannst du mit einfachem, aber perfekt abgestimmtem Material in der WM Leistung zeigen und dir deine Sporen unter den Profis verdienen. Max Neukirchner hat das nicht anders gemacht. Es geht heuer nur ums Arbeiten, Lernen und Besserwerden. Vielleicht gegen Jahresende sogar ein WM-Punkt –
das wär ein Traum.“
Roland wird sein WM-Debüt beim dritten Lauf Anfang April in Valencia feiern.
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MR/LF