Jorge Lorenzo hat das Renngeschehen beim Gran Premi Monster Energy de Catalunya bestimmt und vor Teamkollege Valentino Rossi gewonnen.




Rossi hatte gerade im letzten Renndrittel wieder bis auf rund 1,2 Sekunden auf Lorenzo aufschließen können, doch einen finalen Angriff konnte der italienische WM-Leader nicht mehr platzieren. Lorenzo holte in der Gesamtwertung damit bis auf einen Punkt auf Rossi auf, es steht 138 zu 137.

„Ich musste konzentriert bleiben, denn Valentino hat mich schwer unter Druck gesetzt, aber am Ende hat sich das gelohnt“, sagte Lorenzo. Teamkollege Rossi zeigte sich begeistert: „Nach sieben Rennen haben wir einen Punkt unterschied und eine ähnliche Pace, das wird noch interessant.“ Er habe die anderthalb Sekunden durch die ersten Runden verloren, weil er von Startplatz sieben aus hatte losfahren müssen.

In der Anfangsphase des Rennens hatte Marc Márquez noch mit Lorenzo mithalten können, doch der Repsol Honda Pilot stürzte in Runde drei einmal mehr und konnte nur noch an die Box fahren.

Daher musste sein Teamkollege Dani Pedrosa die Kohlen für Honda aus dem Feuer holen. In Runde sieben hatte er Platz drei bezogen und gab diesen bis ins Ziel nicht mehr ab. Es wurde das erste Podest der Saison für Pedrosa, der sich nach Katar am Unterarm hatte operieren lassen und der erst seit Le Mans wieder mit von der Partie ist. „Ich bin sehr glücklich, denn es war ein sehr langer Weg, ich hatte viele Probleme, große Sorgen. Aber endlich haben wir wieder gute Ergebnisse eingeholt, gerade hier vor meinem Heimpublikum“, sagte Pedrosa.

Nachdem Pedrosa an ihm vorbei gezogen war, lag Aleix Espargaró auf der Werks-Suzuki auf einem fast sicheren vierten Rang. Doch der Team Ecstar Suzuki Pilot, der am Vortag noch die Pole Position herausgefahren hatte, stürzte und war aus dem Rennen.

Bis weit in die finale Phase hinein hatten sich nun noch Andrea Iannone (Ducati Team) und Bradley Smith (Monster Yamaha Tech 3) um den vierten Platz gebalgt, der Italiener behielt die Oberhand.

Spannend war auch der Fight zwischen Suzuki Rookie Maverick Viñales und Scott Redding auf der Werks-RC213V des EG 0,0 Marc VDS Teams, den aber der Spanier für sich entschied.

Open-Klasse Sieg für Stefan Bradl. Der Athinà Forward Racing Pilot kam auf einem starken achten Rang ins Ziel und hielt dabei auch einige Werksfahrer hinter sich. Mit seinen acht Punkten aus dem Catalunya Grand Prix erzielte der Ex-Weltmeister der Moto2™ Klasse die beste Open-Klassierung der gesamten Saison, davor waren die besten Open-Platzierungen zwölfte Ränge durch Nicky Hayden in Le Mans – und Jack Miller heute. In der Gesamtwertung der Open Kategorie schob sich Bradl auf Rang vier nach vorn, es führt weiter Hector Barbera.

Danilo Petrucci (Octo Pramac Racing) und Alvaro Bautista (Aprilia Racing Team Gresini) rundeten die Top Ten ab. Für Bautista und Aprilia wurde der Catalunya GP zum bislang erfolgreichsten Rennen der dieses Jahr begonnenen Zusammenarbeit.

Cal Crutchlow (CWM LCR Honda) war früh im Rennen gestürzt, fuhr aber noch einige Runden lang weiter, ehe er an der Box aufgab. Auch Yonny Hernandez (Octo Pramac Racing), Pol Espargaró (Monster Yamaha Tech 3), Andrea Dovizioso (Ducati Team) und Nicky Hayden (Aspar MotoGP Team) stürzten. Hector Barbera (Avintia Racing) legte einen Boxenstopp ein und fuhr noch als 16. ins Ziel, Marco Melandri (Aprilia Racing Team Gresini) gab an der Box auf.

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