Die sportliche Seite des Tourenfahrens – TT-Legende Michael Rutter peitscht die 2019er GT einmal um die Isle of Man.
Wenn sie demnächst bei den Händlern eintrifft, wird die 2019er KTM 1290 SUPER DUKE GT ohne Zweifel der modernste High-Performance-Langstrecken-Sports-Tourer auf dem Markt sein. Die GT verwendet die besten Elemente von ‚The Beast‘, also die phänomenale Power, das fantastische Handling auf der Straße und die Rennstrecken-Fähigkeiten der KTM 1290 SUPER DUKE R, und verpackt sie in einem Motorrad, das genauso gerne tausende Kilometer mit Komfort abspult wie es mit Gepäck und Sozius beladen im Kurvenwald räubert.
Um diese Referenzen vor ihrer Präsentation auf Herz und Nieren zu testen, hat KTM Michael Rutter, seines Zeichens mehrfacher Rennsieger bei der Isle of Man TT, beim Macao Grand Prix und in der britischen Superbike-Meisterschaft, gebeten, die neue KTM 1290 SUPER DUKE GT um die legendäre Isle of Man zu scheuchen. In seiner 30-jährigen Karriere als Rennfahrer und Motorrad-Journalist fuhr der Engländer bereits unzählige Motorräder und weiß, was er auf der Rennstrecke und auf der Straße von einem Bike erwartet.
Obwohl die Insel hauptsächlich für ihren schwierigen und in der Motorrad-Geschichte tief verankerten, 37,73 Meilen langen TT Mountain Circuit bekannt ist, laden ihre umwerfende, hügelige Landschaft, die kurvigen Straßen und die historischen Sehenswürdigkeiten auch zu herrlichen Touren auf zwei Rädern ein. Auf der Mountain Section gibt es nach wie vor keine Geschwindigkeitsbeschränkung, dennoch sollten Fahrer sie mit Respekt angehen. Hier kommt es auf ein präzise reagierendes und stabiles Motorrad sowie auf die Erfahrung des Fahrers an.
Rutters Tour begann beim Fährhafen der Ben-my-Chree-Fähre von Steam Packet, führte ihn durch die Stadt und auf die Küstenstraße hinaus bis zur Fairy Bridge, um den ortsansässigen Geistern zuzuwinken. Wieder zurück in Douglas folgten Michael und die GT der TT-Strecke bis zur Ballaugh Bridge, verließen den Kurs dann aber in Richtung Jurby Motordrome, um die Taschen abzunehmen und die Pace zu erhöhen. Diese Rundstrecke an der Nordküste der Insel bietet beste Voraussetzungen für ein bisschen Vollgas-Action und wird – dank ihrer hohen Geschwindigkeiten und ihres unebenen Asphalts – von den Rennfahrern oft dafür verwendet, kurz vor der TT an ihrem Setup zu feilen.
Die Taschen wieder angebracht verließen Michael und die GT die Strecke in Richtung der Stadt Ramsey, von wo aus sich die Straße den Snaefell Mountain hinaufschlängelt. Aus dem Gooseneck heraus setzt Rutter die ganzen 175 PS des LC8-Motors der KTM 1290 SUPER DUKE GT frei und schießt wie ein geölter Blitz über den Berg, bis er an der Gaststätte Creg-ny-Baa anhält.
Michael Rutter über die GT: „Obwohl die GT nicht viel mit meinen Rennmotorrädern zu tun hat, hat mich ihre Performance umgehauen – besonders der Motor. Das Drehmoment und der Vortrieb sind einfach genial. Sehr beeindruckend. Der Komfort ist ein wichtiger Faktor; die Sitzbank und der Lenker sind für hohe Geschwindigkeiten auf der Strecke und der Straße einfach perfekt. Angesichts der Tatsache, dass dieses Bike vielen Arten des Fahrens – von kurzen Vollgas-Ausflügen bis zu tagelangem Touren – entsprechen muss, funktioniert es in allen Situationen fantastisch, sogar auf der schnellen und holprigen Rennstrecke von Jurby. Das Beste an ihr sind aber die Heizgriffe – für Ganzjahres-Fahrer und sogar für den Sommer hier in Großbritannien sind die unbezahlbar!“
Abgesehen vom neuesten 1.301-cm³-LC8-V2 mit einer noch kultivierteren Leistungsentfaltung ist die KTM 1290 SUPER DUKE GT auch technisch ein Leckerbissen, wurde sie doch mit der ganzen Palette von KTMs besten elektronischen Performance- und Fahrassistenzsystemen vollgepackt. Die schräglagenabhängig regelnden Bremsen und die Traktionskontrolle sowie verschiedene Fahrmodi – inklusive des optionalen ‚Track‘-Modus – sorgen dafür, dass der Fahrer sie elektronisch noch feiner einstellen kann. Dank dieser hochmodernen Systeme kann der Fahrer das ganze Potential der GT ausnutzen.
Die anderen großen Änderungen bei der 2019er GT betreffen den erhöhten Komfort – von neuen Settings der elektronisch einstellbaren WP-Federung, über eine verbesserte Aerodynamik dank der neu entworfenen Verkleidungsscheibe mit neuem Verstellmechanismus, bis zu einem windabweisenden Handschutz und einem farbenprächtigen 6,5-Zoll-TFT-Display.
Weitere Detailverbesserungen sind die Verlegung des Schalters der Geschwindigkeitsregelanlage auf die linke Seite des Lenkers, Staufächer mit USB-Ladebuchse in den Seitenverkleidungen und der ultra-leistungsstarke Voll-LED-Scheinwerfer. Die GT ist in zwei Farben – weiß oder schwarz – erhältlich und dank KTM MY RIDE ab Werk für Navigation vorgerüstet. Über die Smartphone-Vernetzung bietet sie Turn-by-Turn-Routenführung mit Sprachausgabe, Anruf-Management und die Möglichkeit, durch Musik-Wiedergabelisten zu schalten.