dakar
Matthias Walkner (28 Jahre, Kuchl/Sbg.): "Die heutige Etappe war am Anfang sehr schnell und einfacher zum Navigieren. Ich hatte richtig viel Spaß und war in einem guten Flow. Ab Kilometer 150 wurde es dann schwieriger. Wir fuhren durch ein Flußbett mit vielen Kugelsteinen und Löchern. Danach ging die Etappe auf fast 3500 Meter rauf und wieder durch ein ausgetrocknetes Flussbett runter.
Es war sehr schwer eine gute und sichere Spur zu finden. Einmal bin ich kurz umgefallen, dabei ist der Gasgriff kurz hängen geblieben. Ab Kilometer 180 habe ich dann begonnen Fehler zu machen und ab 200 Kilometer nahm ich mich dann ein wenig zurück und es lief wieder besser.
Schon extrem geil, dass ich die Etappe gewonnen habe. Ich habe schon gemerkt, dass ich schnell war und wenn alles passt, hätte ich mit einem Top-3-Platz gerechnet, nicht aber mit dem Sieg. Es hat heute einfach alles zusammengepasst.
Morgen wird eine richtige Herausforderung. Es wartet keine einfache Etappe, 100 Kilometer durch Sand, schwer zu Navigieren und ich starte als Erster. Als Sam Sunderland nach seinem Etappensieg als Erster gestartet ist, hat er sich zwei Stunden verfahren. Das wird also richtig schwer werden für mich. Ich erwarte mir nichts, will nur unter die Top 15 kommen.
Körperlich geht es mir gut, aber ich merke schon, dass es härter wird und ich im Kopf müde werde. Es hat in der Nacht plus 33 Grad und unter Tags sogar über 40, ich schlafe maximal vier bis fünf Stunden und der Schlafentzug ist schon hart. Aber mir ist bewusst, dass es noch härter wird. Morgen geht es wieder um 4:30 Uhr los, aber ich freue mich drauf."Vorreiter, Mentor und KTM Motorsport-Direktor
Heinz Kinigadner zur Leistung von Matthias Walkner:
"Mit dem Ergebnis ist der Matthias jetzt endgültig an der spitze der internationalen Rallyszene angekommen, für seine Zunkunft nur von Vorteil. Er macht seinen Job wirklich extrem gut und ist vom Tempo noch releativ kontrolliert unterwegs. Ich habe mir schon gedacht, dass er, wenn alles passt, in der zweiten Woche mal um einen Etappensieg mitfahren wird können, dass es dann aber so schnell geht, mit dem habe auch ich nicht gerechnet! Er konnte heute lange seinem Teamkollegen Toby Price folgen, kurz vor dem Ziel bekam er dann auch noch bei der Navigation Unterstützung von seinem Teamkollegen Ruben Faria.Matthias bringt eine sehr gute Stimmung ins Team. Alle haben einen rießen Spaß mit ihm, weil er alles sehr direkt angeht. Auch seitens des kompletten KTM Vorstands und des KTM Motorsports um Pit Beirer sind wir sehr glücklich wieder einen Österreicher im Team zu haben, der an der Spitze mitfährt!"
Ergebnis Etappe 3 Dakar 2015San Juan nach Chilecito 437 km Verbindungsetappe, 220 km Wertungsprüfung (Gesamt 657 km)1. MATTHIAS WALKNER (AUT), KTM, 2:34.28 h2. Marc Coma (ESP), KTM, +40 sec3. Joan Barreda (ESP), Honda, +1.53 min
4. Toby Price (AUS), KTM, +2.455. Paolo Goncalves (POR), Honda, +2.49
Weitere KTM7. Ruben Faria (POR), KTM, +3.26
9. Jordi Viladoms (ESP), KTM, +4.36
11. Sam Sunderland (GBR), KTM, +5.23
12. Pablo Quintanilla (CHI), KTM, +5.39
13. Stefan Svitko (SVK), KTM, +6.15
18. Ivan Jakes (SVK), KTM, +9.24
19. David Casteu (FRA), KTM, +9.54
20. Riaan van Niekerk (RSA), KTM, +10.07
22. Hans Vogels (NED), KTM, +13.42
25. Jakub Przygonski (POL), KTM, +18.34
Gesamtwertung Dakar 2015 nach 3 von 13 Etappen1. Joan Barreda (ESP), Honda, 9:43.05 h
2. Goncalves, +5.33 min
3. WALKNER, +10.334. Coma, +10.505. Faria, +12.10Weitere KTM6. Price, +12.24
7. Viladoms, +14.07
12. Svitko, +26.36
13. Qunitanilla, +27.53
14. Casteu, +32.16
15. Van Niekerk, +34.11
20. Jakes, +43,09
21. Vogels, +55.00
22. Przygonski, +55.36
Publikation: Philipp Grünberger