KTM trotz Restriktoren wieder erfolgreich

Schwieriger Name, eigenwillige Teamfarbe, absolute Top-Leistung: Pal Ullevalseter
Schwieriger Name, eigenwillige Teamfarbe, absolute Top-Leistung: Pal Ullevalseter


Ullevalseter Zweiter auf seiner privaten KTM 690 Rally
Einen sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung erkämpfte sich der Norweger Pal Ullevalseter, der seine achte Dakar bestritt und am vergangenen Freitag erstmals eine Etappe bei der weltweit bekanntesten und schwierigsten Rally gewinnen konnte.


“Der zweite Platz in der Gesamtwertung ist mehr, als ich erwartet hatte. Ich habe davon geträumt, und jetzt ist es Wirklichkeit geworden. Bei dieser Dakar hatte ich nur schöne Momente. Kein Problem, kein Unfall, die Maschine lief wie geschmiert. Ich bin sicher nicht der schnellste Pilot, habe dafür aber jede Menge Erfahrung. Ich kann gut navigieren, kenne mich in technischen Fragen aus und bin viel entspannter. Nach meinem ersten Etappensieg gestern habe ich an zwei Tagen wirklich einiges erlebt. Eine tolle Zeit. Ich werde Wochen lang feiern. Seit 25 Jahren arbeite ich auf diesen Moment hin!”

 

Den dritten Platz holte sich Francisco Lopez auf Aprilia. Sechs der ersten zehn Plätze wurden von KTM Fahrern belegt.


Vier Etappensiege für Coma

Marc Coma, Despres steter Rivale im KTM Lager, ging letztendlich als 15er ins Ziel, nachdem er durch Zeitstrafen nicht in den Wettstreit um den Sieg eingreifen konnte. Insgesamt vier Etappensiege waren dennoch ein klares Statement des Titelverteidigers im Bezug auf sein unumstritten gewaltiges fahrerisches Potenzial. Dies zeigt einmal mehr, dass diese beiden KTM Fahrer auf einem eigenen Level in der internationalen Rally Wettstreit unterwegs sind. Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter als beide, Despres und Coma, mit einem Luftmengenbegrenzer unterwegs waren, der ihre KTM 690 leistungsmäßig in die Nähe einer 450 Kubik Rally-Maschine reduzierten. Erst vor wenigen Monaten hatte der Veranstalter der Dakar Rally für 2010 eine unerwartete Hubraumbeschränkung auf 450 ccm beschlossen.


KTM weiter die dominierende Rally Marke

Mit dem Sieg des Rally Weltmeisters Cyril Despres, dem zweiten Platz des seit Jahren auf KTM setzenden Privatfahrers Pal Ullevalseter, weiteren 44 KTM Piloten im Ziel und dem erfolgreichen Einsatz des offiziellen KTM-Servicetrucks, war die Dakar auch 2010 ein Triumph für die österreichische Marke, dessen sportliche Maschinen weiter die dominante Rolle im internationalen Rally Wettbewerb innehalten. KTM gewann die Dakar Rally erstmals 2001 und ist seitdem ungeschlagen. Sechs dieser Siege gingen zu gleichen Teilen auf das Konto der Toppiloten Despres und Coma.

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