Der Motorradrennfahrer aus Attnang-Puchheim unterschrieb für 2022 bei der italienischen Mannschaft CM Racing von Alessio Cavaliere und wird die volle Saison an der Seite des früheren Weltmeisters Randy Krummenacher auf einer Ducati Panigale V2 bestreiten.
„Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe. Es wird ein großer Schritt werden von der Moto3 auf die Supersport-Maschine, aber auch ein sehr reizvoller. Mit Randy habe ich einen sehr erfahrenen Teamkollegen an meiner Seite, von dem ich mir viel abschauen kann. Er zählt zu den absoluten Topkandidaten auf den Titel im nächsten Jahr und ist daher ein starker Referenzwert ab dem ersten gemeinsamen Training“, schilderte der junge Österreicher. Im Gegensatz zur MotoGP warten bei der Supersport-WM, die gemeinsam mit der Superbike ausgetragen wird, je zwei Rennen an den Wochenenden. Damit stehen 26 Rennen an 13 Stopps am Programm des jungen Athleten der Motorsportvereinigung Schwanenstadt, der den Traditionsverein aus Oberösterreich erstmals in dieser Klasse des Motorradstraßensports vertritt: „Viele Strecken kenne ich aus der MotoGP, manche Kurse wie Donington, Magny-Cours oder die Übersee-Rennen sind aber ein komplett unbekanntes Pflaster für mich.“ Seit 2017 ist sein neues Team im Rennsport aktiv, arbeitete sich über die Italienische und Europäische Superstock-Meisterschaft in die WM vor. Im letzten Jahr kämpften sie mit dem jungen San-Marinesen Luca Bernardi um die Meisterschaft. Der 20-Jährige holte fünf Podiumsplätze, eine Pole-Position, stürzte aber schwer in Frankreich und verpasste die letzten fünf Rennen. Ersatzmann Randy Krummenacher feierte den ersten Sieg des Teams dann in Barcelona. 2022 wird die italienische Mannschaft mit dem erfahrenen Schweizer sowie dem jungen Österreicher in die WM-Saison gehen. "Gemeinsam mit Teamchef Alessio Cavaliere und unserem Daten-Ingenieur Alessandro Alvisi hatte ich viele Gespräche wie wir den zweiten Platz besetzen. Wir sind glücklich, dass wir mit Maximilian ein junges Talent verpflichtet haben. Gemeinsam mit Randy ist er die perfekte Wahl für uns gewesen. Natürlich wird der Schritt in die Supersport 600 kein einfacher für ihn, aber mit unserer Erfahrung werden wir ihn unterstützen. Maximilian wird ohne Druck fahren können und soll viel lernen. Dann kann er sich Schritt für Schritt weiterentwickeln und genau das erhoffen wir uns", erklärte Teammanager Manuel Cappelletti. Das Team aus Rom wechselt in der Winterpause von Yamaha zu Ducati. Der italienische Hersteller gibt mit der Panigale V2 sein Comeback nach einer Pause von 14 Jahren. "Ducati ist eine großartige Marke mit einem großen Standbein im Rennsport. Wir sind stolz, dass wir Teil dieses Comebacks sind und eine neue Ära in der World Superbike Championship mit der Panigale V2 einleiten dürfen", fügte Cappelletti an. „Vom ersten Gespräch mit der Mannschaft habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich bin schon sehr gespannt auf das Bike. Denn eine Ducati im Rennmodus zu bewegen ist schon ein Traum, den jeder Motorradrennfahrer einmal erleben will. Und genau diese Möglichkeit bietet sich mir nun“, freute sich Kofler auf die anstehende Aufgabe, die Anfang April beim ersten WM-Lauf der Saison in Aragonien beginnen wird. Davor sind einige offizielle Tests anberaumt, bei denen sich der Österreicher erstmals mit seinem neuen Motorrad vertraut machen kann.