Auf Rang 28 nach einem Sturz beendete Maximilian Kofler seinen Wildcard-Auftritt beim Grand Prix von Großbritannien. In der vorletzten Runde machte der 19-jährige Österreicher in Silverstone Erfahrungen mit dem Kiesbett nachdem ihm das Vorderrad im Kampf um Platz 25 einklappte. Doch der Schüler aus Attnang-Puchheim konnte seine KTM in den Farben des spanischen Sama Qatar Angel Nieto Team wieder aufrichten und sah auch bei seinem vierten Karriere-Grand-Prix die Zielflagge.
"Es war ein sehr aggressives Rennen mit vielen Positionskämpfen. In Kurve 16 ist mir das Vorderrad weggerutscht. Zum Glück ist nichts passiert. Schade natürlich um das Ergebnis, denn insgesamt war ich an der Spitzengruppe näher dran als in Österreich", berichtete Kofler, der trotz seines Sturzes noch 10 Sekunden vor dem zweiten Wildcard-Fahrer an diesem Wochenende, dem US-Amerikaner Brandon Paasch, auf Platz 28 die schwarz-weiß-karierte Fahne sah.
Von Position 28 aus und der zehnten Startreihe ging der junge Oberösterreicher in die 17 Runden rund um den Silverstone Circuit. "Mein Start war nicht optimal und so konnte ich nur eine Position gutmachen", erklärte der eigentlich für seine Blitzstarts bekannte KTM-Pilot. In den hektischen Anfangsrunden kam es zu vielen Positionswechseln und bald bildeten sich drei Gruppen im 31 Mann starkem Moto3-Feld.
Kofler fand sich in der dritten Gruppe wieder, kämpfte mit den Fixstartern wie Riccardo Rossi, Kazuki Masaki oder Lokalmatador Tom Booth-Amos heftig um die Plätze: "Dabei haben wir aber den Anschluss an die zweite Gruppe und die Punkteränge verloren. Es war richtig hart und ich konnte gut mithalten." Bis zur vorletzten Runde lag das Quartett noch innerhalb von 30 Sekunden auf die Spitzengruppe, aus der sich der Spanier Marcos Ramirez den Sieg holte. Am Ende der vorletzten Runde war der Kampf für den Österreicher mit seinem Sturz aber vorbei.
Trotzdem zog Kofler eine zufriedene Bilanz aus seinen Wildcard-Einsätzen. "Es ist vor allem wieder viel Erfahrung was ich jetzt in Spielberg und Silverstone sammeln konnte. Jetzt geht der volle Fokus wieder auf die Juniorenweltmeisterschaft, wo noch drei Rennwochenenden warten", erzählte der 19-Jährige. In einem Monat geht es nach Andalusien, wo der sechste Lauf der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft in Jerez am Programm steht.
Moto3-Rennen Silverstone:
1. Marcos Ramirez (ESP) / Leopard Racing / HONDA / 37:50.443
2. Tony Arbolino (ITA) / VNE Snipes / HONDA / + 0.240
3. Lorenzo Dalla Porta (ITA) / Leopard Racing / HONDA / + 0.374
28. Maximilian Kofler (AUT) / Sama Qatar Angel Nieto Team / KTM / + 53.880
Publikation: Motorsport Kofler/Peter Maurer