Philipp Schneider - eine herausfordernde Saison 2022

Saison 2022: Endurocup Meister, ADAC ENDURO CUP Sieger und das Wichtigste: stolzer Papa
 

ktm
So sieht ein glücklicher Racer aus

Das Hauptthema 2022 war der Hausbau und ein arbeitsreicher, voller Terminkalender anstatt Training mit dem Motorrad - noch nie hatte ich so wenig Zeit für meine Leidenschaft.

Aus Zeitlichen Gründen starte ich das erste Mal in der Saison im ADAC CC („Cross Country“) Enduro Cup in Deutschland, die Rennen sind meist Tagesveranstaltungen. Ein schwieriger Start ins erste Rennen, total übermotiviert führte ich das Feld gleich in der ersten Runde an - bei einem kleinen Hindernisparcours fuhr ich zu schnell hinein und stürzte schwer zu Boden. Unter Schmerzen kämpfte ich mich durchs Rennen, ich habe noch nie so gelitten unter den Schmerzen! Mit einem kaputten Helm und einer starken Prellung am Rücken, konnte ich das Rennen noch mit dem 4.Platz beenden. Durch fehlendes Wintertraining am Bike stieg ich schlecht vorbereitet in die Serie ein. Rennen für Rennen wurde ich immer stärker und konnte mich langsam nach vorne arbeiten.

Mitten in der Saison hatte unser zweites Kind Fabio das Licht der Welt erblickt und ich wurde zum zweiten Mal stolzer Vater. Da Termin sehr knapp war, habe ich mein Streich-Ergebnis der Saison für Fabio und meine Familie verwendet.

Die Saison blieb sehr spannend bis zum letzten Rennen. Nichts war entschieden und nur mit einem Sieg konnte ich noch die Meisterschaft gewinnen. Es war wie ein Krimi, der kleinste Patzer entschied die Saison. Leicht geschwächt von einer Erkältung, war es für mich keine Option, nicht zu starten. Vom Start weg lief bei mir alles nach Plan, ich machte viel Druck nach vorne. Schon nach der ersten Runde kämpfte ich mich an die Spitze des Feldes. Dann habe einen guten Flow gefunden und zwei Stunden lang das Feld kontrolliert und damit meinen schönsten Sieg in dieser Saison eingefahren. Ein paar Tage später hat sich die Erkältung noch als Corona-Virus entpuppt, ist aber zum Glück nur harmlos verlaufen.

Ich konnte heuer bei der ersten Teilnahme den ADAC ENDURO CUP gewinnen und mich Enduro Cup Meister nennen. Zu dem konnte ich heuer in Kroatien, beim Internationalen Hard Enduro „LIKA“ einen Podestplatz einfahren.
 

Leider konnte ich durch meine Termine finanziell und zeitlich nicht bei allen Wunschrennen teilnehmen, aber ich hoffe, das es irgendwann wieder besser wird.

Vielen Dank an meine Familie, Sponsoren und Freunde die immer an mich glauben.

Motto des Jahrers: Das Kämpfen hat sich gelohnt!!