Rallye du Maroc 2023 Etappe3: Price weiter auf P2, Walkner stürzt schwer!

Toby Price von Red Bull KTM Factory Racing zeigte bei der Rallye du Maroc erneut eine starke Leistung und wurde zum zweiten Mal in Folge Zweiter bei der diesjährigen Veranstaltung.
 

ktm
Toby Price von Red Bull KTM Factory Racing hart am Gas

Der Australier übernimmt nun die vorläufige Führung des Rennens. Frustrierenderweise stürzte Matthias Walkner früh in der Prüfung. Obwohl er sich nicht ernsthaft verletzte, wird er nicht mehr an der Veranstaltung teilnehmen.

Eine weitere harte Etappe bei der Rallye du Maroc, die über 300 Kilometer schnelle, steinige Pisten im Kampf gegen die Uhr bot. Die Navigation war heute kein allzu großes Problem, aber das unerbittliche Terrain verlangte von allen Fahrern volle Konzentration.

Toby Price ging als Zweiter in die heutige Etappe und wusste, dass er den Druck aufrechterhalten musste, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der zweimalige Dakar-Champion fiel während der 336 Kilometer langen Prüfung nie unter die ersten drei und konnte ein beeindruckendes Tempo halten, obwohl er nur als zweiter Fahrer die Strecke absolvierte.

Mit einem Rückstand von etwas mehr als einer Minute auf den späteren Etappensieger, wenn man die Bonuszeiten für den Etappenbeginn hinzurechnet, belegte Toby mit drei Minuten Rückstand den zweiten Gesamtrang. Nach der Hälfte der Rallye liegt Price in der vorläufigen Gesamtwertung mit fast vier Minuten Vorsprung und noch zwei ausstehenden Etappen an der Spitze.

Toby Price: "Heute war kein schlechter Tag für mich. Die 330 Kilometer waren ziemlich schnell, also war die Durchschnittsgeschwindigkeit viel höher. Aber natürlich war es da draußen sehr steinig. Das Motorrad fühlte sich den ganzen Tag über sehr gut an und ich konnte ein gutes Tempo halten. Ich habe zwar ein paar kleine Navigationsfehler gemacht, aber im Großen und Ganzen ist alles gut gelaufen. Die Bonuszeit hilft, aber um sie zu bekommen, muss man natürlich vorne sein und die Etappe eröffnen, was sich als sehr schwierig erweisen kann. Alles in allem bin ich mit meinem Fahrstil zufrieden und weiß, dass ich alles gebe. Egal, ob ich am Ende Erster oder Zweiter werde, ich bin froh, dass ich mein Bestes gegeben habe."

ktm
Matthias Walkner nicht mehr dabei aber bereit für die Dakar

Die dritte Etappe der Rallye du Maroc war für Matthias Walkner verheerend. Bereits nach 300 Metern beendete ein Sturz nicht nur seine Chancen für diesen Tag, sondern auch für den Rest der Rallye. Zwar wurde seine KTM 450 RALLY durch den Sturz erheblich beschädigt - vor allem der Navigationsturm - doch Matthias blieb glücklicherweise unverletzt. Allerdings hat er sich eine Verletzung an der linken Hand zugezogen. Das ganze Ausmaß der Verletzung steht noch nicht fest, aber der ehemalige Weltmeister ist optimistisch, sich bis zur Rallye Dakar im Januar vollständig zu erholen.

Matthias Walkner: "Ich bin heute wirklich traurig, denn ich mag die Rallye Marokko. Leider habe ich nach etwa drei- oder vierhundert Metern einen großen Stein im Flussbett getroffen und bin direkt über den Lenker gefahren. Obwohl es ein schwerer Sturz war, konnte ich nur mit einer schmerzenden Hand davonkommen. Ich glaube nicht, dass die Verletzung meine Hoffnungen für die Dakar beeinträchtigen wird, aber die Rallye du Maroc ist so gut zum Trainieren, dass ich definitiv etwas verpasse, wenn ich das Rennen hier nicht beende. Ich muss das Positive sehen, dass ich mich nicht schwerer verletzt habe, also bin ich dankbar dafür und werde mich jetzt auf den Januar konzentrieren."

Provisional Results – 2023 Rallye du Maroc, Stage 3

1. Tosha Schareina (ESP), Honda, 3:03:35
2. Toby Price (AUS), KTM, 3:06:41 +3:06
3. Jose Ignacio Cornejo (CHL), Honda, 3:07:21 +3:46
4. Pablo Quintanilla (CHL), Honda, 3:10:33 +6:58
5. Ross Branch (BWA), Hero, 3:11:33 +7:58

Provisional Standings – 2023 Rallye du Maroc (after 3 of 5 stages)

1. Toby Price (AUS), KTM, 10:26:00
2. Ross Branch (BWA), Hero, 10:29:48 +3:48
3. Pablo Quintanilla (CHL), Honda, 10:31:09 +5:09
4. Luciano Benavides (ARG), Husqvarna, 10:33:50 +7:50
5. Tosha Schareina (ESP), Honda, 10:33:54 +7:54