Hohes Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr als AutofahrerIn und FußgängerIn.
91% der ÖsterreicherInnen, die Auto fahren, fühlen sich im Straßenverkehr als AutofahrerIn sicher, bei den FußgängerInnen liegt dieser Wert bei 86%. Vergleichsweise weniger sicher fühlen sich hingegen RadfahrerInnen (61%) und Motorrad- bzw. MopedfahrerInnen (60%).
Das Sicherheitsgefühl korreliert mit dem Erleben von Gefährdungssituationen:
Personen, die angeben in den letzten 12 Monaten im Straßenverkehr an einem Unfall beteiligt gewesen bzw. diesem nur knapp entgangen zu sein, fühlen sich vergleichsweise etwas weniger sicher als Personen, die in den letzten 12 Monaten keine Gefahrensituation erlebt haben. Andererseits fühlen sich Personen, die sich im Straßenverkehr mit einem bestimmten Verkehrsmittel tendenziell unsicherer fühlen auch mit anderen Verkehrsmitteln vergleichsweise unsicherer, was auf eine Art „generalisiertes Unsicherheitsgefühl im Straßenverkehr“ hindeutet. Hinsichtlich soziodemographischer Merkmale sind keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf das Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr feststellbar. In Bezug auf das Sicherheitsgefühl als RadfahrerIn sowie als Motorrad-/MopedfahrerIn lässt sich aber der Trend erkennen, dass sich Jüngere tendenziell etwas sicherer fühlen, während sich Personen, die in Großstädten mit mehr als 100.000 EinwohnerInnen leben, etwas weniger sicher fühlen.
An den meisten Gefahrensituationen im Straßenverkehr sind AutofahrerInnen beteiligt.
84% der AutofahrerInnen, die eine Gefahrensituation erlebt haben, geben an, dass daran ein/e andere/r AutofahrerIn beteiligt war. Auch bei 83% der Motorrad- bzw. MopedfahrerInnen, die im letzten Jahr eine gefährliche Situation im Straßenverkehr erlebt haben, waren AutofahrerInnen daran beteiligt. Und jeweils 70% der RadfahrerInnen und FußgängerInnen mit Gefährdungserlebnis in den letzten 12 Monaten gaben ebenfalls die Beteiligung von AutofahrerInnen an.
Text und Graphik: Frau Maga. Doris Hennebichler
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen telefonischen Befragung
von 1.950 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren im CATI-Telefonstudio von
MAKAM Research GmbH (Befragungszeit Oktober 2016).