Drei unserer neun Fahrer gingen am Samstag den 14. Mai beim zweiten Lauf zur Austrian Cross Country Meisterschaft an den Start.
Bereits am Vormittag verwandelten immer wieder einsetzende Regenfälle den ACC Racetrack in Griffen zu einer Rutschpartie mit einigen selektiven Abfahrten.
Unsere beiden Youngsters Marvin Rankl und Maurice Egger starteten aber dennoch guter Dinge und mit viel Motivation in ihren Klassen.
Maurice gab seiner 85er SX bereits nach dem Startschuss ordentlich die Sporen und konnte sich den Holeshot sichern. Nach einer dreiviertel Runde als führender stürzte er aber heftig und versenkte sein Motorrad ordentlich in die Griffner Büsche. Nach einigen Bangen Momenten konnte er sein Motorrad aber doch wieder auf die Strecke bringen und startete eine fulminante Aufholjagt, welche ihm dann schlussendlich noch den 2. Platz in der Wild Child Klasse 2 einbrachte.
Marvin Rankl ging die Sache von Beginn des Rennes etwas ruhiger an. Er brachte sein Bike erst eine halbe Minute nach dem Startsignal zum Leben. In den ersten beiden Runden ging unser Jungspund noch etwas ungestüm zu Werke und musste mit seiner 125er einige Male zu Boden. Danach hat er aber gut ins Rennen gefunden und konnte sich Runde für Runde bis auf den 3. Platz nach vorne kämpfen.
Marvin: „Es war ein sehr rutschiges und schlammiges Rennen, man musste höllisch aufpassen! Nach diesem verkorksten Start bin ich mit meinem Ergebnis in der Youngsters Klasse mehr als zufrieden.“
Bei den Nachmittagsläufen wurden die Bedingungen aufgrund weitere Regenfälle erst so richtig extrem.
Der Regen weichte den Boden noch weiter auf und es gab Spurrillen und Schlamm soweit das Auge reichte. Motorräder die stecken blieben, Auf- und Abfahrten die es in sich hatten und jede Menge kochende Kühler und Köpfe waren nun angesagt.
Daniel „Frenky“ Frenkenberger erwischte diesmal einen guten Start und konnte seiner 250iger Walzer KTM bereits zu Beginn in die Spitzengruppe feuern. Daniel, der kein Liebhaber von derartigen Fangopackungen bei Rennen ist zeigte sich tapfer und kämpfte bis zum Schluss um einen Top-Ten Platz in der hart umkämpften XC Advanced Klasse.
Daniel „Auch ich musste bei diesen Bedingungen einige Male zu Boden! Wenn dein Motorrad nochmal 10 bis 15 Kilo Schlamm als Extragewicht hat und du beim aufheben des Bikes wieder auf der Pfeife liegst weil deine Stiefel keinen Halt im schlammigen und steilen Gelände haben, freut sich das Enduro-Herz, oder besser gesagt die Herzfrequenz. Zwischenzeitlich dachte ich mir, was tue ich eigentlich hier?! Aber auch solche Bedingungen gehören zu unserem Sport und Aufgeben kam selbstverständlich nicht in Frage. Nach einem kurzen Boxenstopp bei dem mir meine Freundin und Rennbetreuerin Anna eine neue Brille und frische Handschuhe reichte ging es dann wieder besser und ich konnte danach meine schnellsten Rundenzeiten abrufen. Am Ende des Tages konnte ich dann mit sieben gefahrenen Runden den 7. Platz einfahren. Ein Ergebnis das mich natürlich sehr freut!“
Das Organisationsteam der ACC rund um Rudi Rameis und der MSC Griffen leisteten ganze Arbeit und machten wirklich das Beste aus diesen extremen Bedingungen!