Der 20-jährige Niederösterreicher will in seiner zweiten Saison in der IDM Superbike den Anschluss zur Spitze schaffen.
Nach seiner Rookie-Saison in der hartumkämpften Superbike-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft wechselte Kevin Sieder im vergangenen Winter zu HPC-Power Suzuki Racing. Geleitet wird das Team vom erfahrenen Denis Hertrampf, der in der IDM längst als Urgestein gilt.
Sieder hat während der Saisonvorbereitung die Hausaufgaben brav erledigt. Trotz eingeschränkter Testtage hat er sich mit seinem neuen Arbeitsgerät in Form der 200 PS-starken Suzuki GSX-R1000 bereits gut angefreundet. Das erste Rennwochenende wird für den talentierten Rennfahrer aus Wieselburg auch die erste Standortbestimmung sein, wohin die Reise in diesem Jahr geht.
Die IDM umfasst 2019 acht Events mit je zwei Rennen pro Wochenende. Der Startschuss fällt an diesem Wochenende auf dem Lausitzring im deutschen Bundesland Brandenburg.
#57 Kevin SIEDER (HPC-Power Suzuki Racing, Suzuki GSX-R1000):
"Die letzten Monate waren sehr hektisch. Daher kam der Vertrag mit dem Suzuki-Team von Denis Hertrampf sehr spät zu Stande. Doch im Nachhinein betrachtet ist es für mich die beste Lösung gewesen. Ich bin wirklich sehr glücklich, dass ich in diesem Team untergekommen bin. Einen grossen Dank an alle Beteiligten für ihr Vertrauen, und natürlich auch an alle treuen Sponsoren für deren Unterstützung."
"Meine Vorbereitung für die neue Saison war gut. Es begann zunächst mit einem Fahrtraining in Spanien, um den Winterrost loszuwerden. Das Team hatte zwei Tests organisiert. Einmal für drei Tage in Cartagena und später einen Tag in Assen. Beide Anlässe verliefen im Allgemeinen sehr erfreulich. Im Vergleich zu anderen Fahrern, die jeweils vor Ort waren, bin ich mit gebrauchten Reifen immer sehr schnelle Rundenzeiten gefahren. Darüber hinaus funktioniert die Zusammenarbeit mit meiner neuen Crew bereits hervorragend."
"Vier Testtage in der Vorsaison ist nicht unbedingt viel. Doch wir haben die Zeit optimal genutzt und konnten daher vieles ausprobieren. Der positivste Nebeneffekt ist aber, dass ich mich schon super auf die Suzuki einschiessen konnte. Ich fühle mich fahrerisch gut in Form, sowie ich noch nie so viel Spass mit meiner Rennmaschine hatte wie jetzt. Daher sollte einer starken Saison eigentlich nichts im Weg stehen. Die Suzuki funktioniert einwandfrei und ich denke, ich werde mit dem aktuellen Material konkurrenzfähig sein. Das Team hat enorm viel Erfahrung, was für mich natürlich sehr hilfreich ist. In diesem Zusammenhang ist uns der Umstieg hinsichtlich der Federelemente von WP schnell und unkompliziert gelungen. Der Support ist wirklich erstklassig."
"Mit drei Fahrern in einer Box sind wir ein grosses Team. Doch die Stimmung ist super und ich verstehe mich mit meinem Teamkollegen hervorragend. Ich war sogar schon einmal mit Daniel (Kartheiniger) zusammen in Most trainieren. In der aktuellen Situation könnte ich mir nichts mehr wünschen. Ausgenommen, ein paar Testtage mehr. Aber die waren einfach möglich. Trotzdem freue ich mich schon gewaltig auf den Saisonauftakt an diesem Wochenende."
"Ehrlich gesagt, gehe ich ohne grossartige Erwartungen in meine zweite IDM-Saison. Es ist unglaublich schwierig einzuschätzen, wo wir wirklich stehen. Es war zu hören, dass alle Fahrer in der IDM Superbike eine gute Saisonvorbereitung hatten. Doch ich bin mir sehr sicher, dass ich 2019 um einiges konkurrenzfähiger sein werde. Ich bin daher schon gespannt, wenn an diesem Wochenende alle zum ersten Mal die Karten auf den Tisch legen. Punkte in jedem Rennen sind die Vorgabe. Über die Dauer der Saison muss dann allerdings eine kontinuierliche Steigerung erfolgen. Diese sollte mit der Zeit auch kommen, wenn die Zusammenarbeit mit dem Team ständig besser wird, sowie auch beide Seiten mehr über die Suzuki lernen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns Schritt für Schritt bis zur Spitze nach vorne arbeiten werden. Ich freue mich riesig auf diese Saison und kann es kaum mehr erwarten, wenn es ernst wird."
Kalender IDM Superbike 2019:
17. - 19. Mai - Lausitzring
06. - 09.Juni - Speedweek Oschersleben
21. - 23. Juni - Zolder (Belgien)
17. -21.07. Juli - Nürburgring
26. - 28. Juli - Schleiz
09. - 11. August - Most (Tschechien)
06. - 09. September - Assen (Holland)
27. - 29. September - Hockenheim
Publikation und Foto: Kevin Sieder
