Wieder ein Jahr vorüber und wieder stecken wir im Stau. Vom Flughafen Malpensa, Richtung Fiera di Milano, dem Messegelände.
Wer:
Karl Katoch, EBR / MR
Mark Schilling, EBR
Luke Mc Fernbach, MR
San Daniele, MR
Unser Tagesauflug zur EICMA ist seit Jahren obligatorisch und wir wissen was passieren wird.
Ein verrückter Taxifahrer bringt uns zur Messe (80 EUR Fixpreis diesmal), dann stellen wir uns beim Security Gate an und anschliessend gehen wir gefühlte 2 Kilometer zur Rezeption. Wie immer hat Karl auf seine Akkreditierung vergessen. Nach dem Aufnahme-Prozedere, i´bins da Kaol vom Erzberg, treten wir ein.
Unser Reiseleiter, Mark Schilling, ist erpicht, die im Vorfeld ausgemachten Termine penibel einzuhalten. Er weiß, das ist ein mühsames Unterfangen, seine Entourage bleibt bei jedem Standl stehen und sein Ton wird zunehmend diktierend.
Aber Druck erzeugt Gegendruck und so kommen wir bei fast jeden Termin zu spät.
Zwischenzeitlich wird, im Zeichen der letztjährigen Sexismus Debatte, sachlich diskutiert wie eine Messehostess, die auf einem Motorrad sitzt, abzulichten ist.
Jede Dame ist übrigens Tänzerin, Sängerin, Model und Schauspielerin. So sagt die Regel.
Wir entscheiden uns für die Gentleman Variante.
1. Wir fragen, ob wir wir ein Foto machen dürfen.
2. Sie sagt, ja, dann machen wir das Foto nachdem sie sich ordentlich in Positur geworfen hat.
3. Wir zeigen ihr das Foto in der Rückschau.
4. Sie zeigt ihr Einverständnis durch Mimik und Gestik
Wir sind die einzigen, die das so machen und fühlen uns moralisch überlegen. Unser Müsli ist außerdem vegan und geben Bachblüten in unseren Kamillentee.
Der Rest der männlichen Messebesucher zeigt, woher sie herkommen. Aus der Tierwelt.
Aber wir treffen auch viele Freunde.
Um 3 sitzen wir erschöpft auf den unbequemen Stahlbänken und erinnern uns, wie wir letztes Jahr länger durchgehalten haben. Naja, wieder ein Jahr vergangen, wieder ein Jahr näher zum Tod und frischer wird man nicht mehr.
Am Ende überwiegt dann aber die Enttäuschung darüber, dass das Alles zu nix führt und wenn zu was, dann nur zu dem, was eh klar war. Also beschließen wir den Rückweg und nehmen in Kauf, 4 Stunden in Malpensa auszuharren.
Oh welche glückliche Fügung.
Irgendwie ging im Flughafen Malpensa was schief. Die Warteschlange beim Security Check war untertrieben gesagt, gigantomanisch. Offenbar wurde der andere Terminal umgeleitet und die italienischen Beamten, von Natur aus fleißige Bienchen, wurden mit einer überdurchschnittlich hohen Menschen-Schlagzahl konfrontiert.
Vorsorglich hatten wir unseren Gemütszustand mit 1 oder 2 Messe Bierchen stabilisiert, während bei den Fluggästen, die keinen so großen Zeitvorsprung hatten wie wir, die Nerven blank lagen. Großes Theater.
Das Mailänder Abendessen in der Flughafenbar ließen wir uns schmecken.
Dann kam der Anruf von unserem Anzeigenleiter und Redakteur Daniele. Er wäre jetzt mit seinen Terminen fertig und würde jetzt von der Messe abfahren. In diesem Moment wussten wir, er würde es nicht schaffen und stießen mit einem herrlichen Sauvignon Blanc auf ihn an.
Fazit:
KTM Stand mit Erzbergrodeo Layout. Cool.
KTM Superduke 2.0 ist das Überbiest.
Husqvarna Norden. Göttlich.
Elektrobikes-Versuche ohne Ende.
Essen wie immer 1A
