Am vergangenen Wochenende fand im sächsischen Meltewitz das große Finale der European Mini Enduro Meisterschaft statt.
Nach den spannenden Rennen in Italien und Frankreich versammelte sich die europäische Nachwuchs Enduro-Elite zum letzten Showdown in Deutschland. Der SHC Meltewitz präsentierte sich als perfekter Gastgeber und bot den Teams eine erstklassige Strecke, ein optimal vorbereitetes Fahrerlager und eine reibungslose Organisation – beste Voraussetzungen für ein packendes Motorsportwochenende.
In der Juniorklasse (85 ccm) standen mit Sebastian Reven von den MSC Carinthian Juniors und Julian Köstenberger von den Racing Schwänen powered by Bauwert zwei österreichische Nachwuchstalente am Start. Sebastian Reven, der als einziger Österreicher alle drei Rennen der Saison bestritten hatte, zeigte auch in Meltewitz eine solide Leistung.
Obwohl er als einer der jüngsten Fahrer im Feld vorrangig auf Erfahrungssammlung setzte, konnte er sich an beiden Tagen wertvolle Punkte sichern: Platz 20 an Tag 1 und erneut Platz 20 am zweiten Wettkampftag. Julian Köstenberger hingegen gab in Meltewitz sein Debüt in der Europameisterschaft. Anfangs noch etwas unsicher auf der ungewohnten Strecke, fand er schnell seinen Rhythmus und lieferte an beiden Tagen respektable Ergebnisse ab: Platz 14 am ersten Tag und Platz 16 am zweiten Tag. Für beide Fahrer war es ein wichtiges Lehrwochenende, das ihnen wertvolle Erfahrungen für die kommenden Jahre brachte.
Kampfgeist trotz Herausforderungen In der Klasse 125 Mini gingen mit Paul Leitgeb, Fabian Reven und Lukas Heckenbichler drei weitere Österreicher ins Rennen. Paul Leitgeb, der nach einer schweren Handverletzung erst sein zweites EM-Rennen in dieser Saison bestritt, zeigte zwar eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Lauf in Frankreich, musste sich jedoch mit zwei 24. Plätzen zufrieden geben. Trotz der nicht erhofften Punkte war er mit seinem Fortschritt sichtbar zufrieden. Lukas Heckenbichler stand zum ersten Mal bei der EM am Start und kämpfte zunächst mit einigen kleineren Fehlern. Doch im Laufe der Veranstaltung fand er seinen Rhythmus und belegte am Ende Platz 29 am ersten und Platz 28 am zweiten Tag – eine Leistung, mit der er angesichts seines Debüts durchaus zufrieden sein konnte.
Fabian Reven, der ursprünglich wie sein Bruder die komplette Rennserie bestreiten wollte, musste seine Pläne aufgrund einer Handverletzung und seines Lehrbeginns anpassen. Sichtbar nervös angesichts der beeindruckenden Atmosphäre in Meltewitz, startete er zunächst verhalten. Doch mit zunehmender Renndauer fand er besser in die Spur, kämpfte jedoch ebenfalls mit kleineren Fehlern. Am Ende standen Platz 30 am ersten und Platz 29 am zweiten Tag zu Buche.
Trotz der Herausforderungen und der starken Konkurrenz zeigte sich das österreichische Team in Meltewitz kämpferisch und sammelte wertvolle Erfahrungen für die Zukunft. Ein großes Lob gebührt dem SHC Meltewitz und den vielen freiwilligen Helfern, die mit ihrer hervorragenden Organisation und der beeindruckenden Streckenvorbereitung das Finale der European Mini Enduro Meisterschaft zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben.
Mit Spannung blicken wir nun auf die kommende Saison, in der die österreichischen Juniors sicherlich wieder am Start stehen.