KTM KINI Alpencup 2013-Volles Haus in Lüsen....



Mit den 365 Startern, aufgeteilt auf 140 am Samstag und 225 am Sonntag, bekam das Publikum auch mehr als genügend Rennaction zu sehen. Überhaupt hatte man mal wieder den Eindruck, jede verfügbare MX-Maschine im südtiroler Raum war in Lüsen im Einsatz und dementsprechend wurde vor heimischer Kulisse um jede Platzierung gekämpft.

 

 

Fahrwerksmäßig waren die Fahrer in Lüsen ebenfalls bestens oder besser gesagt weltmeisterlich versorgt. Roland Sölva himself ließ es sich trotz übervollem Terminkalender nicht nehmen, das ganze Wochenende über einem jedem das Setup an Gabel und Federbein einzustellen und stand daneben bis weit in die Nacht hinein Rede und Antwort zu allen Fahrwerks- und sonstigen Fragen....Dementsprechend vorbereitet starteten die Racer in ihr Programm .

 

 

Samstag - Tag 1:

Der Samstag seit dem letzten Jahr mit den Klassen 50ccm, 65ccm, MasterPro, ProSenior und der auf MX2 umbenannten Klasse: 125ccm. Für jede Klasse das volle Programm mit Freiem Training, Zeittraining und 2 Rennläufen. Für den Samstag war nach Anmeldungen bereits ein Massenansturm angekündigt, der sich aufgrund der schlechten Wettersituation in Tirol und Deutschland dann in Grenzen hielt, aber immer noch 140 Fahrer den Weg nach Lüsen antreten ließ. Hier in Lüsen dann wettermäßig ein anderes Bild - nur ab und zu einige mäßige Regenschauer und erträgliche Temperaturen ließen die Anfahrt vergessen und stattdessen wurde die perfekt präparierte Strecke unter die Räder genommen. Apropos Strecke: Vaja Walter stellte mal wieder seinen gesamten Fuhrpark zur Verfügung und so hatte man während der Streckenpräparation das Gefühl auf eine Großbaustelle geraten zu sein. Die Strecke selbst recht flüssig ausgelegt, mit allem was dazugehört und einer Rundenlänge von 1:25min. für die Schnellsten, die wie meistens am Samstag aus dem MX2 Lager kommen. Fabian Staschitz hier der Mann mit der schärfsten Schräglage, gefolgt von Richard Kreidl und Lukas Stucken, der statt 100er-Nägeln wieder mal ein anderes Eisen in die Hand nimmt. Insgesamt 73 MX2-Piloten am Start, die nach dem Zeittraining in die Punktegruppe MX2 Sport und MX2 Hobby aufgeteilt wurden.



MX2 - kleiner Hubraum ganz groß...

In der MX2 Sport bewies dann Local Hero Fabian Staschitz seine Schnelligkeit über die gesamte Renndistanz und holte sich mit 2 Laufsiegen souverän den Tagessieg.

 

Dahinter beharkten sich Fabio Wibmer und Lukas Stucken um die Podiumsplätze, mit dem besseren Ende für Wibmer. Dahinter schenken sich Richard Kreidl und Michael Auer auch nicht weniger um die Plätze in den Top5.

 

In der ebenfalls hart umkämpften MX2 Hobby hatte am Ende Butscher Tobias die Nase vorne. Dahinter reihten sich Rumpel Florian und Krispel Ernest jun., der mit Sieg in Lauf 2 noch den Sprung aufs Podium schaffte. Dahinter gleich 4 Fahrer punktgleich, wobei Berkmann Martin und Faller Georg noch den Sprung in die Top5 schaffen.

 

50ccm und Emotion pur...

Lauf 1 sieht Spano Lucas als Sieger vor Payer Fabio und Gschwentner Maxi, bevor in Lauf 2 der Technikteufel bei Spano zuschlägt und diesen bereits nach der ersten Runde aus dem Rennen wirft. Payer lässt sich nicht lange bitten und holt sich mit Lauf 2 auch den Tagessieg. Dahinter stellen sich Gschwentner Maxi und Sonnweber Patrick mit aufs Podium. In den Top5 weiters zu finden Lantschner Etou und Oberhuber Maximilian.

 

 

65ccm und ab das Gas...

Gas ab bei Ratschiller Max, der in beiden Läufen von niemand zu stoppen ist und sich damit souverän den Tagessieg bei den 65ern schnappt. Dahinter Stuppner Felix mit 2/2 und Rückenbach Patrick 3/3 mit dem jeweiligen Punktemaximum des Podestplatzes. Punktegleichstand dahinter für Harms Luca und Piller Constantin für die restlichen beiden Top5-Platzierungen.

 

ProSenior - Conny is back...

An manchen Tagen ist der MX-Sport einfach nur hart, wenn es einen Gasschrauber so richtig zerbröselt. An anderen Tagen ist er einfach nur schön, wenn einer dieser zerbröselten Fahrer wieder auf dem Bock sitzt und mit dem gleichen Enthusiasmus am Gasgriff schraubt. So geschehen in Form von Pichler Konrad, den es letztes Jahr in Möggers arg vom Bock zog und nun beim Auftakt in Lüsen erstmals wieder am Startgatter stand. Mit Bart und unbändigen Siegeswillen ausgestattet, holt sich Conny beide Läufe und damit den verdienten Tagessieg. Gelungenes Comeback vor heimischen Publikum für den Südtiroler. Dahinter geht es ans Eingemachte, wobei sich Unterfrauner Harald vor Pernthaler Emil, Messner Thomas und Braun Helmuth das Podium schnappt.

 

 

MasterPro - Schiefer geht’s nimmer...

Auch die MasterPro hat ihren Dominator in Lüsen in Form von Schiefer Erich, der beide Läufe souverän einsackt und sich damit auch die Krone der Tageswertung aufsetzt. Dahinter Perkmann Robert und Ramoser Stefan mit auf dem Podest. Dirt Alert Boss Widemann Rudi wirft sich direkt von seinem Verkaufsstand ins Renngeschehen und stellt seine Honda auf Platz 4. Dahinter schafft es Niedermair Martin noch in die Top5-Platzierung.

Der Samstag somit abgehakt und Bahn frei für Tag 2....

 

Sonntag - Tag 2 - Lüsen will mehr...

Mehr Fahrer, mehr Zuschauer, mehr Action und noch viel mehr von Allem gab es am 2. Tag in Lüsen. Die 225 Fahrer wurden von Captain Kinkelin ab dem frühen Morgen souverän abgefertigt und pünktlich ab 8:15h rollten die Motoren zum freien Training. Ab diesem Zeitpunkt kaum mehr Stillstand und spätestens ab dem ersten Zeittraining wurde es wirklich ernst.

Bei den 85ccm zeigte Neid Thomas bereits im Zeittraining, wer heute der Chef im Ring ist. Der Zillertaler dann auch in beiden Rennläufen eine Macht und holt sich mit 2 Laufsiegen den ersten Tagessieg dieser Saison bei den 85ern ab. Dahinter Maier Andreas und Hechenberger Manuel mit am Podest und Stuppner Florian mitsamt Hotter Hannes noch in den Top5.

 

Volles Haus dann in der Super/Inter/HobbyClass - ganze 7 Zeittrainingsgruppen waren heute nötig um alle Fahrer unterzubringen und die Zuteilung über das Zeittraining möglich zu machen. Alles aber kein Problem. Die Mannen der FF Lüsen hatten alles im Griff und zu keinem Zeitpunkt kam irgendeine Hektik auf, selbst wenn ein Fahrer mal seine Gruppe verschlafen hatte. Ganz und gar nicht verschlafen drückte Martin Bechter seine Kawa ums Eck. Der Vorarlberger Chef von MBmotors toppte die Bestzeit des gestrigen Tages und drückte die schnellste Runde auf 1:22,522 herunter.

 

Dahinter aber schon der extralange Schatten von Rudi Pöschl, der noch in der Nacht vom ACC-Auftakt in Kärnten anreiste. Dahinter mit den Wibmer Brüdern Fabio und Florian, Kreidl Richard, Stucken Lukas und Kinkelin Alexander die üblichen Verdächtigen auf den vordersten Positionen im Zeittraining.

 

Nach dem Zeittraining am Vormittag die obligatorische Einteilung der Fahrer in die jeweiligen Klassen nach den gefahrenen Zeiten - Super, Inter und diesmal drei Hobbyklassen jeweils bis zum Rand gefüllt nötig.

 

SuperClass - It’s over till it’s over oder abgerechnet wird am Schluss...

Wie schnell das Vorderrad mal so verschwindet und man auf der Pappen liegt ? davon hat Martin Bechter wohl ein Lied zu singen. Der Vorarlberger Kawa/Husky/GasGas-Händler vom MBmotors Shop ist bekannt für seine stürmische Art und in selbiger holt er sich Lauf 1 vor Rudi Pöschl und Kreidl Richard. In Lauf 2 findet Bechter dann eine etwas eigene Spur in Kurve 2 und setzt sich nach einigen Runden an die Spitze des Feldes und strebt Laufsieg Nr. 2 entgegen.

 

Da kommt der Eingangsspruch zum Tragen und kurz vor

Rennende erwischt es Bechter eiskalt. Spur nicht genau getroffen und schon sieht man die Karotten von unten. Der schon einige Runden stark andrückende Lukas Stucken lässt sich nicht lange bitten und rauscht vorbei am bis dato Führenden und schnappt sich Lauf 2. Die Schrecksekunde von Bechter währte aber nur kurz und so rettet er noch Platz 2 ins Ziel. Dahinter knirscht Rudi Pöschl mit den Zähnen und auch der zu Beginn Führende Fabio Wibmer rechneten sich kurzzeitig noch eine Platzierung mehr aus.

 

Am Tagesergebnis trotz allem Bechter Martin on Top vor Pöschl Rudi, Stucken Lukas, Wibmer Fabio und Kreidl Richard.

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