Thomas Matasovic #15
Bei vollem Haus wurde uns Hallencross vom Feinsten geboten. Voll motiviert fuhren wir Sonntag gegen Mittag nach Rivarollo Mantovano in Italien um dort unser Wintertraining zu beginnen.
Montag fuhr Thomas bei nicht so warmen Temperaturen und musste nach ein paar Runden wieder Pause einlegen um seine Finger zu wärmen.
Im zweiten Head stürzte er auf seine noch immer verletzte Schulter und ich dachte schon: Das war`s! Wir fahren wieder zurück, doch nach einer dreistündigen Pause mit viel Salbe und Wärme ging`s dann wieder.
Am Abend ging´s dann weiter Richtung Süden. Dienstagmittag sind wir in Barcelona angekommen und fuhren sofort zur Motocross-Strecke Catalunia, direkt neben der F1 Strecke, um dort unsere ersten Runden auf spanischen, top präparierten und bewässerten Boden bei 18° und strahlenden Sonnenschein zu drehen.
Am Abend suchten wir einen Campingplatz in der Nähe auf und lernten dort eine Gruppe Schweizer kennen, die uns wertvolle Tipps und einige Koordinaten verschiedener MX-Strecken gaben.
Am Mittwoch fuhren wir nach Mollet del Valles und trainierten bei ähnlichen Temperaturen bis 16.00 Uhr, danach wieder im Camp angekommen, schmückten wir den Weihnachtsbaum und nach einem leckeren Abendessen, Thomas war schon sehr ungeduldig, machten wir die Bescherung.
Am 25. Dezember ging`s wieder nach Catalunia, weil diese MX-Strecke Thomas so cool fand. Der Streckenchef sagte, dass nur bis 14.00 Uhr Training möglich ist, wegen Christmas, somit hatten wir Nachmittag noch Zeit um uns das Land etwas anzusehen.
Am 26. legten wir einen Tag Pause ein und machten in Barcelona eine sehr interessante Sightseeing Tour mit einem oben offenen Autobus.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Mollet del Valles und erlebten wiederum einen schönen und warmen Motocross-Tag.
Am 28. ging´s dann nach Palamos, wo es zwar warm, aber sehr windig war, und die Strecke ziemlich steinig. Thomas fand nicht sehr viel Gefallen daran und wir fuhren nachmittags durchgefroren vom Wind wieder ins Camp zurück.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Santa Coloma de Farners und es war wiederum ein wunderschöner warmer Tag und eine sehr anspruchsvolle Strecke.
Gegen Mittag klagte Thomas über Müdigkeit und Unwohlbefinden.
Nach kurzer Zeit stellten wir Fieber fest und somit fuhren wir wieder ins Camp und legten tags darauf eine Pause ein.
Thomas erholte sich schnell und freute sich schon wieder aufs Motocross fahren.
Dann ging´s nach Vallgorguina, wo wir zwei Stecken vorfanden, eine für 65 und 85ccm und eine Supercross-ähnliche.
Es war wiederum ein sehr sonniger, warmer Tag und die Strecken in einen Traumzustand.
Im Camp wieder angekommen bereiteten wir die Silvesterfeier vor.
Am nächsten Vormittag suchten wir eine geöffnete Strecke und wurden schließlich in Santa Coloma de Farners fündig, wo Thomas naturgemäß mit viel mehr Freude trainierte, als an dem Tag, wo er krank wurde. Somit verblieb uns nur noch ein Tag in Spanien, welchen unser Crack mit der #15 unbedingt in Vallgorguina verbringen wollte.
Der Abschied von Sonne und Wärme viel uns sehr schwer, doch wir mussten Richtung Heimat aufbrechen.
Um 17.00 fuhren wir los und waren nach einer langen Nacht(Thomas hatte im Camper natürlich durchgeschlafen und war voll motiviert) um 06.00 morgens in Crotta in Italien angekommen, wo unser Crosser einen Trainingstag auf Sand eingelegt hatte und nächsten Morgen fuhren wir noch Rivarollo Mantovano an.
Dort, wo das Wintertraining begann, endete es auch.
Am Abend ging´s dann endgültig heim.
Von der südlichen Sonne ins kalte und verschneite Österreich.
Es waren wunderschöne und erfahrungsreiche zwei Wochen, die wie im Flug vergangen und Thomas träumt schon vom nächsten Trainingsurlaub in Spanien.Publikation: Peter Matasovic