Die sechzehnte Ausgabe des legendären Rennens im niederösterreichischen Aspang, stand im Gegensatz zum letzten Jahr nicht im Zeichen des Regens, sondern ganz im Zeichen des Staubs!
Die KTM Walzer Armada stellte sich einmal mehr den Herausforderungen des Aspanger Racetracks!
Die Strecke bot neben Wald und Schotterpassagen, auch anspruchsvolle Steilhänge für tolle Auf- und Abfahrten, genauso wie Waldpassagen und schnellen Vollgaspassagen. Es wurde wie immer eine Top Kulisse und packender Motorsport mit beinahe allen Topfahrern der heimischen Enduro-Elite UND internationalen Enduro Stars geboten.
Verfeinert wurde das Fahrer Line-Up noch mit Alfredo Gomez aus Spanien (Husqvarna) und dem Romaniacs Sieger sowie WESS führenden Manuel Lettenbichler aus Bayern.
Nach drei Stunden Rennfahren auf dieser anspruchsvollen und staubigen Strecke hat jeder einzelne Teilnehmer seine ganz eigen Story zu erzählen, die Storys der Walzer Teamfahrer wollen wir euch hier erzählen…
Benni Schöpf:
„Am Freitag habe ich neben den normalen Trainingsläufen noch ein Kids-Training mit dem österreichischen Enduro Nachwuchs abgehalten. Das hat mir großen Spaß gemacht, denn unser Nachwuchs gehört unterstützt und gefördert. Am Samstag beim Hauptrennen in der Elite Klasse bin ich vom Start nicht optimal weg gekommen, hab mich dann aber innerhalb der ersten Runde auf P4 vorarbeiten können. Die Sicht war teilweise extrem schlecht. Auf den schnelleren Passagen war man stellenweise im totalen Blindflug unterwegs. Oft wusste ich nicht wo genau ich lang fahre oder warum es mir das Hinterrad verschlägt. Nach der zweiten Runde habe ich dann entschieden dass es für mich einfach zu gefährlich ist das Rennen weiter zu fahren und bin in die Box gefahren. So eine Entscheidung treffe ich nicht leichtfertig und jeder der mich kennt weiß das, aber zu diesem Zeitpunkt war für mich klar dass ich das Rennen unter diesen Umständen nicht zu Ende fahren möchte. Einige meiner Enduro-Kollegen hatten dabei weniger Glück und verletzten sich.“
Ähnlich ging es Benni’s Teamkollegen Armin Steiner und seinem Bruder Marco Schöpf, der für einen Einsatz kurzfristig wieder aus der Rennpension zurückgekehrt ist und gemeinsam mit Armin in der Team Klasse startete.
Nach einem hervorragenden Start kam Marco auf P1 von der ersten Runde retour und übergab als Führender an seinem Teamkollegen Armin. Dieser konnte die Führung halten und matchte sich mit dem zweitplatzierten Team Pirpamer/Pirpamer.
Leider ging Armin dann bei einem missglückten Überholmanöver seines Kontrahenten so unglücklich zu Boden dass er sich sein Knie verdrehte und die Schulter ausrenkte.
Mit ausgerenkter Schulter fuhr er die Runde noch fertig übergab auf P8 wieder an Marco Schöpf.
Während Marco seine Aufholjagt startete, hat Armin sich kurzerhand seine Schulter an einem Treppengeländer in der Wechselzone selbst wieder eingerenkt.
An ein weiterfahren war aber aufgrund der Schmerzen und der instabilen Schulter leider nicht mehr zu denken, somit entschieden auch diese beiden das Rennen vorzeitig zu beenden.
Die KTM Walzer Teamfahrer Patrick Riegler und Daniel Frenkenberger beendeten hingegen ihr Rennen ohne gröbere Blessuren und Verletzungen. Dafür aber umso erfolgreicher!
Patrick Riegler:
„Der Start gelang mir diesmal ganz gut und ich kam schlussendlich auf P5 von der ersten Runde retour. Die Strecke war von dem Rennlauf am Vormittag schon gscheid kaputt und richtig richtig staubig. Teilweise wirklich gefährlich zu fahren! Ich bin echt happy darüber dass ich die 3h Renndistanz gut herum gebracht habe und ohne nennenswerte Stürze ins Ziel gekommen bin. In der Elite Klasse finishte ich auf P6 und in der Enduro ÖM Juniorenwertung somit auf P2. Speziell die Platzierung in der ÖM Wertung taugt mir sehr, da ich mit dieser wertvolle Punkte für die Gesamtwertung mitnehmen konnte!“
Daniel Frenkenberger:
„Am Samstag beim Hauptrennen in der Klasse 4 (über 250ccm von 26 bis 35 Jahre) kam ich aller aller letzter weg vom Start. In der Staubhölle konnte ich aber in der ersten Runde dennoch eine gute Aufholjagt hinlegen und kam auf P8 retour. Ab der dritten Runde zog ich dann auf P2 meine Runden. In der vorletzten Runde hatte ich dann noch etwas Pech mit zu überrundenden Fahrern, was mich dann auf P3 zurückfallen ließ. Am Sonntag bei verkehrter Streckenführung, welche deutlich flüssiger zu fahren war, verlief der Start um einiges besser. Retour aus Runde eins fand ich mich auf P4 wieder und konnte im Laufe der 2h Renndistanz P3 erobern, welche ich bis zum Schluss nicht mehr abgab.
Grundsätzlich ein sehr solides Rennen ohne Sturz. Zweimal am Podium in Aspang kann natürlich schon was…denn die Burschen von der Organisationscrew wissen sehr genau wie man eine Siegerehrung zelebriert. Gänsehautstimmung pur und jedes Mal ein bewegender Moment dort auf dem Treppchen zu stehen!“
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Rene Novak
Presse/PR
Team KTM Walzer
Photos by: Irina Gorodnyakova, Only-Dirt.at & Anna Schlatte