Das Mountain Enduro Team, allen voran Obmann Tom Radax, hat hier wieder eine fantastische Streckführung über vier Berge für das Rennen ausgesteckt.
Auf der großen Runde, mit über 14 km und 1005 Höhenmeter, sind 3 schwere Elemente - "Jarvis Handicap" (steile Abfahrt, Steilhang mit 304m und 130m Höhenmeter mit bis zu 70% Steigung), "Querschlag" (steile Auffahrt) und "Stoaleid´n" (Bachbett und Steinbruch) - zu bewältigen. Wer möchte kann diese schweren Elemente aber auch umfahren (1 Prolog-Strafminute pro ausgelassenes Element).
Auch derjenige der alle schweren Elemente umfährt wird ordentlich gefordert, denn hier wird auch nicht gewandert sondern wirklich in erstklassigem Gelände enduriert. Auf der großen Runde geht es nicht darum Bestzeiten raus zu fahren, sondern ihr könnt die fantastische Aussicht genießen, die laaaaaangen Steilhänge schon mal öfters probieren, wenn es nicht beim ersten mal klappt, oder einfach die Linie der Profis studieren, wenn sie mit einem entspannten Lächeln schier unmöglich Passagen locker meistern.
Da kann es schon mal passieren, dass z.B. im Jarvis Handicap ein Profi den direkten Weg nimmt, während die meisten verzweifelt den Berg hinauf kreuzen um die Steigung irgendwie zu schaffen.
Der gezeitete Prolog, mit einer Länge von 3,3km und 205 Höhenmeter, führt zunächst über einen "unglücklich geparkten" VW Golf, entlang einer Wiese die vom Fahrerlager aus zu sehen ist um dann in den Wald zu verschwinden. Gut fahrbar geht es dann durch den Wald und nach einer kurzen knackigen Abfahrt quer über die Skipiste in einen Kahlschlag und dann mit Schwung wieder auf die Skipiste. Hier könnt ihr den Drehregler auf Anschlag geben, denn da geht es einen halben Kilometer bei bis zu 38% Steigung 119m Höhenmeter rauf auf den Berggipfel. Man möchte schreien, so geil ist das Feeling. Danach wieder rein in den Kahlschlag mit einer kniffligen Ab- und Auffahrt um dann im Wald die Rückreise Richtung Ziel anzutreten. Wir sind schon gespannt, welche Zeiten ihr da hinlegt. Wir haben darauf geachtet, dass es genügend Überholmöglichkeiten entlang des meist breit gesteckten Prologs gibt um hier ein längeres Auflaufen auf einen langsameren Vordermann zu verhindern. Die ÖM- und Championats-Fahrer fahren ohnedies in ihrem eigenen Zeitfenster um hier freie Fahrt zu haben.
Wenn Du diese beiden Abschnitte hinter Dich gebracht hast, ist aber erst ein Drittel der Aufgabe gemeistert. Die ÖM- und Championatsfahrer müssen allerdings noch eine 4. Runde innerhalb der 5 Stunden des Rennens absolvieren. Da heißt es sich seine Kräfte gut einzuteilen.