Verbesserte Mopedausbildung ist wichtiger Teil des Verkehrssicherheitspakets



(BMVIT) - Bereits im Februar hat Verkehrsministerin Doris Bures eine Novelle zum Führerscheingesetz in Begutachtung geschickt, mit der die Mopedausbildungen vereinheitlicht und verbessert werden soll.

 

Die Begutachtung ist nun abgeschlossen und die Neuerungen inder Mopedausbildung werden beim kommenden Ministerrat auf dem Programm stehen. Als "ein Teil des Verkehrssicherheitspakets ist die Änderung in der Mopedausbildung essentiell für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen", so Bures. Die Novelle sieht vor, dass die Ausbildung für alle Altersgruppen vereinheitlicht wird und eine zweistündige Fahrpraxis im Straßenverkehr in die Ausbildung aufgenommen wird. Bereits ab Sommer soll die bessere Ausbildung gelten.

Bisher sieht die Ausbildung für 15-Jährige Mopedlenker nur Fahren am Übungsplatz, aber nicht begleitetes Fahren im Straßenverkehr vor; über 16-Jährige können derzeit ohne Fahrpraxis sofort am Straßenverkehr teilnehmen. "Mehr Fahrpraxis soll mithelfen, Unfälle zu vermeiden und gleichzeitig den Straßenverkehr sicherer machen", sagt Bures. Die hohen Unfallzahlen bei MopedfahrerInnen machen diese Maßnahme dringend nötig. Im Jahr 2008 wurden wieder fast 6.000 MopedfahrerInnen im Straßenverkehr verletzt. Vor allem die Jugendlichen sind besonders gefährdet: die Zahl der Verletzten 15-jährigen MopedfahrerInnen hat sich von 2004 auf 2008 mehr als verdoppelt (2004: 668 Verletzte, 2007: 1.628 Verletzte).

Künftig sind für alle Altersgruppen acht Stunden Fahrpraxis (sechs Stunden am Platz, zwei Stunden im Verkehr) und sechs Stunden Theorie (inkl. Theorieprüfung) vorgesehen. InhaberInnen von Führerscheinen müssen keine Mopedausbildung absolvieren. Derzeit werden rund 40.000 bis 45.000 Mopedführerscheine ausgestellt.

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