Qualifikation:
In der Quali hatte ich anfangs keine freien Runden. Ab der Halbzeit ging es dann los. Mit einer guten Zeit konnte ich mich auf Position vier und somit in die erste Startreihe bringen. Das war mir allerdings zu wenig und pushte noch mal hart. Die Bedingungen im Offroad wurden immer schwieriger. Doch ich gab noch einmal alles und konnte mich mit einer sensationellen Zeit auf die erste Startposition stellen. Somit konnte ich meine dritte Poleposition im vierten Rennen feiern!
1. Rennen:
Den Start erwischte ich gut und konnte gleich die Führung übernehmen.
Hinter mir ging es ordentlich zur Sache, ichmusste hart um meine Führung kämpfen. Gegen Hälfte der Renndistanz wurde der Offroad Abschnitt immer schwieriger zu fahren und ich hatte Probleme eine gute Linie zu finden.
Jürgen Künzel konnte da seine Erfahrung spielen lassen und überholte mich im Offroad. Auch die Ex Motocrossprofis Bolsec und Hermann nutzten meine Unsicherheiten und gingen an mir einige Runden später vorbei. Nun sah ich deren Linie und kam einigermaßen wieder in den Rhythmus. Jedoch mehr als ein vierter Platz war nicht mehr möglich.
1. Jürgen Künzel (GER)
2. Viktor Bolsec (HR)
3. Michi Hermann (GER)
2. Rennen:
Wieder konnte ich nach dem Start die Führung übernehmen. Nun war ich sehr motiviert und fuhr gleich in gutes Tempo. Jedoch verbremste ich mich vor dem Offroad, nahm die weitere Linie und das nützte Künzel aus um mich zu überholen. Mit der Wut im Bauch verfolgte ich den Führenden.
Er konnte aber gleich einen kleinen Vorsprung heraus fahren. Nun klopfte der Kroate Bolsec wieder hinter mir an. Einige Runden lieferten wir uns einen harten Kampf. Dann Versuchte er im Offroad die äußere Linie, ich nahm die Innere, wollte früh beschleunigen und rutschte über mein Hinterrad weg. Ich nahm das Rennen auf Position 14 liegend wieder auf. Zum Schluss konnte ich noch ein paar Konkurrenten überholen und für an der zehnten Position über die Ziellinie.
1. Jürgen Künzel (GER)
2. Viktor Bolsec (HR)
3. Michi Hermann (GER)
Durch den Sturz im zweiten Lauf wird für mich der Sieg in der Gesamtwertung sehr schwer werden. Momentan liege ich auf der dritten Position, wenige Punkte hinter Künzel. Doch der Gesamtführende Viktor Bolsec (HR) scheint fast uneinholbar.
Der gestrige Tag war für mich sehr hart, da ich enttäuscht über die verlorenen Punkte bin. Jetzt heißt es „Angriff“, es stehen noch zwei Veranstaltungen aus. Ich hoffe, den Spieß bei den letzten vier Rennen noch einmal umdrehen zu können.
Es folgen zwei freie Wochenenden. Dann geht es weiter mit dem nächsten Rennen zur Weltmeisterschaft in Andorra am 21. September.
Text: René Esterbauer
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