Arge 2Rad startet Kampagne "Fahr RUHIG weiter"

Stellungnahme Arge 2Rad zur Tiroler Verordnung

  

Safebike

 

Lautes Motorradfahren ist kein Kavaliersdelikt

Dass lautes Motorradfahren im Ortsbereich oder Anrainerbereich nicht cool ist, sollte mittlerweile jeder Motorradfahrer wissen, der etwas auf sich hält. Aus einem Kavaliersdelikt ist in den letzten Jahren ein „No go“ geworden. Und das ist gut so.
Die Mehrheit der Motorradfahrer ist respektvoll den Menschen und der Umwelt gegenüber. Ein paar wenige machen sich nichts daraus. Die Mehrheit leidet – wie in vielen anderen Bereichen - unter der Geisel der wenigen Unbelehrbaren. 95% der Motorradfahrer zu bestrafen, weil 5 % sich nicht an die Regeln halten, ist nicht sinnvoll.
Das Thema Motorradlärm ist ein europaweites. Und es wird unterschiedlich von den Kommunen diskutiert, behandelt oder bekämpft.

Die Kampagne – TV- Social Media – Riser App
Die Arge 2Rad, der Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie, steht geschlossen hinter der Kampagne „Fahr RUHIG weiter“, die am 12. Juni startet und sich mit dem Thema „Respektvolles Nutzungsverhalten seines Motorrades“ beschäftigt.
Ein sehr sensibel angelegter TV-Spot wird 2 Wochen lang ab dem 12. Juni 270 x in Österreich versuchen, bewusstseinsbildend in der Zielgruppe zu wirken, um vielleicht weiteren österreichweiten Restriktionen vorzubeugen.
Der Spot (siehe Downloadlink anbei) zeigt, dass es nicht darum geht, legal zugelassene Fahrzeuge aufgrund der im Zulassungsschein eingetragenen Dezibelanzahl aus dem Verkehr zu ziehen, wie es in Tirol für bestimmte Strecken geplant ist, sondern die Fahrweise des einzelnen Motorradfahrers an die Umgebung anzupassen. Es besteht ein klarer Zusammenhang zum Nutzungsverhalten der Fahrer. Die Arge 2Rad steht geschlossen hinter einer gezielten Ausbildung und Bewusstmachung in Richtung umweltfreundliches und respektvolles Verhalten, aber auch hinter scharfen gesetzlichen Regelungen gegen nicht zugelassenen Auspuffanlagen oder unangepasste Fahrweisen.
Hier der Link zum Spot:
https://we.tl/t-7yjek8JWM8

Arge2Rad ist mit folgenden Vorschlag an die Behörde herangetreten:

Wir unterstützen eine Lärmemissionsbelastungs-Reduktion für die Anrainer zu 100%.

- Wir sind der Überzeugung, dass die von Ihnen gewählte Maßnahme (Motorräder mit einem Standgeräusch von über 95dB im Zulassungsschein dürfen die Strecken nicht mehr befahren) NICHT zum Ziel einer Lärmentlastung führt, da der Nahfeldpegel als relevanter Wert gänzlich ungeeignet ist und in keinem Zusammenhang zu den verursachten Lärmemissionen im Fahrbetrieb steht.

- Nur das Messen einer Überschreitung und das Herausziehen der nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Motorräder würde NACHHALTIG für die Anrainer eine massive Lärmverbesserung bringen.

- Als Übergangslösung dürfen wir folgenden Vorschlag unterbreiten:

o …., dass der Wert, der in der Verordnung von 95 dB mit einer Toleranz von + 3dB versehen wird, gemäß §8 KDV 1967 (Lärmverhütung und Auspuffanlagen)

o …., dass der Ziel- und Quellverkehr von der Verordnung ausgenommen wird.

Eine Antwort der Behörden ist noch ausständig.

Als Opinion Leader im Bereich Motorrad kooperieren Arge2Rad und RISER für ein gemeinsames Projekt, das sich positiv auf einen Bereich auswirken soll, der ein pain point im Zusammenhang mit Motorradfahren ist:
User / Motorradfahrerinnen die RISER verwenden, erhalten beim Durchfahren bestimmter vordefinierter Gebiete, die besonders stark von Lärmentwicklung durch Verkehr betroffen sind, eine Benachrichtigung in visueller Form und als Audio-Alert um eine Anpassung der Gangwahl zugunsten geringerer Lautstärke zu bewirken.

Nähere Informationen unter:
Generalsekretariat Arge2Rad
www.arge2rad.at<http://www.arge2rad.at/>
Paul Troger Gasse 30
3003 Gablitz

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