Der beste Ort für Motorräder: Garage oder Stellplatz?
Ein Motorrad hat im Vergleich zu einem Auto einen deutlich geringeren Platzbedarf, wenn es nicht gerade in Betrieb ist. Um es dauerhaft abzustellen und sicher zu verwahren, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die von der Aufbewahrung im öffentlichen Raum über einen einfachen Stellplatz bis hin zu einer eigenen Garage reichen. Jede dieser Varianten ist mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen verbunden.
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Am besten ist das Motorrad selbstverständlich in der eigenen Garage aufgehoben.
Welche Möglichkeiten gibt es, das Motorrad aufzubewahren?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie und wo das Motorrad sicher verwahrt werden kann. Zu den häufigsten Abstellmöglichkeiten zählen dabei die folgenden Varianten:
Auf dem eigenen Grundstück (in der Garage oder in einer Bikebox)
In einer angemieteten Garage
Auf einem dafür gemieteten Stellplatz
Auf Parkplätzen im öffentlichen Straßenverkehr
Ein Motorrad ist in der Regel eine teure Investition. Deshalb sollten Besitzer danach trachten, das Bike so lange und gut wie möglich in einem einwandfreien Zustand zu erhalten.
Neben einer regelmäßigen Wartung gehört dabei ein guter Stellplatz zu den wichtigsten Faktoren. Es macht langfristig für den Zustand des Bikes einen großen Unterschied, ob es im Freien ständig der Witterung ausgesetzt ist oder durch bestimmte Vorkehrungen davor geschützt werden kann.
Allerdings kann nicht jeder Motorradbesitzer auf jede Art von Aufbewahrungsort für sein Motorrad zurückgreifen. Deshalb ist es wichtig, sich die verschiedenen Varianten vor Augen zu führen.
Aufbewahrungsmöglichkeit #1: Auf dem eigenen Grundstück
Wer die Möglichkeit dazu hat, wird sein Motorrad wohl am liebsten auf seinem eigenen Grundstück platzieren. Im Idealfall ist eine Garage vorhanden, die Platz für das Bike bietet. Zu beachten ist bei einer Garage auch die Sicherheit. Das Garagentor sollte daher höchstmöglichen Diebstahlschutz aufweisen. Dadurch sind sämtliche Fahrzeuge sowie andere Gegenstände in der Garage gut vor Langfingern geschützt.
Doch natürlich hat nicht jeder so viel Platz für seine Bikes wie der Dakar-Sieger Matthias Walkner. Falls es am Grundstück keine geeignete Garage mit ausreichend Platz gibt, sollte für das Bike zumindest eine überdachte Stelle gefunden werden. Ist auch eine solche nicht vorhanden, lässt sich immer noch kostengünstig ein Carport für Motorräder errichten. Dieses schützt das Zweirad zumindest vor Regen – dem Staub ist es allerdings trotzdem ausgesetzt.
Eine weitere Möglichkeit stellt in solchen Fällen daher eine sogenannte „Bikebox“ dar. Dabei handelt es sich um eine absperrbare Kiste für das Motorrad. Die großen Vorteile dabei sind, dass diese Box nur etwa drei Meter lang und rund 1,60 Meter breit ist und von der Versicherung als vollwertige Garage anerkannt wird. Darüber hinaus schützt diese Innovation das Fahrzeug vor jeder Witterung. Die Anschaffungskosten für eine solche Box beginnen allerdings erst bei rund 4.000 Euro.
Aufbewahrungsmöglichkeit #2: In einer angemieteten Garage
Wer nicht die Möglichkeit hat, sein geliebtes Motorrad in der eigenen Garage aufzubewahren, kann einen Garagenplatz in der näheren Umgebung anmieten. Der große Vorteil dabei ist, dass die Gebühr dafür in den meisten Fällen wesentlich günstiger ist, als das für einen PKW der Fall ist.
Einige Anbieter von Motorrad-Abstellplätzen übernehmen dabei sogar kleine Wartungsarbeiten wie beispielsweise die regelmäßige Überprüfung der Batterie oder die Kontrolle des Reifendrucks. Die Einstiegspreise für die Anmietung eines entsprechenden Platzes für das Motorrad beginnen bei etwa 30 Euro und können bis zu 80 Euro betragen.
Wer seinen Wohnungsnachbarn ganz nett fragt, ob er sein Bike eventuell platzsparend auf seinem Garagenplatz abstellen darf, kommt eventuell zu einem noch günstigeren oder sogar kostenlosen Stellplatz. Allerdings sollte hier die jeweilige Garagenordnung beachtet werden.
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Eine Tiefgarage bietet einen guten Schutz vor jeder Witterung. Allerdings sollte das Motorrad auch hier mit einer Plane zusätzlich vor Staub geschützt werden.
Aufbewahrungsmöglichkeit #3: Auf einem dafür gemieteten Stellplatz
Einen Stellplatz zu mieten macht nur dann Sinn, wenn dieser gegenüber einem Parkplatz im öffentlichen Raum einen klaren Vorteil bietet. Das bedeutet, dass der Platz zum Beispiel zumindest in irgendeiner Form überdacht sein sollte, damit das Motorrad vor Wind und Regen geschützt ist.
Ist er das nicht, sollte er zumindest einen verstärkten Diebstahlschutz bieten. Etwa, indem der Zugang zum Parkplatz durch ein absperrbares Tor oder eine andere Sicherheitsvorkehrung gesichert ist. Ansonsten gibt es keinen Grund, für einen Stellplatz 20 Euro oder mehr pro Monat zu bezahlen.
Aufbewahrungsmöglichkeit #4: Auf Parkplätzen im öffentlichen Straßenverkehr
Als allerletzte Möglichkeit bleibt nur noch, das Motorrad im öffentlichen Straßenraum abzustellen. Grundsätzlich sollte es auch in der Großstadt kein Problem sein, jederzeit einen Parkplatz für sein Motorrad zu finden. Dabei ist es jedoch wichtig, sich an die Vorschriften zu halten.
Das Motorrad darf beispielsweise nicht auf dem Bürgersteig geparkt werden. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn ein Verkehrszeichen das Parken auf dem Gehweg ausdrücklich erlaubt. Vorsicht ist darüber hinaus auf Stellplätzen mit Parkscheibenpflicht geboten, denn diese gilt auch für Krafträder. Deshalb eignen sich diese Plätze nicht als dauerhafter Abstellort.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) kennt bei nicht fachgerechter Abstellung keinen Spaß. Wer beispielsweise auf dem Gehweg parkt, muss mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen.
Um das Bike auch im öffentlichen Raum vor Witterungseinflüssen zu schützen, sollte es mit einer entsprechenden Schutzhülle abgedeckt werden. Solche Abdeckungen sind bereits für weniger als 20 Euro erhältlich und sorgen mit entsprechenden Gummizügen beziehungsweise Sicherungsgurten dafür, dass das Motorrad über den Winter nicht komplett verstaubt und rostet.
Bevor das Motorrad auf öffentlichen Stellplätzen eingewintert wird, sollten allerdings zumindest der Tank, die Seitendeckel sowie die Schutzbleche und das Windschild vom Schmutz befreit werden. Denn die Innenseite der Schutzhülle wirkt ansonsten durch das Flattern bei stärkerem Wind wie ein Schleifpapier.
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Beim Abstellen im öffentlichen Raum sollte darauf geachtet werden, ob es sich dabei auch wirklich um einen legalen Stellplatz für das Motorrad handelt. Sonst droht eine Strafe.