Philipp Schneider feiert sein bestes ÖM-Resultat

Als gelernter Hard-Enduro-Spezialist ist der Vorarlberger Philipp Schneider seit einigen Jahren mit stets steigender Formkurve auch in der Enduro-ÖM unterwegs. Am Samstag hat der 31jährige nun seinen bislang größten Erfolg in der ÖM eingefahren. Bei der "Enduro Trophy" in Spielberg wurde Philipp Schneider Lauf-Zweiter. Da Sieger Toni Mulec(SLO, Husqvarna) aber keine Lizenz hat, hat Schneider die ÖM-Wertung am "Red Bull Ring" gewonnen.

Philipp Schneider

"Ich bin wirklich sehr zufrieden, in Spielberg der schnellste Österreicher gewesen zu sein", sagt Philipp Schneider, der aber doch auch ein wenig hadert: "Ich war knapp dran am Laufsieg, es hat dann aber nicht mehr gereicht. Ich war beim Start gut dabei und konnte danach auch die Führung übernehmen. Dann hat Toni Mulec aber extrem Druck gemacht und sich die Führung geholt. Ich habe dann gegen Ende auch nochmal voll aufgedreht, aber es ist sich nicht mehr ausgegangen. Aber das ist jedenfalls ein riesiges Ergebnis für mich und eine gute Motivation für das ErzbergRodeo in zwei Wochen."

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Walter Feichtinger

In der ÖM-Gesamtwertung bleibt Walter Feichtinger an der Spitze. Der KTM-Pilot aus Oberösterreich wurde am Spielberg hinter Mulec und Schneider Dritter: "Ich bin beim Start leider nicht so gut weg gekommen. Ich bin dann bei der Aufholjagd auch gestürzt und habe zwei Plätze verloren. Nach etwa einer Stunde habe ich dann endlich einen guten Rhythmus gefunden und konnte mich noch auf Platz 3 pushen. Ich bin damit sehr zufrieden. Und ich muss sagen, die neue Streckenführung am 'Red Bull Ring' hat es ziemlich in sich." Walter Feichtinger addiert damit weitere wichtige Punkte auf sein ÖM-Konto.

 

Für den bislang Führenden in der Junioren-Wertung lief es dagegen alles andere als gut. Der junge Kärntner Thomas Reichhold kam am "Red Bull Ring" heftig zu Sturz und muss nun Pause machen: "Mir hat's den Lenker verschlagen und ich bin etwa fünf Meter über eine Böschung abgeflogen. Hab' mir eine Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen geholt. Das ist schon bitter, weil ich wirklich in Top-Form gewesen bin. Ich möchte mich auf diesem Wege aber speziell bei Andreas Koller bedanken. Er ist stehen geblieben, um mir zu helfen und hat gewartet, bis die Sanitäter da waren."

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Toni Mulec

Andreas Koller (Husqvarna) vom MSC Steyrtal fuhr schlussendlich auf Platz 21. Thomas Reichhold dagegen musste im Krankenhaus versorgt werden. Er muss nun zumindest fünf Wochen pausieren. Wenn alles glatt geht, kann Reichhold schon beim nächsten ÖM-Lauf wieder einsteigen. Der findet nämlich am 20. Juli statt; wieder im Rahmen der "Enduro Trophy" in Rothenfels/Oberwölz in der Steiermark.

 

Publikation: Hartenduro/Christian Panny