Ein Blick auf den europäischen Markt
Die Neuzulassungen von Motorrädern in den fünf größten europäischen Märkten (d.h. Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien) erreichten in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 885.500 Einheiten. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 1,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023 (874.004 Einheiten).
Die Motorradzulassungen in Spanien (163.476 Einheiten, +6,1% im Jahresvergleich) und in Italien (286.052 Einheiten, +5,3%) zeigen einen Aufwärtstrend, während in Frankreich (164.387 Einheiten, -2,2%), in Deutschland (185.377 Einheiten, -2,7%) und im Vereinigten Königreich (86.208 Einheiten, -4%) ein Rückgang zu verzeichnen ist.
In den sechs von ACEM überwachten europäischen Mopedmärkten (Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande und Spanien) wurden insgesamt 132.533 Mopeds zugelassen. Dieses Zulassungsvolumen entspricht einem Rückgang von 14,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (155.090 Einheiten). Der Rückgang ist in allen beobachteten Ländern verbreitet: Deutschland (12.368 Einheiten, -18,8%), Frankreich (49.023 Einheiten -17,7%), Niederlande (23.546 Einheiten, -14,9%), Spanien (10.709 Einheiten, -17,5%), Belgien (22.221 Einheiten, -8,6%) und Italien (14.666 Einheiten, -4,2%).
Die Elektromobilität schwächelt in den größten europäischen Märkten und liegt gesamt bei - 21% im Mopedsegment und bei -25% bei Motorrädern.
Ein herausforderndes Jahr 2024 mit leichter Steigerung
Die Arge 2Rad, der Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie, ist mit den Gesamtzulassungen des Jahres 2024 zufrieden. Das einspurige motorisierte Kraftfahrzeug ist nach wie vor ein fixer Bestandteil in der individuellen Fortbewegung. Obwohl sich die wirtschaftliche Situation in Österreich – und nicht nur dort – nicht positiv darstellte im Jahr 2024 und viele Unternehmen aufgrund der aktuellen Kaufkraftdaten und der Herausforderungen in der Zukunft zu kämpfen haben, ist es der Branche gelungen, ihren Markt leicht zu steigern.
„Die EU konfrontiert die Branche vermehrt mit neuen Aufgaben und Vorgaben. Diese zu erfüllen, bringt viele Unternehmen oft an ihre Grenzen,“ so Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad. „Unsere Kunden aber sind unser großer Vorteil und machen es möglich, dass ein ganzer Industriezweig sich gut entwickelt. Sie sind treu, sie sind geduldig und sie lieben unsere Fahrzeuge. Das ist nicht selbstverständlich und dafür müssen wir uns bedanken,“ so Munk weiter.
Die Zukunft
Das laufende Jahr 2025 wird sich – nach Schätzung der Arge 2Rad – weiterhin stabil bis eventuell leicht rückläufig verhalten. Der Rollermarkt im 125ccm Bereich wird sich, wenn man sich den laufenden Rhythmus der letzten Jahre ansieht, wieder erholen und steigen. Euro 5 ist abgeschlossen. „Unsere Branche hat sich in den letzten Jahren als extrem krisenrobust erwiesen. Unter anderem ein großer Verdienst unserer Kunden,“ so Munk.
Neuauflage: moto-austria 2025
Mit viel Elan ins neue Messejahr: Vom 7. bis 9. Februar 2025 wird Wels wieder zum Mekka für alle Motorrad- und Rollerfans. Die „moto-austria“ ist Österreichs führende Messe für motorisierte Zweiräder und bietet pünktlich zum Saisonstart allen Liebhabern die perfekte Einstimmung auf die kommende Saison auf zwei Rädern. Die Messe Wels lädt in Kooperation mit der Arge2Rad bereits zum dritten Mal zur „moto-austria“ ein und verspricht ein Wochenende voller Premieren, Innovationen und Highlights.
„Wir sind davon überzeugt, dass die gesamte Motorrad-, Roller- und Mopedbranche geeint auf mehr als 27.000 m² das Publikum wieder begeistern wird. Der Standort Wels deckt für die Branche das gesamte Bundesgebiet gut ab und wir wissen, dass immer mehr Zweiradliebhaber einen eventuell längeren Anreiseweg nicht scheuen und uns gerne besuchen “, so Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz, Obmann der Arge2Rad.
„Knapp ein Jahr nach dem fulminanten Erfolg der moto-austria 2024 befinden wir uns wieder in der Zielgeraden für die moto-austria 2025. Bewährtes wird fortgesetzt und durch Neues erweitert. Das Publikum erwarten nicht nur zahlreiche Neuheiten aller namhaften Marken, sondern auch ein erweitertes Eventangebot der Sonderklasse. Eine längere Verweildauer in den Messehallen ist somit gewährleistet und erwünscht, “ so Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad.