Dakar: KTM holt sich mit Kevin Benavides herausfordernden Etappensieg

Die Veranstalter sorgten dafür, dass die diesjährige Rallye Dakar mit einer der anspruchsvollsten Etappen des Rennens am vorletzten Tag zu Ende ging.

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Kevin Benavides - Red Bull KTM Factory Racing - 2022 Dakar Rally 

Technisch anspruchsvolle Navigation kombiniert mit extrem weichem Sand und Dünen brachten die Fahrer und ihre Maschinen an ihre Grenzen.

Nach einer enttäuschenden 10. Etappe am gestrigen Tag, die seine Hoffnungen auf die Dakar 2022 zunichte machte, meldete sich Kevin Benavides mit beeindruckender Geschwindigkeit zurück und setzte sich an die Spitze der heutigen Ergebnisse. Mit einer unglaublichen Leistung kämpfte sich der Inhaber der Startnummer 1 von einem späten Startplatz 33 zum Etappensieg mit einem knappen Vorsprung von vier Sekunden. Benavides wird nun das kurze, abschließende 164 Kilometer lange Zeitfahren auf der Etappe 12 am Freitag anführen.

Kevin Benavides: "Das war heute ein wirklich anspruchsvoller Tag. Es ist großartig, den Sieg zu erringen, aber ich bin noch voller Emotionen wegen des Problems, das ich gestern hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt kämpfte ich um die Gesamtwertung, und jetzt, nachdem ich heute der Schnellste war, weiß ich, dass ich eine Chance gehabt hätte, die Rallye zu gewinnen. Ich habe heute alles gegeben, vor allem um mir selbst zu beweisen, dass ich es schaffen kann. Ich denke, es ist wichtig, dass man nach einer Enttäuschung zurückkommt und sofort um einen Etappensieg kämpft. Ich muss mich beim ganzen Team bedanken, vor allem aber bei meinem Mechaniker, der gestern Abend so hart gearbeitet hat, um mir für heute ein tolles Motorrad zu geben - es hat sich auf der Etappe perfekt angefühlt. Ich werde nun das Vergnügen haben, die letzte Etappe des Rennens ohne Druck zu beginnen, also freue ich mich wirklich darauf und darauf, das Ziel zu erreichen."

Im Kampf um die Rallye-Gesamtwertung musste Matthias Walkner heute ein starkes Etappenergebnis mit möglichst wenig Fehlern abliefern, um im Kampf um den Titel 2022 zu bleiben. Walkner war der Schnellste am ersten Kontrollpunkt und navigierte sich hervorragend durch den Rest der Prüfung, um die Etappe als Vierter mit knapp fünf Minuten Rückstand auf Teamkollege Benavides zu beenden. In der Gesamtwertung rückt Matthias Walkner auf den dritten Platz vor und will auf der morgigen Etappe den Rückstand auf den Führenden verkürzen und sich einen Podiumsplatz sichern, während er gleichzeitig um den Sieg der Rallye kämpft.

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Matthias Walkner - Red Bull KTM Factory Racing - 2022 Dakar Rally 

Matthias Walkner: "Das war heute eine sehr lange und sehr schnelle Etappe. Außerdem war es heute Morgen sehr staubig, was die Navigation zusätzlich erschwert hat. Ich habe ein paar kleine Fehler gemacht, aber ich habe wirklich den ganzen Tag mein Bestes gegeben und so hart wie möglich gepusht. Letztendlich konnte ich mit einer guten Zeit ins Ziel kommen, was mir eine gute Ausgangsposition für morgen verschafft - wir werden sehen, was passiert."

Nach seinem Sieg am 10. Tag hatte Toby Price die wenig beneidenswerte Aufgabe, die heutige, extrem harte Etappe 11 zu eröffnen. Ein frühes Problem, bei dem ein Wegpunkt für den Australier nicht korrekt validiert wurde, brachte ihn für den Rest der Prüfung ins Hintertreffen. Dank seines Könnens und seiner Schnelligkeit konnte sich der zweifache Dakar-Champion jedoch wieder fangen und sich durch das schwierige Terrain kämpfen. Am Ende beendete Toby die Etappe als 28. und liegt nun, einen Tag vor dem Rennen, auf Platz 10 der Gesamtwertung.

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Toby Price - Red Bull KTM Factory Racing - 2022 Dakar Rally  

Toby Price: "Es war heute sehr staubig, und die Navigation war schwierig, aber ich hatte gleich zu Beginn bei Kilometer vier ein frustrierendes Problem, als ein Wegpunkt nicht bestätigt wurde, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass ich an der richtigen Stelle war. Ich musste im Zickzack hin- und herfahren, und zum Glück wurde er am Ende aktiviert, obwohl ich mich auf demselben Weg befand. Hoffentlich können wir das überprüfen lassen, aber ansonsten lief der Tag gut, ich fühlte mich gut auf dem Rad und kam sicher im Ziel an. Morgen steht noch ein weiterer Tag an, und dann ist die Dakar 2022 komplett."

Danilo Petrucci beeindruckte weiterhin und brachte seine Tech3 KTM 450 RALLY trotz der Schwere der heutigen Etappe auf einem lobenswerten 17. Bei noch einem verbleibenden Tag ist der ehemalige MotoGP-Pilot nun nur noch 680 Kilometer von seiner ersten Dakar-Rallye entfernt.

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Danilo Petrucci - KTM Factory Racing - 2022 Dakar Rally 

Danilo Petrucci: "Das war heute einer der härtesten Tage meines Lebens. Ich habe mich am Anfang mit einigen anderen Fahrern ein wenig verirrt und danach gab es einige wirklich weiche Dünen. So etwas habe ich noch nie gesehen, es war wirklich anstrengend, da durchzufahren. Dann fuhren wir durch einen riesigen Sandsturm, bei dem es wirklich schwierig war, den Weg zu finden und sich auf die Navigation zu konzentrieren. Zum Glück war es nach dem Tanken wieder gut - der Sand war zwar immer noch sehr weich, aber es war nicht mehr so schwierig. Leider bin ich an einer Stelle gegen ein Stück Holz gestoßen, das unter dem Sand versteckt war, und habe mir bei einem heftigen Sturz die Schulter verletzt. Ich habe es bis ins Ziel geschafft, aber es hat mich sehr geschmerzt. Wir haben noch einen Tag vor uns, also freue ich mich darauf, das Ziel zu erreichen."

Provisional Results Stage 11 (overall) – 2022 Dakar Rally

1. Kevin Benavides (ARG), KTM, 3:30:56
2. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 3:31:00 +0:04
3. Joaquim Rodrigues (PRT), Hero, 3:33:22 +2:26
4. Matthias Walkner (AUT), KTM, 3:35:50 +4:54
5. Ricky Brabec (USA), Honda, 3:36:18 +5:22
Other KTM
17. Danilo Petrucci (ITA), KTM, 3:54:10 +23:14
28. Toby Price (AUS), KTM, 4:01:43 +30:47

Provisional Standings – 2022 Dakar Rally after 11 of 12 stages

1. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 37:04:05
2. Pablo Quintanilla (CHI), Honda, 37:10:57 +6:52
3. Matthias Walkner (AUT), KTM, 37:11:20 +7:15
4. Adrien Van Beveren (FRA), Yamaha, 37:19:35 +15:30
5. Joan Barreda (ESP), Honda, 37:31:59 +27:54
Other KTM
9. Mason Klein (USA), KTM, 37:55:14 +51:09
10. Toby Price (AUS), KTM, 37:56:32 +52:27