Nach der Anmeldung und Startnummernausgabe stand am Freitag die Prologbesichtigung am Programm. Jeder Fahrer hatte die Möglichkeit, den Prolog bis zu drei Mal zu durchfahren. Der leicht einsetzende Regen gegen Mittag machte die Strecke sehr rutschig und somit ziemlich anspruchsvoll. Manche Fahrer brauchten für die Streckenbesichtigung über 40 Minuten und kamen sichtlich erschöpft zum Fahrerlager zurück.
Am Samstagmorgen, pünktlich um 09:00 Uhr startete der erste Profi-Fahrer in die erste der beiden zeitgenommenen Prologrunden. Ihm folgten, im Abstand von 30 Sekunden, die weiteren Teilnehmer. Nach einer kurzen Mittagspause ging es pünktlich um 13:00 Uhr weiter mit dem zweiten Durchgang. Da am Nachmittag zeitweise die Sonne zum Vorschein kam, trocknete die Strecke immer mehr auf und die Rundenzeiten wurden deutlich schneller.
Sonntagmorgen war es dann soweit, alle Fahrer versammelten sich pünktlich um 09:00 Uhr vor dem Start. Es dauerte jedoch noch eine ganze Weile bis es tatsächlich losging, die Anspannung bei den Fahrern stieg sichtlich an und zudem wusste niemand genau wann es soweit war. Kurz vor 10:00 Uhr kam die langersehnte Durchsage "Start in 2 Minutes".
Rasch stellten sich die Fahrer der Reihe nach auf und dann fiel auch schon der Startschuss. Jeweils zwei Fahrer wurden im 5 Sekunden Abstand auf die Strecke gelassen, danach war eine Pause von rund 25 Sekunden bis zum nächsten Fahrerpaar.
Bereits bei der Fahrerbesprechung am Samstagabend wurde klar, dass der nächste Tag kein Müheloser werden würde. Der Veranstalter ließ anklingen, dass die Strecke um einiges schwieriger und länger als in den letzten Jahren sei. Somit war auch vielen Startern klar, dass nur sehr wenige die Zielflagge sehen würden.
Letztlich fanden sich gerade einmal 6 Profis im Ziel wieder.
Fazit Dieter Rudolf:
Ich bin das letzte Mal 2014 beim Akrapovice Offroad Weekend am Start gewesen und wusste somit in etwa was mich erwarten würde. Der Regen am Freitag ließ darauf schließen, dass der Prolog sicherlich kein Spaziergang werden würde. Beim ersten Lauf hatte ich so meine Probleme, wollte zu viel und machte somit einige Fehler. Am Nachmittag versuchte ich etwas entspannter an die Sache heranzugehen und fand einen guten Rhythmus, was unterm Strich Platz 3 bedeutete.
Nach etwas Warten am Sonntag, begann das Rennen dann um kurz vor 10:00 Uhr und ich startete ruhig und konzentriert. Bis Checkpoint 7 lag ich an der dritten Position und fühlte mich richtig gut, am Ende dieses Checkpoints waren die Positionen aber ziemlich durchgemischt. Ich musste zwei Fahrer vorbeilassen und kurz verschnaufen um anschließend wieder ins Rennen zu finden. Danach wurden die Checkpoints immer schwieriger und die Abschnitte in denen man sich etwas erholen konnte immer kürzer. Ich habe bis zum Schluss alles gegeben und war auch guter Dinge, leider wurde ich vor Checkpoint 16 in die falsche Richtung geleitet. Dieser Irrtum wurde mir rasch mitgeteilt und kostete mir somit nicht allzu viel Zeit. Was jedoch etwas ärgerlich war, war der Umstand dass das Scannen der Startnummern sehr schlecht funktionierte und das passieren der Checkpoints somit oftmals ziemlich lange dauerte. Kurz vor Ende des Rennens mündete die Strecke wieder auf die Prologstrecke vom Vortag und für mich war ziemlich klar, dass dies der Weg ins Ziel sein müsste, da dieser nicht abgesperrt war und auch keine Markierung etwas anders anzeigte.
Leider war das die falsche Entscheidung, ich fand mich im Fahrerlager wieder, sah keine Markierung mehr und musste somit wieder umdrehen und den Weg zurückfahren. Dieser Irrtum kostete mir wertvolle Zeit und ich verlor 2 Positionen. Einen Platz konnte ich im weiteren Rennverlauf wieder gutmachen aber mehr als der 5. Gesamtrang war ursprünglich nicht mehr drinnen. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, jedoch wäre an manchen Stellen eine deutlichere Kennzeichnung der Strecke wünschenswert gewesen.
Nach einigen Disqualifizierungen, (Helfen in der NO HELP ZONE) rutschte ich noch auf den 3. Gesamtrang.
Vielen Dank an all meine Partner und Unterstützer!!!
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Fotos: Birgit Tod - Augenblicke