Österreichs Enduro Nachwuchs stellte sich erfolgreich der internationalen Konkurrenz.
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Zum ersten Mal wurde eine Europameisterschaft für die Jugend in den Klassen 85ccm, Women und 125ccm bis 16 Jahren ausgetragen. Dies fand sehr großen Anklang und knapp 100 Starter aus 10 Nationen stellten sich dem Klassischen Endurosport in Italien. Klassisch daher, da an jedem der zwei Renntage 5 Runden mit jeweils 2 Sonderprüfungen zu fahren waren.
Mit dabei 5 Nachwuchsfahrer aus Österreich. Für unsere Auslandsstarter war die Art der Veranstaltung mit all den internationalen Regeln und Abläufen, aber auch hinsichtlich der Art der Sonderprüfungen völliges Neuland. Die Prüfungen waren sehr schnell und wenig technisch. Der Untergrund Schotter und Steine. Dennoch hielten unsere Jungs sehr gut mit. Am ersten Tag konnten in der 85er Klasse Justin Truschnig Rang 36 einfahren, besser lief es für Raphael Stary der sich als 22 behauptete. Am besten kam Paul Leitgeb mit dem ungewohnten Terrain zurecht.
Platz 15 war eine tolle Leistung. Jonas Ederer und Luca Kropitsch starteten in der 125er Klasse. Ederer fand erst in der zweiten Runde in seinen Rhythmus, schaffte top Ten Zeiten bevor sein Motorrad streikte. Luca Kropitsch überraschte alle, schaffte auf einer Enduroprüfung sogar eine zweitschnellste Zeit und beendete den Tag sensationell auf Rang 7.
Am zweiten Tag waren die Prüfungen schon richtig stark ausgefahren, die Hitze sorgte für weitere Verschärfung der Bedingungen. Justin Truschnig blieb weiter konstant unterwegs mit Rang 36, Raphael Stary kämpfte mit Kupplungs- und Getriebeprobleme. Gab nicht auf und erkämpfte sich am Ende des Tages Rang 24. Paul Leitgeb legte nochmals nach und verbesserte sich mit einer fehlerfreien Fahrt auf Rang 14! Das Motorrad von Jonas Ederer konnte am Vortag wieder fit gemacht werden und rechtzeitig ins Perc ferme abgestellt werden. Jonas startete mit sehr konstanten Zeiten in den Tag und beendete diesen auf Rang 14. Nur 0,7 Sekunden davor Luca Kropitsch der im Crosstest einen Sturz hatte und wertvolle Sekunden liegen ließ.
Unglaublich welche Leistungsdichte bei Europas Enduronachwuchs herrscht, wenige Sekunde pro Sonderprüfung entscheiden über Stockerlplatz oder Rang 25.
Positiv überrascht von den guten Ergebnissen und unglaublich vielen neuen Eindrücken reisten unsere Nachwuchsfahrer wieder ab. Großen Dank gilt den Eltern, welche die Betreuung in der Art und Weise auch das erste Mal stemmten und natürlich den Sponsoren die in letzter Minute noch eingesprungen sind, um das Vorhaben zu unterstützen!
