Trotz ihres schweren Sturzes auf der gestrigen Etappe zwei und des verwirrenden Endes der heutigen Etappe hat sich Laia Sanz von GasGas Factory Racing zum Ende eines weiteren herausfordernden Renntages bei der Rallye Dakar 2020 durchgeschlagen. Nach einem weiteren schwierigen Tag an Bord ihrer GasGas RC 450F, der ihr durch den extremen Staub während eines Großteils des ersten Teils der Prüfung deutlich schwerer fiel, kämpfte sich Laia Sanz dennoch bis zum Ziel der zweiten Etappe der Supermarathon-Etappe durch. Die Spanierin liegt heute Abend auf einem provisorischen 27. Platz in der Gesamtwertung und ist die führende weibliche Teilnehmerin des Events.
Die Ergebnisse der letzten Etappe drei wurden aufgrund technischer Probleme mit dem GPS von Kilometer 389 übernommen.
Laia Sanz: "Ich habe heute mit Schmerzen in meinem Bein begonnen, aber es war schmerzhaft, den ganzen Tag im Staub zu fahren. Ich konnte das Gefühl meines Körpers kontrollieren, aber mit dem Staub kann man einfach nichts machen. Manchmal musste ich fast aufhören, es war so schlimm. Wenn es so ist, kann man überhaupt nicht pushen, man versucht einfach sein Bestes, um so sicher wie möglich zu sein. Besonders am Anfang der Etappe war es frustrierend, weil die Geschwindigkeiten höher waren - ich wusste, dass ich so viel Zeit verlor. Später fühlte ich mich gut, als die Etappe technischer und mit mehr Wind klarer wurde. Mal sehen, was morgen passiert. Ich hoffe, dass es weniger Sand gibt."
Die dritte Etappe erwies sich für Laia, wie für viele Konkurrenten, zweifellos als schwierig. Nach ihrem Sturz und dem anschließenden Absturz in der Gesamtwertung am zweiten Tag startete sie als 36. in die zweite Etappe der Supermarathon-Etappe. In der Erwartung, durch den Staub der anderen Teilnehmer zurückgehalten zu werden, bestätigten sich ihre Befürchtungen bald, da sie einen Großteil der Etappe mit äußerster Vorsicht zu fahren gezwungen war.
Mit der nun absolvierten Supermarathon-Etappe führt der vierte Tag der Rallye Dakar 2020 von Neom nach Al Ula - eine 672 Kilometer lange Etappe, die eine 453 Kilometer lange Sonderprüfung mit einer erwarteten gleichwertigen Mischung aus Sand- und Schotterpisten bietet.
Provisional results: Dakar Rally 2020, stage 3
1. Ricky Brabec (Honda) 3:29:31
2. Jose Ignacio Cornejo (Honda) 3:35:27 +5:56
3. Kevin Benavides (Honda) 3:36:53 +7:22
32. Laia Sanz (GasGas) 4:03:10 +33:39
Provisional standings: Dakar Rally 2020 (after stage 3)
1. Ricky Brabec (Honda) 10:39:04
2. Kevin Benavides (Honda) 10:43:47 +4:43
3. Matthias Walkner (KTM) 10:45:06 +6:02
27. Laia Sanz (GasGas) 12:09:30 +1:30:26