Ich musste alles geben, so Lorenzo. Mein Vorderreifen ist von Anfang an gerutscht, aber am Ende konnte ich es gut über die Distanz bringen.
Rang zwei ging an seinen Movistar Yamaha MotoGP Teamkollegen Valentino Rossi, der seine WM-Führung damit verteidigen konnte. Dabei hatte der Italiener für das Rennen ein Setup-Experiment gewagt und das zahlte sich aus. Ich bin die schnellste Rennrunde gefahren (1:32,879 Min., neuer Rundenrekord) und das bedeutet ja, dass wir konkurrenzfähig waren, sagte er.
Ducati Werkspilot Andrea Dovizioso konnte zunächst die Pace von Lorenzo noch mitgehen, fiel dann aber zurück und musste sich auch Rossi noch geschlagen geben. Im Ziel gab es Rang drei und damit sein viertes Podest der Saison im fünften Rennen. In der WM-Wertung musste er Rang zwei an Lorenzo abgeben, liegt jetzt vier Punkte hinter dem Mallorquiner. Das wichtigste ist, dass ich wieder auf dem Podest bin, darüber bin ich mehr als zufrieden, fasste er zusammen.
Spannend bis zum Schluss blieb der Kampf um Rang vier, in den Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda Team), Andrea Iannone (Ducati Team) und Bradley Smith (Monster Yamaha Tech 3) verwickelt waren. Auch Cal Crutchlow (CWM LCR Honda) hatte phasenweise dort mitmischen können, verabschiedete sich aber per Sturz aus dem Rennen. Auch sein Teamkollege Jack Miller ging im Frankreich GP zu Boden und sorgte damit für einen Totalausfall für das Team von Lucio Cecchinello.
Márquez und Iannone ließen es auf die letzten fünf, sechs Runden richtig krachen und tauschten mehrfach die Positionen, schenkten sich nichts. Am Ende aber konnte der Honda-Mann über den Ducati-Star triumphieren und Vierter werden. Márquez war schon in der Anfangsphase des Rennens in einen harten Fight mit Rossi verwickelt gewesen und baute außerdem noch einige Verbremser und Fehler in sein Rennen ein, die ihn zurückwarfen. Iannone wurde hinter ihm Fünfter, Smith Sechster - vor seinem Teamkollegen Pol Espargaro.
Noch mehr Pech als Márquez hatte dessen Teamkollege Dani Pedrosa. Der Spanier, der sich nach dem Auftaktrennen von Katar am Armpump-Syndrom hatte operieren lassen und die Rennen in Austin, Argentinien und Jerez ausgesessen hatte, stürzte in der Schikane vor dem Dunlop-Bogen. Pedrosa brachte seine RCV aber wieder in Gang und fuhr noch als 16. über den Zielstrich.
Auf Platz neun wurde Maverick Viñales einmal mehr bester Rookie des Rennens. Er sollte außerdem einziger Suzuki Ecstar-Pilot im Ziel werden, nachdem Teamkollege Aleix Espargaro früh im Rennen an der Box aufgegeben hatte.
Starkes Heimrennen von Loris Baz. Der Athinà Forward Racing Pilot landete auf dem zwölften Platz und sammelte damit vier Punkte. Damit verpasste er den Open-Sieg nur knapp an Aspar MotoGP Team Pilot Nicky Hayden. Baz Teamkollege Stefan Bradl sah das Ziel nicht, dem Deutschen rutschte das Vorderrad weg.
Mike di Meglio (Avintia Racing) und Scott Redding (EG 0,0 Marc VDS) stürzten ebenfalls, Karel Abraham (AB Motoracing) gab an der Box auf.