Der Spanier Jorge Lorenzo hat am Sonntag in Motegi nach mehr als einjähriger Pause wieder ein Motorrad-WM-Rennen gewonnen. Der Erfolg des 21-Jährigen beim Japan-Grand-Prix war sein zweiter Sieg in der MotoGP-Klasse nach jenem am 13. April 2008 in Estoril, den italienischen Weltmeister Valentino Rossi verwies er dabei um 1,304 Sekunden auf Platz zwei. Damit übernahm Lorenzo auch mit einem Punkt Vorsprung auf Rossi die WM-Gesamtführung.
Rossi war aus der Pole-Position ins Rennen gegangen, Lorenzo stand in der Startaufstellung unmittelbar neben seinem Yamaha-Teamkollegen. In der 9. von insgesamt 24 Runden überholte Lorenzo den Italiener und lieferte ihm ein spannendes Duell, bevor er sich absetzte und letztlich problemlos siegte. Hinter den beiden Yamaha-Fahrern fuhr mit Dani Pedrosa ein weiterer Spanier aufs Podest. Es war das 700. Rennen der "Königsklasse" in der inzwischen 60-jährigen WM-Geschichte, seit 2002 die MotoGP-Klasse (davor 500 ccm).
In der 250-ccm-Klasse setzte sich der Spanier Alvaro Bautista auf Aprilia knapp sechs Sekunden vor dem japanischen Honda-Piloten Hiroshi Aoyama durch und übernahm damit auch die WM-Führung. Dritter wurde der Italiener Mattia Pasini ebenfalls auf Aprilia. In der Achtelliterklasse feierte der italienische WM-Leader Andrea Iannone vor seinem spanischen Aprilia-Kollegen Julian Simon seinen schon zweiten Saisonsieg. Dessen Landsmann Pol Espargaro wurde Dritter.
MR/CK
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