Marc Márquez (Repsol Honda Team) hat einen neuen Rekord für die meisten Siege in einer Königsklasse-Saison aufgestellt und damit den bisherigen Rekord von Mick Doohan (1997, 12 Siege), egalisiert.
Während des Rennens setzte leichter Regen ein, sodass Jorge Lorenzo und Andrea Iannone ihre Motorräder wechselten. Sie tauschten in der 20. Runde die Bikes eine Entscheidung, die beiden teuer zu stehen kommen sollte.
Mit seinem zweiten Platz sicherte sich Valentino Rossi (Movistar Yamaha MotoGP) sein 13. Podium der Saison und damit den Vize-Weltmeister-Titel 2014. Dani Pedrosa (Repsol Honda Team) fuhr in Valencia als Dritter auf das Podest und feierte sein zehntes Podest der Saison.
Andrea Dovizioso (Ducati Team) schlug Cal Crutchlow (Ducati Team) im letzten Rennen der Beiden als Teamkollegen im direkten Duell um 0,068 Sekunden.
Pol Espargaro (Monster Yamaha Tech3) holte Rang sechs und beschloss seine Rookie-Saison damit auch auf dem sechsten Platz. Aleix Espargaro (NGM Forward Racing) fuhr 0,284 Sekunden hinter seinem Bruder als Siebter durchs Ziel und beendete die WM damit als Siebter.
Stefan Bradl (LCR Honda MotoGP), Wildcard-Pilot Michele Pirro (Ducati Team) und Scott Redding (GO&FUN Honda Gresini) rundeten die Top Ten ab. Bradl wurde dieses Jahr WM-Neunter.
Márquez hatte sich in der elften Runde die Führung geschnappt und Pole-Setter Rossi und Iannone (Pramac Racing) überholt. Gegen Halbzeit machte Iannone einen Fehler und musste durchs Kiesbett fahren. Damit war der Anschluss zur Spitzengruppe weg. Der Italiener hatte zuvor auch Führungskilometer gesammelt.
In der 20. Runde gingen Lorenzo und Iannone an die Box, um auf die Regen-Maschinen zu wechseln, da leichter Regen eingesetzt hatte. In der 26. Runde gab Lorenzo mit abgefahrenen Reifen an der Box auf die Strecke war trocken geblieben. Iannone kam als 22. ins Ziel.
Yonny Hernandez (Energy T.I. Pramac Racing) musste mit einem technischen Problem schon früh aufgeben. Auch das MotoGP-Comeback von Suzuki und Randy de Puniet (Team Suzuki MotoGP) endete in den Boxen.
Bradley Smith (Monster Yamaha Tech 3) stürzte, konnte aber weiterfahren und holte noch Platz 14.
Anfang jenen Jahres durfte Alex am ersten Rennen der spanischen Meisterschaft noch nicht teilnehmen, ihm fehlten fünf Tage zum Mindestalter von 14 Jahren. Im zweiten Saisonlauf gab er dann sein Debüt und schnappte sich Rang elf, auch in der Jahresgesamtwertung wurde er mit 24 Punkten Elfter. Er beendete damals nur drei Rennen.
2011 kamen die großen Fortschritte, er wurde Vizemeister und gewann ein Jahr später, 2012, den FIM CEV Repsol Moto3 Titel. In der Zwischenzeit hatte er bereits an einigen Grands Prix teilgenommen, gab 2012 in Jerez sein Debüt als Zwölfter. In seinem dritten GP überhaupt, beim Barcelona-Catalunya Grand Prix, wurde er Sechster. Insgesamt nahm er in jener Saison an elf WM-Läufen teil.
2013 fuhr Márquez seine erste komplette WM-Saison auf KTM im Estrella Galicia 0,0 Team, weiterhin unter den Fittichen von Alzamora. In der zweiten Saisonhälfte gab es die ersten Podeste zu feiern: Zweiter in Indy, drei Mal in Folge Dritter in Silverstone, Misano und Aragon und der erste Sieg in Motegi, Japan, beim vorletzten Lauf der Saison. Damit wurde Márquez zum Rookie of the Year der Moto3.
Márquez war daher als heißer Titelfavorit in die Saison 2014 gestartet, musste sich aber heftig mit seinem Teamkollegen Alex Rins, dem Australier Jack Miller und dem Italiener Romano Fenati auseinander setzen, die alle für Siege gut waren. Außerdem hatte sich Márquez von der KTM auf die Honda umzustellen, da sein Team gewechselt war.
Nach einer intensiven Saisonvorbereitung waren Márquez und die neue Honda in Katar bereit für die Saison: Bereits dort feierte er als Zweiter sein erstes Podest des Jahres. 15 weitere Podeste sollten folgen, Márquez gewann auf seinem Weg zum Titel vier Rennen. Gerade die zweite Saisonhälfte fuhr der Spanier sehr stark.
In Valencia holte er den Titel mit Rang XX im Rennen und die Márquez-Familie hatte einen weiteren Weltmeister zu feiern. Alex Márquez steigt 2015 in die Moto2-Klasse auf, wo er weiter lernen will, um eines Tages vielleicht seinen Bruder Marc in der MotoGP herausfordern zu können.