Luca Seppele startete als einziger Österreicher beim Africa Eco Race und erreichte den 3. Platz bei den Rookies.
12 Etappen und rund 6000 Kilometer durch Marokko, Mauretanien und Senegal. Das war die 16. Ausgabe des Africa Eco Race, eine Rally von Monaco nach Dakar, die hauptsächlich auf den Strecken der berühmten Paris-Dakar ausgetragen wird.
Für Luca Seppele (33) aus Krumpendorf am Wörthersee war es die erste Rallye und allein die Organisation bis zum Start in Monte Carlo war die erste große Herausforderung.
„Es war ein holpriger Weg von Anfang an, im deutschsprachigen Raum konnte mir keiner dabei helfen bei einem Team unterzukommen. Schlussendlich fand ich meinen Platz bei einem italienischen Team mit einem erfahrenen KOVE-Mechaniker aus Spanien.“
Stichwort KOVE, Luca Seppele fuhr mit seiner KOVE 450 Rally Pro als erster Pilot überhaupt auf einer KOVE über die Ziellinie in Dakar und das ohne ein technisches Problem.
„In den letzten Jahren durfte ich für KTM viele Stunden auf dem Motorrad verbringen, dafür bin ich dankbar und für mich war es ein wichtiger Bestandteil meiner Vorbereitung. Von KTM gab es für diese Veranstaltung keine Unterstützung, die Rallye auf einer KOVE zu bezwingen war für mich die einzige und beste Option.“
Im Fahrerlager hatte sich der Name des Österreichers schnell herumgesprochen, mit Platz 3 bei den Rookies und Platz 21 im Gesamtklassement erntete er Komplimente von vielen Dakar-Piloten wie Alessandro Botturi oder Joan Pedrero.
Einen Schreckmoment gab es allerdings mitten in der Wüste. Beim Tanken in der neutralen Zone rammte ein Propellerflugzeug den Tankwagen samt Motorrad Fahrer, Seppele sprang im letzten Moment einige Meter zurück und hatte Glück. Nur wenige Minuten nach dem Vorfall ging es gemeinsam mit Joan Pedrero weiter, aber kurz darauf wurde die Stage abgebrochen.
Wie es für Luca Seppele weitergeht, ist noch offen, aber eines ist klar: Er will weiterhin Motorrad fahren und Rallyes bestreiten.
„Aktuell gibt es keine konkreten Pläne ich werde einfach weitertrainieren, aber Rally Dakar oder nochmals Africa Eco Race mit einem größeren Bike haben sich schon in meinem Kopf festgebrannt.“
MR/Redaktion
