Qualifying und Sprint am Sa., 25.11., ab 10:40 Uhr; Rennen am So., 26.11., ab 11:20 Uhr
Entscheidung beim Finale
Zum 20. Mal wird der Champion der Königsklasse in den seit 1949 ausgetragenen Weltmeisterschaften für Straßenmotorräder beim Saisonfinale gekürt. Das Reifendrama um Jorge Martín am vergangenen Wochenende hebt aber Pecco Bagnaia, der nach dem Sprint über ähnliche Probleme geklagt hatte, in die Favoritenrolle. ServusTV-Experte Alex Hofmann: „"Katar hat einen etwas bitteren Beigeschmack hinterlassen. Das ist schade für die ganze WM.“ Unterschiede in Produktionslinie Denn eigentlich war alles für einen packenden Zweikampf am Losail International Circuit angerichtet. "Im Endeffekt haben sich die beiden auf der Strecke kaum getroffen.“, so Hofmann, der eine Analyse der Qualitätsunterschiede in einer Produktionslinie fordert, um derartige Fälle in Zukunft zu vermeiden. "Ein Normalverbraucher spürt diese Nuancen gar nicht. Auf höchstem Niveau entscheidet eine Zehntelsekunde aber, ob du gewinnst oder nur Achter wirst.“ Alles ist möglich, nix ist fix Insofern kann der ServusTV-Experte den Frust von Martín verstehen, der gar von einer gestohlenen WM sprach. "Er war ja seit Barcelona absolut auf Augenhöhe, manchmal drüber.“ Dabei wäre der nun 21 Punkte zurückliegende Pramac-Pilot fast mit einem Vorsprung auf den Ducati-Werksfahrer zum Showdown gereist. Denn drei Runden vor Schluss setzte sich Fabio di Giannatonio in Katar an die Spitze, beim Konter räumte Bagnaia seinen Landsmann um ein Haar ab. "Diese Szene zeigt, dass auch in Valencia alles möglich ist.“ Di Giannantonio als tragische Figur Letztlich jubelte der Gresini-Racer in seinem womöglich vorletzten MotoGP-Rennen über den ersten Sieg. "Diggia ist ein bisschen die tragische Figur“, verweist Hofmann auf die jüngsten fünf Rennwochenenden, an denen der vertraglose Römer die meisten WM-Punkte nach den zwei Titelkandidaten sammeln konnte. "Er hat nicht nur mit seinem Speed beeindruckt, sondern musste nicht einmal mit dem Vorderreifen unter den Minimaldruck gehen. Man muss aber auch fragen: Warum so spät?“ Verwalter Bagnaia, Angreifer Martín Auf der kompakten, von einer langen Geraden und einem engen, komplizierten Infield geprägten Strecke in Valencia, wo zum 21. Mal die Zielflagge der Motorrad-Weltmeisterschaft fällt, spricht fast alles für den Titelverteidiger. "Pecco kann aus einer kontrollierenden Position fahren, das Risiko abwägen und ein bisschen verwalten“, erklärt der ServusTV-Experte. "Jorge wird in Spanien dafür einen unglaublichen Support von den Zuschauern bekommen. Er hat nichts zu verlieren, muss all-in gehen, Fehler vermeiden und dann noch hoffen, dass etwas passiert.“ Showdown am Sonntag? Doch auch die Nebendarsteller könnten tragende Rollen im Titelkampf einnehmen. "Alle sind motiviert, die Saison gut abzuschließen. Diggia hat erst recht nichts zu verlieren. Und einige Fahrer, die noch keine Verwarnung bekommen haben, können sich mit dem Reifendruck spielen.“ Für Martín müsse das Ziel jedenfalls lauten, maximale Punkte zu holen, dementsprechend rechnet Hofmann erst am Sonntag mit einer Entscheidung. "Jorge hat sich als der beste Sprinter erwiesen und ich bin mir ziemlich sicher, dass er am Samstag vor Pecco ins Ziel kommt.“ Runter mit dem Stressniveau Abschließend stellt der ServusTV-Experte der MotoGP-Saison 2023 ein gutes Zeugnis aus. "Wir haben spektakuläre Rennen mit vielen verschiedenen Siegern gesehen. Und ich glaube auch, dass von den Verantwortlichen erkannt wurde, was man besser machen kann.“ Hängen bleibe allerdings, dass kein einziges Mal alle Stammfahrer am Start waren, was Hofmann auf die enorm gestiegene Belastung zurückführt. "Und nächstes Jahr haben wir dann 22 statt 20 Wochenenden. Da muss noch gründlich überlegt werden, wie man das Stressniveau herunterfährt.“ Titelrennen im Fokus Rund um die Rennaction beschäftigt sich ServusTV mit dem Titelduell sowie das in Katar hochgekochte Reifenthema und analysiert, wie man das Problem lösen könnte. Ein Filmbeitrag behandelt den Honda-Abschied von Marc Márquez, ein weiterer den neuen Karriereabschnitt von Pol Espargaró. Zudem werden aussichtsreiche Kandidaten für die zwei offenen MotoGP-Plätze diskutiert. In der Moto2 gibt’s einen Ausblick auf 2024 und mögliche Aufsteiger in die Königsklasse. Und in der Moto3 wird Weltmeister Jaume Masìa gewürdigt, aber auch die umstrittene Renntaktik des Leopard-Teams beleuchtet. ServusTV bleibt Heimat der MotoGP Eine große Ehre wird in Valencia Alina Marzi zuteil, die nach allen Entscheidungen durch die MotoGP Beats: Lights Out Gala führt, bei der die Helden der abgelaufenen Weltmeisterschaft gefeiert werden. Davor meldet sich die ServusTV-Moderatorin mit Gustl Auinger direkt aus der Boxengasse des Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo, Kommentar und Analysen liefern Christian Brugger und Alex Hofmann. Und selbstverständlich bleibt ServusTV auch in der kommenden Saison Heimat der MotoGP in Österreich mit Live-Übertragungen von allen Grand-Prix-Wochenenden im Free-TV. Gran Premio Motul de la Comunitat Valenciana LIVE bei ServusTV: Samstag (25. November): 10:40 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE 11:35 Uhr: Analyse Qualifying 12:40 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE 13:45 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE 14:30 Uhr: Sprint MotoGP LIVE 15:25 Uhr: Analyse Sprint Sonntag (26. November): 11:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung 12:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE 13:15 Uhr: Rennen Moto2 LIVE 15:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE 15:45 Uhr: Analyse MotoGP