Nachdem Ricardo Bauer ein Wochenende in der EMX125 nach seinem Sturz in Sardinien pausierte, stellte er beim Meeting in der Schweiz das lädierte Handgelenk auf die Probe.
Die Strecke präsentierte sich diesmal steinhart und rutschig, mit unzähligen, gefährlichen Spurrillen.
Schon im Training zeigte sich, dass die Pause und die Therapie wichtig waren. Das angeschlagene Handgelenk schien der Belastung Stand zu halten.
P7 im Training und Position 11 in der Qualifikation stimmten den jungen Burgenländer und das Team zuversichtlich.
Beide Läufe gestalteten sich ziemlich gleich.
Ricardo konnte sich in beiden Läufen keine gute Ausgangsposition nach dem Start sichern, so lag er beim ersten Umlauf beide Male außerhalb der Top 30!
Ungewohnt verkrampft fand er in Lauf 1 vorerst keinen guten Rhythmus, dennoch kämpfte er sich stetig Platzierung um Platzierung nach vorne.
So richtig leicht ging ihm Lauf 1 nicht von der Hand, Ricardo platzierte sich dennoch auf Rang 20 und punktete damit erneut.
Nach dem Startchaos vom 2. Rennen gelang es dem KTM Youngster etwas lockerer als in Lauf 1 zu bleiben.
Trotz vieler Überholmanöver fuhr er sehr gute Rundenzeiten und konnte diesmal kreativere Spuren wählen. Lauf 2 beendete er nach beeindruckender Aufholjagd auf Position 17!
Die Fahrt durch das Feld und konkurrenzfähige Zeiten beweisen einmal mehr das Talent des jungen Österreichers und zeigten dass er vom Tempo her viel weiter vorne Platziert sein könnte.
Da es meistens an einer guten Ausgangsposition nach dem Start hapert, werden Ricardo und das Team noch intensiver versuchen, am perfekten Starvorgang zu feilen.