Motoren, Meisterfahrer und Menschenmassen – das 7. Holzknecht-Skijöring in Gosau war ein riesiger Erfolg: Skijöring mit Motorunterstützung im Gosauer Winterwunderland.
Das überaus spektakuläre Holzknecht Skijöring des Gosauer Offroad Teams Rabenkogel hatte in der 7. Auflage fast schon Volksfestcharakter. Rund 1.000 Zuschauer – ein neuer Rekord - waren gekommen, um den über 100 Gespannen aus ganz Österreich und Bayern zuzujubeln.
Der Veranstalter konnte bei der enormen Schneelage in Gosau alle Möglichkeiten ausspielen, eine perfekte Rennstrecke am Rundkurs im Ortszentrum zu bauen. Die Sportler dankten es bei strahlendem Winterwetter mit hervorragenden Leistungen und spektakulären Manövern. Bis zuletzt drehten sich als fix eingeschätzte Reihungen immer wieder um, die begeisterten Zuschauer bekamen bis zur letzten Minute eine wunderbare Motorsport-Show geboten.
Die oberste Stufe des Siegertreppchens war (fast) ausschließlich in Deutscher Hand, die Nachbarn aus Bayern waren erfolgreich ausgerückt, die Österreichischen Pokale zu holen.
Die Königsklasse MX Open mit den stärksten Motoren gewann das Gespann Florian Oberholzner/Anton Brandner aus Berchtesgaden, sie siegten auch 2018 und bewiesen damit ihr Können. Der Sieg in der schwächer motorisierten Klasse MX 2 ging über den Pass Gschütt nach Abtenau, Alexander Putz und Mike Lienbacher punkteten überzeugend. Die Nachwuchsklasse bis 85 ccm ging ebenfalls nach Deutschland, Lorenz Kiefersauer/Elias Kubikcek aus Lenggries machten den Sack zu. Auch den Sieg in der Klasse der Oldtimer holten mit Felix Irlacher/Christian Eder aus Traunstein nach Deutschland. Die Pokale der beiden Quad-Klassen gingen nach Niederösterreich: bei den Allradgetriebenen siegte das Gespann Peter Schanner/Manuel Weninger aus Puchberg am Schneeberg, bei den Gefährten mit Zweiradantrieb ging der Sieg ans Team Stephan Tromayer/Lukas Tromayer aus Klausen-Leopoldsdorf.
Gerade bei den Zweirad-Quads gab es für die Gosauer einen herben Rückschlag: Die eindeutigen Dominatoren Klaus Gamsjäger/Patrick Demmel dominierten mit exzellentem Fahrkönnen alle Vorläufe, zogen aber wegen einer Unachtsamkeit nicht ins Finale ein. Die beiden können sich trösten, für die anwesenden Zuschauer zumindest die Sieger der Herzen zu sein.
Für Veranstalter Andi Gamsjäger war das wichtigste, dass alle Stürze Dank weichem Schnee ohne gröbere Verletzungen ausgegangen sind, und dass alle ihren Spaß hatten: „ Für unser alljährliches Rennen setzen wir viele Hebel in Bewegung, viele Hände helfen mit und viele Unterstützer bringen sich ein, und da möchte ich mich auch gleich bei allen bedanken. Dass alle Sportler und alle Zuschauer einen lässigen Tag in Gosau verbringen konnten, ist der Lohn für die Arbeit meines Teams. Wir freuen uns schon auf s nächste Jahr und laden alle gleich ein , wieder dabei zu sein . Wir haben uns jetzt schon für “
Gamsjäger nimmt damit vorweg, was wegen der positiven Stimmung noch vor Ort ohnehin jeder geahnt hatte: die Veranstaltung wird 2020 definitiv ihre Fortsetzung in Gosau erfahren.
Anbei ein paar Impressionen:
Publikation und Foto: Karl Posch