Pünktlich um 09:30 fanden sich die Oasis Rallye Teilnehmer, in der grössten Sandkiste der Welt ein. Der Sahara.
Das nicht ohne Grund, denn Veranstalter Klaus Kinigadner weihte einige Wüstenrookies in die Geheimnisse des Dünenfahrens ein.
Die Sahara ist mit über neun Millionen Quadratkilometern die größte Trockenwüste der Erde und dehalb sollte man das eine oder andere darüber wissen. zb. Wenn falschabgebogen wird, hat man eine 2000km lange Reise vor sich. Wer das nicht will stellt sich tot. Der Tracker den jeder Rennfahrer am Körper trägt sendet ein Notsignal nach 10 Minuten. Wie schnell Hilfe dann kommt, entscheidet Rennleiter Heinz Kinigadner, nach der Höhe des ortsüblichen Bakschisch.
Für das Befahren einer Sanddüne und davon gibt es ein halt ein paar, ist die richtige Fahr-Technik entscheidend. Klaus Kinigadner erklärt und zeigt vor. Weiter beschreibt er auch das Rettungsmanöver, wenn das Hinterrad sich eingräbt. Für diese Hilfestellung sind wir sehr dankbar, konnten wir dies mehr als einmal gebrauchen.
10:30 Start Prolog
Massenstart. Die Platzierungen ergeben die Startaufstellung:
1. Tobias Ebster
2. Karl Katoch
3. Luke Mac Fernbach
1. Rennetappe 100km
Hannes Kinigadner legte eine 100km Runde durch die Wüste aus und alle feuerten um 13:00 ab.
Somit die Ergebnisse:
joviale Anmerkungen:
Tobias Ebster übernimmt die Führung mit Abstand, vergaß vorher zu tanken und wachelte dann lange mit 2 Stecken auf einer Sanddüne. "Das ist jetzt das 4. Mal das ich bei einem Rennen zum tanken vergesse, das muss aufhören, " so Tobias beim Abendtisch.
Luke Fernbach bedankt sich und holte sich überraschend den Tagessieg. Im letzten Drittel battelte er sich mit dem Schweizer Kurt Lüdi bei 130km/h auf den Sandpisten Richtung Douz. Aufgrund einer glücklichen Navigationsentscheidung auf den letzten Kilometern, als erster im Ziel und auch als erster beim Bier an der Bar im Hotel Sahara Douz.
"Als nordischer Typ ist die Wüste für mich fuchteinflössend, einschüchternd und wunderschön zugleich. Toll hier zu sein" , so Luke.
Mann des Tages:
Werner Becher ! Als Offroad Rookie mit konstant pervers hoher Geschwindigkeit und ohne Navigationsfehler auf Platz 4, ist einfach irre.
Top Speed des Tages:
Mag. Philipp Stossier holte sich mit 147,5 km/h die Top Speed Wertung. Wutentbrannt korregierte er seinen Ausflug Richtung Algerien und forcierte seine KTM 450 Rallye im Begrenzer zurück auf die Route.
Die Gschichten beim Abendessen waren vielfältig. Morgen folgt eine 180km Etappe.
Foto: MR / Domenico Galizia, Epicminutesproduction