Husqvarna Factory Racing Dakar 2022

Luciano Benavides und Skyler Howes werden Husqvarna Factory Racing beim härtesten Off-Road-Motorradrennen der Welt - der Rallye Dakar - vertreten.

Etwas mehr als zwei Wochen vor dem größten Rallye-Event des Jahres ist Husqvarna Factory Racing bereit, das kultige Event in Saudi-Arabien zum dritten Mal in Folge zu bestreiten. Bewaffnet mit dem neuesten Modell der Husqvarna FR 450 Rally hoffen Benavides und Howes, ihre Saison 2022 mit Top-Ergebnissen bei der Rallye Dakar stark zu beginnen.

Nach einem Sturz auf der neunten Etappe der Dakar 2021 musste Luciano Benavides den Beginn der Saison 2021 damit verbringen, sich von einer Schulterverletzung zu erholen. Entschlossen, so schnell wie möglich wieder auf das Motorrad zu steigen und Rennen zu fahren, kehrte der junge Argentinier bei der ersten Runde der FIM Cross-Country-Rallye-Weltmeisterschaft in Kasachstan in den Wettbewerb zurück, wo er einen beeindruckenden sechsten Platz in der Gesamtwertung belegte.

Ein solider siebter Platz bei der Silk-Way-Rallye stärkte Benavides' Selbstvertrauen, und er konnte diesen Schwung in die Rallye du Maroc mitnehmen, wo er sich dank seiner Konstanz eine weitere Top-6-Platzierung sichern konnte. Jetzt, auf dem Weg zur Dakar 2022, ist Luciano wieder voll fit und fühlt sich motivierter denn je, sein bestes Ergebnis bei der legendären Veranstaltung zu erzielen.

Skyler Howes, der im April für das Husqvarna-Werksteam unterschrieb, bestritt sein erstes internationales Rennen für das Team etwas mehr als einen Monat später bei der Rallye Kasachstan. Der sympathische Amerikaner beeindruckte sofort und setzte seine Geschwindigkeit und seinen Enthusiasmus in zwei Etappensiege um.

Da er sich gut in das Team und das Motorrad einfügte, lieferte Howes für den Rest der Weltmeisterschaftssaison weiterhin starke Leistungen ab, mischte mit den etablierteren Fahrern mit und sammelte nebenbei wertvolle Erfahrungen. Mit dem fünften Platz und dem ersten Platz als Privatfahrer bei der Dakar 2021 freut sich Skyler nun darauf, zum ersten Mal als voll unterstützter Werksfahrer an der Veranstaltung teilzunehmen und hofft, seine hervorragenden Navigationsfähigkeiten auf dem technischen Terrain bestmöglich einzusetzen, während er um ein Spitzenergebnis kämpft.

Als erste Runde der FIM World Rally-Raid Championship 2022, die aufgrund ihrer Einstufung als FIM Marathon-Rallye mit zusätzlichen Punkten belohnt wird, ist die 44. Mit 12 Etappen vom 1. bis zum 14. Januar und einer Gesamtlänge von fast 8.000 Kilometern verspricht das Rennen in der saudischen Wüste einen ultimativen Test für Ausdauer, Geschwindigkeit und Navigation zu werden.

Luciano Benavides: "2021 war ein langes, hartes Jahr für mich. Es begann gut mit der Dakar, bei der ich eine gute Geschwindigkeit hatte, aber dann zwang mich mein Sturz zum Ausscheiden aus der Veranstaltung. Ich brauchte viel Ruhe und Training, um meine Schulter wieder fit zu bekommen, aber zum Glück konnte ich recht früh wieder auf das Motorrad steigen und mein Tempo wieder steigern. Die ersten beiden Weltmeisterschaftsrunden in Kasachstan und Silk Way liefen gut, ich konnte langsam mein Selbstvertrauen aufbauen, aber ich wusste, dass ich ein wenig von der Pace entfernt war. Wir haben Mitte des Jahres viel Zeit damit verbracht, das neue Motorrad zu entwickeln, und als wir es dann in Marokko gefahren sind, war das für mich definitiv ein großer Schritt nach vorn. Das Motorrad hat nicht nur sehr gut funktioniert, sondern auch mein Selbstvertrauen gestärkt - ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt, und dadurch fiel mir das Tempo leichter. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht - viele Stunden Arbeit und Tests, und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Mit Blick auf die nächste Dakar bin ich mit meinem mentalen und physischen Zustand sowie mit meinem Tempo zufrieden. Das Motorrad und das Team arbeiten im Moment wirklich gut, und ich glaube, dass wir für die Dakar ein hervorragendes Paket haben und um starke Ergebnisse kämpfen können. Sicherlich wird es wie immer hart werden, aber es wird meine fünfte Dakar sein und ich denke, ich bin besser vorbereitet als je zuvor."

Skyler Howes: "Das Jahr ist für mich wirklich gut gelaufen - es war meine erste Saison als Werksfahrer, und das hat einen großen Unterschied gemacht, es war großartig, sich nur auf den Rennsport zu konzentrieren, was sich meiner Meinung nach in meinen Ergebnissen widerspiegelt. Vor der Dakar im Januar bin ich auf jeden Fall besser vorbereitet als je zuvor, aber gleichzeitig bleiben meine Ziele dieselben - alles geben, sicher bleiben und versuchen, auf der anderen Seite das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Die Dakar ist hart, und man kann so gut wie sicher sein, dass man schwierige Tage haben wird. Das Wichtigste ist, immer nach vorne zu schauen und sich auf das Endergebnis zu konzentrieren - das ist es, was mich antreibt und motiviert. Das neue Motorrad, das wir im Laufe des Jahres entwickelt haben, war eine weitere große Verbesserung für mich. In den vergangenen Jahren bin ich bei der Dakar einfach aufgetaucht und bin oft zum ersten Mal auf einem Motorrad gefahren. Jetzt habe ich die Chance, nicht nur viel mehr Zeit auf dem Motorrad zu verbringen, sondern auch einen großen Anteil an der Entwicklung zu haben. Das hat dazu geführt, dass ich mich auf der neuen FR 450 Rally sehr wohl fühle, und ich freue mich darauf, mit ihr nach Dakar zu fahren. Am Ende des Tages bin ich glücklich, wenn ich alles gebe und Spaß habe, was sich hoffentlich auch im Endergebnis widerspiegelt."