Die Rallye Dakar, die 2022 zum 44. Mal ausgetragen wird, findet in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge im Nahen Osten statt und führt über eine anspruchsvolle Gesamtstrecke von 8.106 Kilometern.
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Am ersten Tag der Veranstaltung, der am 1. Januar stattfindet und als Etappe 1A bezeichnet wird, müssen die Fahrer einen kurzen, 19 Kilometer langen Prolog auf Zeit absolvieren, der auf halber Strecke zwischen dem feierlichen Start des Rennens in Jeddah und dem ersten Biwak in Ha'il stattfindet - eine Strecke von 609 Kilometern.
Am Sonntag, dem 2. Januar, findet mit der 1. Etappe die erste echte Prüfung des Rennens statt - eine 514 km lange Schleife mit der ersten "richtigen" Wertungsprüfung nach 333 km. Auf dem Weg zum Ruhetag am Samstag, dem 8. Januar, erwartet die Teilnehmer eine Marathon-Etappe in der Nähe von Riad, wo keine fremde Hilfe erlaubt ist.
Die zweite Woche der Dakar erweist sich oft als die härteste, und auch 2022 scheint dies der Fall zu sein. Die Fahrer machen sich von Riad aus auf den Weg zurück zum Ziel in Jeddah, müssen aber zunächst fast 4.000 Kilometer und einige der technisch anspruchsvollsten Zeitfahrprüfungen der Veranstaltung zurücklegen.
Bei seiner achten Teilnahme an der Dakar will der amtierende FIM Cross-Country-Rallye-Weltmeister Matthias Walkner auch 2022 seine starke und konstante Form beibehalten. Der Sieger von 2018 weiß genau, was es braucht, um bei der Dakar zu gewinnen, und möchte den Ruhetag sicher erreichen, bevor er in der zweiten Hälfte des Rennens alles daran setzt, sich seinen zweiten Dakar-Titel zu sichern.
Matthias Walkner: "Der Shakedown ist geschafft - ich war wirklich froh, hier in Saudi-Arabien wieder auf dem Motorrad zu sitzen. Jetzt, kurz vor dem Start unseres großen Rennens, kommen all die Konzentration und die harte Arbeit der letzten Monate voll zum Tragen. Am Anfang fühlte ich mich auf dem Motorrad etwas unwohl, weil ich fast zwei Wochen nicht gefahren bin, aber ich konnte mich schnell eingewöhnen und einige Einstellungen testen. Ich habe versucht, in der kurzen Session so viele Kilometer wie möglich zu fahren, und alles fühlte sich gut an. Bald werden wir den Prolog und den Rest der ersten Etappe in Angriff nehmen und eine bessere Vorstellung davon haben, wie es läuft. Aber jetzt freue ich mich erst einmal darauf, das Rennen zu starten."
Ein Jahr lang erholte sich Toby Price von einer Verletzung, die ihn für einen Großteil der Saison 2021 außer Gefecht setzte. Doch jetzt, wo er fast wieder vollständig fit ist, freut sich der Australier darauf, eine weitere Dakar-Herausforderung in Angriff zu nehmen. Zuversichtlich, dass sich die Tests und die Entwicklung der neuen KTM 450 RALLY im Laufe des Jahres auszahlen werden, konzentriert sich Price darauf, seinen dritten Sieg bei der Dakar zu holen.
Toby Price: "Ja, der Shakedown heute lief wirklich gut. Das Red Bull KTM-Motorrad fühlt sich im Moment wirklich gut an, und ich bin sehr gespannt auf den Start des Rennens. Es sieht so aus, als ob die 12 Tage in der Wüste wirklich hart werden und wie immer ein großer Test. Ich muss sicherstellen, dass ich konstant bleibe, versuchen, den Ruhetag in einer guten Position zu erreichen und dann sehen, was die zweite Woche bringt."
Kevin Benavides, der Sieger von 2021, ist bereit, sein Dakar-Debüt für Red Bull KTM Factory Racing zu geben und ist zuversichtlich, bei der Veranstaltung 2022 weitere Erfolge zu erzielen. Der argentinische Star, der sich schnell im Team eingelebt hat und mit der KTM 450 RALLY sehr zufrieden ist, möchte bei der härtesten Cross-Country-Rallye der Welt den zweiten Sieg in Folge einfahren.
Kevin Benavides: "Der Shakedown war wirklich gut. Ich habe lange darauf gewartet, denn nach all der Arbeit, die wir an dem neuen Motorrad geleistet haben, ist es wirklich wichtig, es in dem Terrain zu testen, das wir vorfinden werden. Ich habe den Shakedown genossen, und das Motorrad fühlt sich wirklich gut an - ich hatte sofort eine gute Verbindung mit dem Motorrad und konnte viele Dinge testen. Das Motorrad ist definitiv auf dem Punkt, mit der Aufhängung, dem Motor und allem anderen. Jetzt ist es an der Zeit, alles vorzubereiten, sich auf das Rennen zu konzentrieren und die Show zu starten."
Der ehemalige MotoGP™-Star Danilo Petrucci hat im Vorfeld der Dakar 2022 eine harte Zeit hinter sich. Nachdem er sich nur wenige Wochen vor dem Rennen bei einem Trainingssturz am Knöchel verletzt hatte, ergab ein positiver Covid-Test nach seiner Ankunft in Jeddah, dass seine Teilnahme fraglich war. Glücklicherweise ergab ein weiterer Bluttest eine negative Infektion, und der sympathische Italiener erhielt die Erlaubnis, mit seiner Tech3 KTM Factory Racing Rallye-Maschine teilzunehmen.
Danilo Petrucci: "Nach ein paar wirklich schwierigen Tagen darf ich endlich fahren. Ich saß beim Shakedown auf meinem Motorrad, als ich die Nachricht erhielt, dass mein Covid-Test positiv ausgefallen war. Glücklicherweise ergab ein Bluttest ein negatives Ergebnis, und ich durfte starten. Ich muss immer noch sehr vorsichtig sein, vor allem mit meinem Knöchel, aber ich freue mich jetzt wirklich auf das Rennen. Ich möchte mich auch beim gesamten Team für die Hilfe in der vergangenen Woche bedanken."
