Anfang der 1980er Jahre brachte Yamaha ein Motorrad auf den Markt, das eine ganz neue Bewegung im Motorradsport einleiten sollte.
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Mit ihrem großen Tank, dem robusten Motor und dem vielseitigen Fahrwerk machte die ursprüngliche XT600 Ténéré Langstreckenabenteuer für jeden möglich, der neue Landschaften und andere Lebensweisen entdecken wollte.
Die XT600 Ténéré wurde von Jean-Claude Olivier auf der Grundlage der XT500 Enduro entwickelt, mit der Cyril Neveu 1979 und 1980 die ersten beiden Paris-Dakar-Rallyes gewann. Die Einzylindermaschine sollte die Welt verändern und zum Symbol für den "Abenteuergeist" von Yamaha werden. Das Motorrad war wirklich revolutionär und verfügte über einen 600-ccm-Motor, einen großen 30-Liter-Kraftstofftank, die erste vordere Scheibenbremse an einem Yamaha-Geländemodell, eine Monocross-Aufhängung mit Umlenkhebel, eine Aluminiumschwinge und vieles mehr.
Während die XT600 ein Meilenstein war, war es die Ankunft der leistungsstärkeren Zweizylinder-Serienmaschine XTZ750 Super Ténéré im Jahr 1989 und der Werksversion YZE750T bei der Dakar 1990, die den Beginn von Yamahas goldener Ära im Rallyesport bedeutete.
1991 fuhr Stéphane Peterhansel mit der YZE750T den ersten seiner sechs Motorrad-Titel bei der Paris-Dakar ein, und Yamaha sicherte sich zum ersten Mal einen Podiumsplatz. Dieses Motorrad wurde 1992 zur Werksmaschine YZE850T und später zur Serienmaschine XTZ850R und XTZ850TRX weiterentwickelt, mit der Yamaha die Paris-Dakar in den 1990er Jahren dominierte und sechs der nächsten sieben Rennen gewann. Peterhansel zementierte sein Vermächtnis, indem er 1992, 1993, 1995, 1997 und 1998 zum Sieg stürmte, während Edi Orioli sich 1996 die Krone sicherte, alle auf Werks-YZE850Ts.
Das Know-how und die Technologie, die Yamaha bei der Rallye Paris-Dakar gewann, wurden später auf die Modelle XT660Z Ténéré und XT1200Z Super Ténéré übertragen, die schließlich den Markennamen Ténéré für Yamaha-Maschinen etablierten.
Ténéré bedeutet in den Tuareg-Sprachen Nordafrikas "Wüste", und das Yamaha Ténéré World Raid Team wird das Erbe des Namens fortführen, indem es mit einem Zweizylinder-Motorrad antritt, das auf der 2022 mit GYTR ausgestatteten Ténéré 700 World Raid basiert. Diese Sonderedition ist das neueste Langstrecken-Abenteuer-Motorrad von Yamaha, das die Art und Weise, wie Sie unseren Planeten erkunden, verändern kann - und das für die Herausforderungen einiger der anspruchsvollsten Rallyes der Welt aufgerüstet wurde.
Das Team hat ein Jahr lang das Standard-Motorrad getestet und weiterentwickelt und mehrere Modifikationen vorgenommen, um es für die spezifischen Anforderungen der AER besser geeignet zu machen. Zu diesen Upgrades gehören die Beibehaltung des serienmäßigen Doppeltanks vorne, aber ein neuer Tankdeckel, der sich leichter von Hand öffnen lässt, sowie eine 48-mm-Vorderradgabel von Kayaba mit speziellen CNC-gefrästen Gabelbrücken, die für ein steiferes Setup sorgt. Der Motor bleibt serienmäßig, erhält aber eine neue Airbox, damit der Luftfilter schneller gewechselt werden kann, sowie einen Kühler mit zwei Lüftern, um ihn bei trockenen Bedingungen kühl zu halten, und eine Carbon/Kevlar-Bashplate zum Schutz.
Das Team änderte das Fahrwerk geringfügig, indem es einen geschraubten Hilfsrahmen anbrachte, der sich von dem des Standardmotorrads unterscheidet, um die beiden hinteren 6,5-Liter-Kraftstofftanks und eine Kraftstoffpumpe unterzubringen, und der Sitz verfügt über einen Schnellverschluss, der den Ausbau ohne Werkzeug ermöglicht. Darüber hinaus wurde auf eine Lithium-Batterie umgestellt und der Kabelbaum vereinfacht, um Gewicht zu sparen. Außerdem wurden die Navigationsinstrumente und eine neue LED-Beleuchtung hinter dem einteiligen Windschild verbaut.
Das Team ersetzte einige Kunststoffverkleidungen durch Carbon, um das Motorrad leichter zu machen, und teilte die Hauptverkleidungen, um sie leichter entfernen und austauschen zu können. Die Räder wurden ebenfalls mit verstärkten Speichen für zusätzliche Strapazierfähigkeit aufgerüstet, während sie den Lenker und die Hebel änderten, um schnelle Einstellungen während der Fahrt zu ermöglichen.
