Die Hartboden-Naturstrecke präsentierte sich das gesamte Wochenende in einem guten Zustand.
Gleich ab dem ersten Training konnte sich Ricardo gut in Szene setzen und startete mit 2 Top 3 Resultaten im Training und in der Qualifikation.
Eine gute Startposition war somit gesichert und der KTM Youngster ging voll motiviert in den ersten Lauf.
Nach dem ersten Rennstart war klar dass vor Ricardo ein wohl hartes Rennen lag. Ein mittelmäßiger Start führte dazu, dass er bereits in Kurve 1 durch ein vor ihm gestürzten Fahrer komplett zu stehen kam und am Ende des Feldes das Rennen wieder aufnahm. Nun hieß es, mühsam den bereits verlorenen Boden wieder aufzuholen.
Der junge Burgenländer fühlte sich gut und musste gewagte Spuren ausprobieren um möglichst schnell an den Konkurrenten vorbei zu kommen.
Nach der ersten Runde noch an 25. Position, klopfte er als 11ter bereits in Runde 4 an die Tür zu den Top 10! Ein Vorankommen war danach etwas schwerer, da sich das vordere Feld bereits weit auseinander gezogen hatte.
In Lauf 1 endete die Aufholjagd schließlich auf dem enttäuschenden Rang 8.
Obwohl in Lauf 2 der Start besser klappte, lag Ricardo zu Beginn lediglich auf Rang 9. Seine beiden größten Konkurrenten lagen zu diesem Zeitpunkt auf den ersten beiden Rängen und enteilten dem restlichen Feld.
Er drehte trotz einiger Überholvorgänge die schnellsten Runden des gesamten Feldes und arbeitete sich bis kurz vor Rennende bis auf wenige Sekunden an den Zweitplatzierten heran. Trotz vollem Einsatz reichte die Zeit nicht mehr aus, bei der Zieldurchfahrt fehlten Ricardo weniger als 3 Sekunden auf Rang 2!
Der 3. Lauf war fast eine Kopie der ersten beiden Läufe. Zuerst schlecht gestartet und anschließend folgte eine schweißtreibende Aufholjagd.
Diesmal lag der MSC Imbach MX Racing Team Fahrer an 11. Position. Mit gehörig Wut im Bauch aber dennoch ruhig und kontrolliert drehte er abermals die schnellsten Runden im Feld.
Da der Kurs bereits sehr ausgefahren war, konnte er auf seiner KTM 85 SX etwas leichter an der Konkurrenz vorbeiziehen.
In Runde 5 war Ricardo an der dritten Stelle angelangt und machte weiter Boden auf das Führungsduo gut. In großen Schritten schloss er schließlich auf den Zweitplatzierten auf und fackelte nicht lange. Nachdem er seinen Konkurrenten überholt hatte, war sein Blick Richtung Platz 1 gerichtet.
Diesmal fehlten bei der denkbar knappen Zieldurchfahrt gerade einmal 0,6 Sekunden auf den Laufsieg!
Mit den Platzierungen 8, 3 und 2 gab es bei der Siegerzeremonie für Ricardo die Trophäe für Gesamtrang 3 in Bielstein.
Ricardo ist natürlich mit seinen Starts nicht zufrieden, da sie ihm das Leben unnötig schwer machen. Die Leistung und die schnellsten gefahrenen Rennrunden stimmen zuversichtlich und motivieren für die nächsten Einsätze!
@ Presse