Wie schon im Vorbericht erwähnt, wurde die Strecke durch den vielen Schnee zu einer ganz besonderen Herausforderung. Ein großes Lob gilt Fabio Fasola und seinem Team, das in vielen Arbeitsstunden mit Schnee schaufeln, Baggerarbeiten, Salz streuen es ermöglichte, annähernd die klassische Strecke befahrbar zu machen. Es wurden 4 Runden gefahren. Für eine Runde am Vormittag hatten die Fahrer circa 1,5h Zeit, inklusive den 4 Sonderprüfungen. Die erste Sonderprüfung wurde nicht gewertet und somit dienten 3 gezeitete für das Ergebnis. Jonny Walker holte sich den Sieg mit einer Zeit von 29min17 vor Graham Jarvis mit 29min32. Der amerikanische Beta-Werksfahrer Cody Webb holte sich den 3. Platz und sicherte sich somit eine gute Ausgangsposition für das Nachmittagsrennen. Ebenfalls in guter Ausgangslage hielten sich
Zwischen den Rennen gab es für die Zuschauer die Möglichkeit in einem sehr kleinen Rundkurs die KTM Elektro-Freeride zu probieren. Jeder, der wollte konnte 3 gezeitete Runden fahren.
Um 15.30 Uhr ging es für die 30 schnellsten des Vormittagrennens auf in das wirkliche Inferno-Rennen, für das das Hells Gate bekannt ist. Mit einem Supermoto-Start auf der Straße wurde gestartet. Die Runde enthielt alle berüchtigten Stellen wie das Bachbett La Salamandra, die Steinauffahrten Il Laghetto und den Wasserfall La Cascata. Nach dem Start begaben wir uns zum Zuschauerpunkt La Cascata.
Wie erwartet erreichte Graham Jarvis als Erster diese Stelle mit Jonny Walker dahinter. In der zweiten Runde erreichte Cody Webb die Stelle an zweiter Position liegend dicht gefolgt von Walker, der in der dritten Runde schon wieder vorne war. Gefühlsmäßig war die Stelle etwas leichter gestaltet als letztes Jahr. In der dritten Runde zwangen die besonderen Bodenverhältnisse aber auch heuer einen Jarvis kurz zum Absteigen und Schieben. Seine Rundenzeiten von circa 35min wurden zum Schluss hin nur unwesentlich länger.
Der Zielhang Hells Peak war mit Massen von Leuten gefüllt, die Graham Jarvis auf seiner Husaberg TE 300 zu seinem 3. Hells Gate Sieg begleiteten. Die Begeisterung der Italienier macht hier jedes Endurorennen und besonders den Sieg zu etwas ganz Besonderem. Als Zweiter erreichte Jonny Walker auf seiner KTM 300 EXC das Ziel. Er war durch eine vorangegangene Krankheit etwas geschwächt und die Erschöpfung zeigte sich durch einige Umkipper beim Raufziehen deutlich. Als Dritte wurden Cody Webb und seine Beta den Hells Peak hinaufgezogen. In den Genuß die Spitze des Zielhanges zu erreichen kamen noch Alfredo Gomez (Husaberg TE 300) und Ben Hemingway (Beta RR).