Das 47. Eisspeedway in Berlin-Wilmersdorf steht unmittelbar bevor. Am Donnerstag, dem 27. Februar, kämpfen die besten nationalen Piloten sowie einige interessante Newcomer um die DM-Krone. Ergänzt wird das illustre Starterfeld mit sieben internationalen Fahrern aus sechs Ländern. Nach dem ebenfalls öffentlichen Training der „Ice Speedway Gladiators“ am Freitag (28. Februar), kämpfen diese am Samstag (29. Februar) und am Sonntag (1. März) beim „Ice Speedway of Nations“ um den Team-WM-Titel 2020.
Favorit für den Donnerstag ist der „Eishans“, Johann Weber. Der Bayer aus Mitterdarching ist in diesem Jahr der einzige Deutsche in der fünfteiligen Einzel-WM und machte bei den ersten drei Doppelveranstaltungen in Kasachstan sowie Russland stets eine gute Figur und liegt aktuell hinter fünf russischen Akteuren und dem Österreicher Harald Simon als zweitbesten nichtrussischen Fahrer auf dem siebenten Tabellenrang.
Trotz weit weniger Praxis wollen ihm die DMSB-Meister der letzten Jahre, Max Niedermaier aus Edling (2017 und 2018) und Markus Jell aus Altfraunhofen (2019), das Leben so schwer wie möglich machen.
Auch der Überraschungsmann des letzten Jahres, der Inzeller Franz Mayerbüchler, möchte nach Rang drei 2019 in diesem Jahr wieder von sich reden machen. Ebenso der Hesse Marc Geyer sowie der Routinier Stefan Pletschacher aus Ruhpolding.
Den Namen Niedermaier findet man in diesem Jahr in der Starterliste gleich zwei Mal. Dabei handelt es neben dem zweifachen Deutschen Meister Max Niedermaier um dessen erst 19-jährigen Cousin Maximilian, der sein erstes Eisspeedway-Rennen bestreiten wird und ebenfalls für das Team Eisspeedwayunion Berlin startet.
Das Training der DM-Piloten beginnt am Donnerstag 13:30 Uhr und das Rennen 17:00 Uhr. Stadionöffnung ist 12:30 Uhr.
Die Favoritenfrage für die Mannschafts-Weltmeisterschaft ist ziemlich eindeutig. Von den 41 bisher vergebenen Titeln gewannen Teams aus Russland bzw. der ehemaligen Sowjetunion deren 37. Die letzte „Niederlage“ (Silbermedaille) liegt schon 18 Jahre zurück. Somit dürften es die weiteren Nationen neben dem Gastgeber, also Schweden, Österreich, Tschechien, Kasachstan und Finnland, schwer haben, am Thron zu rütteln. Unmöglich ist es nach dem seit dem vorigen Jahr angewendeten Modus jedoch nicht, denn entscheidend wird ausschließlich das Finale der beiden in den zwei Mal 21 regulären Heats punktbesten Teams sein. Und in solch einem kann bekanntlich alles passieren.
Besagtes WM-Training beginnt am Freitag 13:00 Uhr und die Rennen am Samstag 17:00 Uhr sowie am Sonntag 14:00 Uhr. Stadionöffnung ist an den beiden Renntagen jeweils drei Stunden früher und ein frühes Kommen zu empfehlen. Außer einen besonders guten Platz zu ergattern, sind auch die für 15:45 Uhr bzw. 12:45 Uhr geplanten Autogrammstunden sowie die 20 Minuten vor Rennbeginn stattfindenden Eröffnungszeremonien triftige Gründe.
Weitere Infos unter: www.eisspeedwayberlin.de.