Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing hat einen hart erkämpften Sieg bei Sea To Sky in Kemer, Türkei, errungen - die Runde sechs der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2024.
Mit dem Sieg baute der KTM 300 EXC Fahrer seinen Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung auf 17 Punkte aus, wobei noch eine Runde zu fahren ist.
Die Action begann am Donnerstag am Strand, wo in einer kurzen Serie von Wertungsläufen die Startreihenfolge für das Waldrennen am Freitag festgelegt wurde. Obwohl es für das Beach Race keine Meisterschaftspunkte zu gewinnen gab, gab Mani auf dem türkischen Sand zur Freude der begeisterten Fans Vollgas. Mit dem zweiten Platz hinter Billy Bolt sicherte sich Lettenbichler den zweiten Startplatz für den zweiten Tag des Forest Race.
Das Sea To Sky Forest Race, das als Qualifikation für das Mountain Race am Samstag diente, stellte mit seiner Mischung aus Gelände und technischen Abschnitten dennoch eine große Herausforderung für alle Teilnehmer dar. Die 45 Kilometer lange Schleife, die als Zeitfahren ausgetragen wurde, führte die Fahrer fast zwei Stunden lang durch die Wälder und über felsige Pisten in der Nähe von Kemer und war ein hartes Endurorennen.
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Mani, der mit 30 Sekunden Rückstand auf Bolt gestartet war, fand auf seiner KTM 300 EXC schnell einen guten Rhythmus. Nach einer frühen Führung fiel Lettenbichler nach der Hälfte des Rennens auf den zweiten Platz zurück, als ein Sturz seinen Flow bremste. Trotz Schmerzen im rechten Daumen und Handgelenk hielt er den zweiten Platz bis zur Zielflagge, wo er sich zwei wichtige Meisterschaftspunkte und den zweiten Startplatz für das Bergrennen am Samstag sicherte.
Das berühmt-berüchtigte Bergrennen von Sea To Sky beginnt an der Küste und endet auf dem Gipfel des Berges Olympos auf über 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Nach einem starken Start und der Führung an den ersten beiden Kontrollpunkten, fand sich Lettenbichler bald in einem Vierkampf um die Führung wieder.
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Die Zeiten waren anfangs unglaublich knapp, nur wenige Sekunden trennten die Fahrer. Als das Rennen aus dem Waldgebiet herauskam und das Terrain härter wurde, begannen sich die Abstände zu vergrößern, wobei Mani an den steilen, felsigen Hängen des Berges zu seinem Vorteil kam. Der Titelverteidiger setzte sich von seinen Verfolgern ab und überquerte die Ziellinie mit 13 Minuten Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger. Mit seinem allerersten Sea To Sky-Sieg sicherte er sich auch seinen fünften FIM HEWC-Sieg in dieser Saison.
Manuel Lettenbichler: „Das war eine harte Nummer, keine Frage! Fast fünf Stunden Renndauer waren sehr, sehr lang. Heute Morgen wusste ich nicht einmal, ob ich überhaupt fahren kann, nachdem ich mich gestern am Handgelenk verletzt hatte.Ich habe mir definitiv Sorgen gemacht und wollte vor dem Rennen nur so sicher wie möglich fahren - ich wollte Energie sparen und meinen Körper schonen.Ich glaube, das hat sich ausgezahlt, denn das heutige Rennen war wirklich hart.Als wir in die Schlucht kamen, kämpften wir zu viert um die Führung, und es war so heiß da drin. Ich schaffte es, herauszukommen und mich an die Spitze zu setzen, und von da an habe ich mich nur noch darauf konzentriert, ruhig zu bleiben und mich und mein Motorrad zu schonen. Hier oben mit einem Sieg ins Ziel zu kommen, hat sich wirklich gut angefühlt, und jetzt kann ich mich auf den letzten Lauf der Saison in Spanien freuen.“
Lettenbichlers Sieg bei Sea To Sky bringt ihn dem Titelgewinn in der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2024 noch näher. Bei noch einem ausstehenden Rennen - dem Hixpania Hard Enduro in Spanien, das vom 25. bis 27. Oktober ausgetragen wird - liegt der Red Bull KTM-Star mit 17 Punkten Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung.
Provisional Results – 2024 Sea To Sky
1. Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 4:43:22.26
2. Graham Jarvis (GBR), Husqvarna, 4:56:39 +13:17
3. Mario Roman (ESP), Sherco, 4:57:17 +13:55
4. Billy Bolt (GBR), Husqvarna, 5:07:20 +23:58
5. Francesc Moret (ESP), Sherco, 5:10:46 +27:24
Provisional standings - FIM Hard Enduro World Championship (after 6 of 7 rounds)
1. Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 112 points
2. Wade Young (RSA), GASGAS, 95 pts
3. Mario Roman (ESP), Sherco, 91 pts
4. Teodor Kabakchiev (BUL), Sherco, 82 pts
5. Mitch Brightmore (GBR), Husqvarna, 66 pts
MR/Redaktion
